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es ist schön, wenn g. dann unvermutet doch zeit (oder besser gesagt eine ausrede) findet für einen gemeinsamen abend nach einem furchtbaren tag.
als er mich um dieses treffen bat, freute ich mich sehr darauf, ihn zu sehen.

auch wenn er mich unter zeitdruck brachte, weil ich nicht pünktlich weg kam aus der firma und unbedingt noch duschen wollte und das ärgste wegräumen, das liegen geblieben ist, weil mir der job auch den gestrigen abend wieder unvermutet geklaut hat.

diesmal war er sehr schwer und nachdenklich, dankbar für jeden anlass zum lachen, den ich ihm bot. ich spüre, wie er in wellen immer tiefer hineinrutscht in seine lebenszweifel in die frage danach, ob das jetzt schon alles gewesen sein kann, ob es nicht die letzte chance sein könnte noch einmal neu anzufangen. fragen, die mir ja nicht so fremd sind, aber ich will sie in ihm nicht aufwühlen, ich habe kein recht dazu. ich könnte die verantwortung dafür nicht übernehmen. ich kann nicht sagen: "ich bin da für dich."

ich kann ihn nur zum lachen bringen und in die arme nehmen. ich kann ihm den schwanz lutschen und mit ihm ficken, bis wir beide klatschnass sind von seinem schweiss, aber ich kann auch nichts daran ändern, dass ich nach dem zweiten orgasmus merke, wie ich nicht mehr bei der sache bin, meine gedanken immer wieder abschweifen.

er war mir ungewohnt fern heute abend und an ihm lag es nicht.
dass meine muschi schmerzt von der reibung seines drei-tage-bartes fühlt sich heute nicht warm und gut an. heute hinterlässt das leise brennen eine leere
miss_kinky meinte am 19. Jan, 01:05:
Liebe june, ich bin immer so gerührt von deiner Stärke. 
june antwortete am 19. Jan, 01:28:
stark? - diese einschätzung schmeichelt mir, sinnlos das zu leugnen. um ehrlich zu sein fühle ich mich die meiste zeit über mehr getrieben, zerrissen, klein, feig und bedürftig.

die ausnahmen sind selten und kostbar.

schön, dass du wieder da bist. :)
du hast gefehlt. 
miss_kinky antwortete am 19. Jan, 10:20:
Auch in Zeiten trauriger Melancholie scheinen deine Zweifel immer von einem gesunden Vertrauen aufgefangen zu werden. Das schließt die anderen Gefühle nicht aus, aber bedeutend ist doch, was am Ende des Tages bleibt.

Danke! :o)
Es war Zeit, den Hintern zusammen zu kneifen und endlich wieder zu fühlen. Auch wenn es schmerzt. (Und dabei sollte man meinen, dass ich wenigstens _das_ aushalten kann.)