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Über eine dieser "Sozial Networking"-Plattformen, bei der ich schon seit einiger Zeit Mitglied bin, hat er mich gefunden und versucht wieder Kontakt aufzunehmen. Ein bisschen habe ich mich heute morgen durch seine Beiträge und Bilder geklickt.

Am Pool wechselte bei wunderbaren 30+ Graden und Wind Sonne und Wolken. So, dass es unter den Palmen nie zu heiß wurde. Ideal um zu lesen oder eben Gedanken nachzuhängen.

Es scheint, als hätte er sich kaum verändert, M. Immer noch großspurig, immer noch überdreht, immer noch Parties und "Chicks" und Highlife.
Mir war das damals schon oftmals peinlich. Doch dem Mitte-Dreißigjährigen (zu erfolgreich, viel zu viel Geld gemacht in zu kurzer Zeit, aus desolatem Elternhaus ohne Erziehung mit schlechten Manieren und zu großer Klappe) konnte man es noch verzeihen, da konnte er noch so etwas wie "Lausbubencharme und -übermut" geltend machen und war ich mit ihm allein fiel all das clowneske von ihm ab.

Wir hatten eine tolle Zeit, M. und ich. Ihn heute so zu sehen (wenn auch nur auf Bildern), so zu lesen, trifft mich, ein peinlicher, alternder, krampfhaft jugendlich-oberflächlicher Playboy. Bleibt nur zu hoffen, dass er wenigsten immer noch so gut fickt wie damals.

Heute weiß ich wieder, was ich ganz besonders nicht mag, an diesen Plattformen. - Eine Chance weniger, die Vergangenheit ruhen zu lassen, eine Gelegenheit mehr, Erinnerungen den Charme von vergammeltem Kühlschrankinhalt zu verleihen.