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Wie geschafft?
"King Prawns Provencial" - vom Hofer (jawoll) frisch aus dem Tiefkühlfach 4-5 Minuten in ganz wenig Öl bei mittlerer Hitze dazu bringen, sich voneinander zu trennen, Viel Knoblauch in kleine Würfel geschnitten dazu und auf höchster Stufe 1-2 Minuten weiter schwitzen lassen, dann mit Weißwein ablöschen, Zitronenschale, Zitronensaft, Chili-Pulver (hey, ich hab doch keine Chili-Schoten daheim!), Salz, Petersilie dazu und dünsten bis die Nudeln gar sind (Nudeln nicht zu kochen beginnen, bevor die Garnelen nicht gar sind, weil der Knoblauch ja auch Zeit braucht anzuziehen).

Darüber passt, auch wenn es vielleicht strange klingt, auch ein Hauch Parmesan.

Jawoll, ich mach da draus jetzt eines der ganz, ganz, ganz seltenen Koch-Blogs. D.h. es ist mit einem Eintrag pro alle vier Monate zu rechnen, dafür gehe ich nicht davon aus, dass meine LeserInnen Sachen wie Ingwer etc. etc. etc. selbstverständlich zu Hause haben.
skinunder (Gast) meinte am 18. Jan, 15:23:
Sry, hier ist eine Person, die sehr wohl Ingwer, kleine Chilischoten ( jawoll, die scharfen... ) und auch alle Zutaten für die richtige rote Thaicurrypaste ( Galgant - und nicht Ingwer ) zuhause hat. Hehe.

Hofer ist wohl eine Marke, oder ? Gibts da auch eine deutsche Entsprechung ?
"King Prawns Provencial" klingt wirklich lecker, aber nach bereits vorgewürzt.
Sowas verträgt sich eher selten mit eigenen Ideen der weiteren Verfeinerung. Ich würde die Naturbelassenen immer vorziehen, außer die sind ausgesprochen gut vorverarbeitet.

Kochblog ? Von Ihnen ? Würd ich gern lesen. Ihre Zubereitungsweise gefällt mir sehr. Heißt es nicht bei den Italienern, daß das Essen auf die Nudeln warten müßte ?

Kochblog ? Aber gern. Ich verbreite gern selbst, daß Essen der Sex des Alters ist ;-) Tihi 
june antwortete am 18. Jan, 19:19:
Hofer ist bei Ihnen Aldi
und: Ja, die Garnelenschwänze sind vorgewürzt (für die ganz faulen unter uns), es gibt sie aber auch à la nature. Ich hab fast immer beide Sorten im Tiefkühler, ich mag die Biester einfach.

Aber SO alt, dass ich von Sex auf Kochen umsteige, bin ich noch nicht - also noch nciht. Also noch nicht ganz! Aber ich liebe kochende Männer. Es gibt wenig, das so sexy ist, wie ein Mann, der mit Hingabe kocht. Da zeigt sich wohl wieder das archaische Verlangen der Frau nach einem Ernährer. Nachdem ich keinen Jäger und materiellen Versorger brauche, wird dieser Aspekt wohl bei mir in der Form sublimiert. :) 
skinunder (Gast) antwortete am 19. Jan, 12:49:
Vom Umsteigen sollte eigentlich nicht die Rede sein, hehe.
Aber wie Recht Sie haben : Gutes Essen und Erotik passen richtig gut zusammen. Obwohl diese beiden Zutaten idR auch noch nicht reichen....
Klamotten zB interessieren mich nicht, aber man sollte gewisse
Überschneidungen beim Musikgeschmack haben, finde ich.
Beide könnten auch etwas sehr Unterschiedliches unter Erotik verstehen. Gern ist auch von Fähigkeiten - bei beiden - die Rede. Allerdings würde ich da mehr auf Wollen und Lernen und Spaß setzen.
Beinahe ultimativ ist das "den Anderen riechen können".

Wer sich mal etwas mit zu berechnenden Wahrscheinlichkeiten auseinandergesetzt hat, weiß, daß mehr Parameter geringere Wahrscheinlichkeit bedeuten. Daher sind solche Momente kostbar.

Die meisten Menschen haben jedoch von Beidem zuwenig : von gutem Essen und von Erotik....( schließe mich da nicht aus ).

