absolute schwachstellen
ambivalenzen
credo
gestern
jump!
just me
lunatic
mehr oder weniger essbares
memories
querverweise
Selbst- und Fremdbild
sodbrennen
Sommer2009
sonnenstrahlen
traumland
trennlinien
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren



 
wieder.
wie die monate vergehen ...

bis ich unter den Trümmern dieser höchst ehrgeizigen, oft maßlosen und mitunter großzügigen ideologischen Konstruktion entdeckte, dass sie überzogene oder schüchterne Versuche zur Stillung eines Hungers nach Liebe waren.

Die Liebe ist die Zeit und der Raum, in denen sich das "Ich" das Recht nimmt, außergewöhnlich zu sein. Ein fassungsloser Körper, der in all seinen Gliedern köstlich abwesend bleibt, eine zitternde Stimme, ein trockener Gaumen, lichtverschwommene Augen, rosige oder feuchte Haut, ein pochendes Herz.
Angstlust, nicht mehr eingeschränkt zu sein, sich über alles hinwegzusetzen, die Grenzen des Selbst zu überschreiten, als Augenblick und Ewigkeit, Vergangenheit und Zukunft, ausgefüllt als abgreagierte Gegenwart.

Auf Morgen, auf immer, ewig wie zuvor, so, wie es gewesen ist, wie es sein wird ... auf Niemals.

Die Liebe ist im Grunde ein Schmerz, ein Wort oder ein Brief.

(In Anlehung an Julia Kristeva)

Eine Nacht, ein Mond, eine Hoffnung zu begraben ...
Die Hoffnung richtet sich aber auf etwas Drittes: (...) daß sie sich trotzdem wieder ineinander verwühlen werden und das Leid, das man einander zufügte, zum Brennstoff der erneuerten vulkanischen Leidenschaft wird."