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Wie gern ich irgendwann wieder zu etwas so richtig aus Überzeugung "Ja" sagen können möchte. Ich habe es so satt aus einer Liste das auszuwählen, das für mich das "geringste Übel" darstellt oder womit ich "gerade noch leben" kann oder klar komme. Das zieht sich mittlerweile wie ein roter Faden durch mein Leben und schließt Wahlen mit ein, aber ich hab's getan, ich hab mein Kreuzerl gemacht.

Jetzt wäre mir nach Rotwein, nach einem satten, kräftigen Rotwein, nur habe ich keinen.

Die Mondin hat mich gestern Nacht wieder getrieben. Bilder gibt es keine mehr von ihr, mein Speicherplatzlimit diesbezüglich ist aufgebraucht, ich müsste erst wieder Fotos löschen, um neue hinaufladen zu können und das will ich nicht.
Sie hat mich hinausgetrieben in die Nacht, weil hier sein warten geheißen hätte und ich des Wartens so überdrüssig bin.
Kurz dachte ich daran C. eine SMS zu schreiben, doch dann habe ich es vorgezogen allein zu flüchten, denn eigentlich wollte ich gar keine "Ansprache", wollte ich kein "Du", wollte einfach nur raus in die Nacht unter lauter Fremde, unter Menschen sein und doch allein. Vielleicht auch Einsamkeit zelebrieren.

Doch sie lassen einen nicht, die Menschen, sie lassen das Außerhalbbleiben nicht zu. "So eine schöne Frau und so allein?" - Ach fick dich doch ins Knie. Ich will auch keine Drinks. Zumindest meinen Rausch kann ich mir noch selbst finanzieren, da bin ich autonom.

Ich kam dennoch ohne einen solchen nach Hause. Die Rosen landeten im nächsten Mistkübel. Ich kann es nicht mehr, dieses Spiel, ich mag es nicht mehr, dieses Spiel. So hohl, so leer, so ausgelutscht, so viel zu viel des Immerselben, unoriginell und lähmend. Ich mag Männer, solange ich nicht zu vielen von ihnen auf "freier Wildbahn" begegne, diese selbsternannten Jäger verlieren alles an Menschlichkeit.

Testosteronmarionetten.