So, wie Sie anscheinend aber kochen können, müßten die Männer aber bei Ihnen Schlange stehen. Ging das - archaisch gesehen - denn nicht eher anders herum ? ;-)

Feixende Grüße
skin 
june antwortete am 19. Jan, 19:03:
Lieber feixender Skin,
sie überschätzen mich - zugegeben, das schmeichelt mir. Wie es mit meinen "Kochkünsten" so aussieht lesen Sie eins weiter unten. Ohne meine Abneigung gegen Fertigkost und einen Mangel an kochenden Männern würde ich einen Herd nicht mal ansehen.

Aber um auf den Kern Ihres Beitrags zurück zu kommen: Es ist ja nicht nur das, was er zaubert, es ist vor allem auch das Wie. Also die Art, wie er Lebensmittel angreift, wie er schneidet, wie er hantiert ...

Würden die anderen von Ihnen genannten Kriterien nicht ebenso zählen, hätte ich mich wohl mein Leben lang nur in (Berufs-)Köche verliebt. :) 
skinunder (Gast) antwortete am 21. Jan, 11:51:
Offenbar schauen Sie sehr gern zu ;-)
( Um Kontrolle geht es wohl weniger, obwohl das sicher auch denkbar wäre....
Aber der Mann kocht sich ja unter Ihren wohlmeinenden Augen geradezu
schön, hehe - also, Ihr Männer da draußen : Geht kochen für die
entzückende June : ran an den Speck ! Uh, Stolperfalle Sprache.
Und doch mögen die wirklich meisten Männer weder die damalige Miss
Twiggy noch die heutigen schrecklichen Magermodels )


Berufsköche sind übrigens ein recht ruppiges Volk, und üblicherweise dem Schöngeistigen, wenn es nicht gerade gewissen Zungenreizen hüstel
Geschmacksknospen öhö da komm ich wohl nicht mehr heraus, dient, idR
eher abgeneigt.... Und wer von denen kocht denn gern, und auch noch gut ?
Könnten die eine June auch nur ansatzweise verstehen ? Volle Zustimmung.

Und ich teile die Meinung, daß die wahrhaft intelligenten Menschen faul sind.
Gibt es eine bessere Ausrede ?
Sie sagen es wie auch Audrii ( was für ein interessanter Name; wo der wohl her kommt ? ) von sich selbst : faul. Was ich wohl mit Ihnen beiden teile.

Allerdings koche ich tatsächlich gern. Umso mehr, wenn das auch ordentlich (an)erkannt wird. Aber bitte ehrlich, denn wenn es Mist war, was vorkommen kann, weil ich auch gern experimentiere, will ich das gerade so wissen. Etepete-Getue nervt mich nicht nur sehr, sondern kann dazu führen, so etwas Ähnliches mal wieder zu erleben, und das will ja wohl auch keiner.

Aber für faule, doch koch(un?)begabte in Essensdingen genußsüchtige, merkwürdigerweise trotzdem alleinstehende - sprich unbekochte - Damen ( schöne Kurve, nicht wahr ? ) weiß ich etwas :

In einem Kochblog entdeckt - den Slowcooker. Ursprünglich als Warmhalteeinheit für fertiges Essen gedacht, hat irgendwer wohl mal darin gekocht bzw unfertig darin aufbewahrt und womöglich übersehen, daß die Zeitschaltuhr noch lief. Nach einigen Stunden : lecker, köstlich, viel geschmacksintensiver, Fleisch fiel beim Anstupsen vom Knochen, also fertig zubereitet. So jedenfalls in meiner Vorstellung dazu.
Wird auch Crockypot genannt.

Yeah, und das isses schon. Habe es schon einige Male ausprobiert, und ich bin äußerst angetan. Kochbücher ? Pah, alles in der Community. Die Leute probieren wie verrückt, variieren, und posten alles.

Echt irre, morgens was reinschmeissen, anschmeissen, zur Arbeit gehen, schmurgeln lassen ( ja, es kocht niemals, deswegen kann man auch weg ), nach Hause, und fertig. Und lecker !

Gut, die heißgeliebten Röstaromen vom Anbraten vermisse schon sehr, aber die Entschädigung ist überreichlich. Mit den Gewürzen muß man etwas vorsichtiger sein; alles wird intensiver, Vitamine gehen nicht so kaputt. - Eines der besten Geburtstaggeschenke der letzten Jahre. Gewünscht und
bekommen....

Ich kann mir nur unter Mühen vorstellen, daß da kein Mann bei Ihnen kocht. Der Türsteher ;-) ist wohl sehr streng. Eigentlich müßten sich die Herrschaften Leser Ihres Blogs, die aufmerksam gelesen haben und kochen können, unvermittelt zur österreichischen Grenze begeben, und sich ab da zu Ihnen durchfragen....

Übrigens lassen sich Kochen könnende Männer auch gern mal verwöhnen. Wie schön, wenn frau auch kann, oder ? 
june antwortete am 21. Jan, 19:51:
Mein lieber Skinunder, der "Slowcooker" klingt zwar gut, setzt aber voraus, dass ich am Morgen schon weiß, was ich am Abend essen will und vor allem, dass ich in der Früh auch die Zeit habe, da was rein zu stecken.
Morgens jedoch gibt es ausschließlich schwarzen Kaffee und ein paar Onlinenews bis der wirkt. Ich bin nämlich ein begnadeter Morgenmuffel und zu der Zeit auch rein motorisch zu nicht mehr in der Lage als meine Nespressomaschine mit der hoffentlich richtigen Kapsel zu füttern und auf ein Knöpfchen zu drücken. Dass die Schminkerei meist nicht allzu schief geht verdanke ich lediglich langjähriger Routine und meine Beisserchen schrubbt mir die elektrische fast ohne mein Zutun.

(Jössasna, Sie treiben mich hier ja zu Outings ...)

Also um zum ernährungstechnischen Teil zurückzukehren. Ich habe einen Gefrierschrank (Inhalt variierend, meist ein paar Stücke Fleisch, Garnelen, Potatoe Wedges, Toastbrot, Kräuter, manchmal Selbstgemachtes und dann eingefrorenes.), einen Kühlschrank, in dem sich leicht verderbliches meist selten findet, sowie einen Schrank mit den nötigsten Konserven (Thunfisch, Tomatendosen, ...) Olivenöl, Kernöl, Essigsorten, Knoblauch und Zwiebeln.
Kochen ist also immer Glückssache und folgende Fragen sind zu beantworten:

Worauf hätte ich gerade Lust?
Was ist da?
Kann ich mich noch zum Einkaufen aufraffen und hat überhaupt noch ein Laden in der Nähe offen?
Wie lange darf es dauern?

Vorausplanung in ernährungstechnischer Hinsicht (und vieler anderer auch) ist ausschließlich dann eine Option, wenn Besuch erwartet wird.

Sie sehen: Dieses nützliche Utensil würde bei mir vergammeln.

Ist die Neigung zu Unorganisiertheit (im Privatleben) vielleicht ebenso ein Indiz für Intelligenz wie Faulheit? In dem Fall nämlich würde ich es eventuell in Betracht ziehen, mich für den Nobelpreis vorzuschlagen.

Es grüßt herzlichst Ihre (immer noch unbekochte)
June 
skinunder (Gast) antwortete am 22. Jan, 17:20:
In Bezug auf die elektrische Zahnbürste, liebe June, (sauber, schneller,
gründlicher=effizienter) : d`accord.
Gefrierschrank sowieso. Eine der besten Erfindungen neben der
Geschirrspülmaschine.
Dazu gehört aber auch die kleine achteckige Espressomaschine, viel im
Mittelmeerraum gesehen, und wird einfach auf den Herd bzw Minigaskocher
gesetzt.
Kannnix mit Bohnenkaffee anfangen. Riecht beim Öffnen 1000x besser als er
hinterher schmeckt. Zudem bekommt er mir nicht, i Ggs zum Espresso, den
ich aber bevorzugt als Latte oder auch Cappuccino trinke ( wenn Espresso
oder cafe solo, dann bitte mit ordentlicher Scuma ).
Aus Genußgründen, 1x am Tag reicht. Ich brauche ihn als Teetrinker
definitiv nicht, fange aber so gegen 15.00 h an, ihn zu vermissen....


Allerdings sitze ich, wenn mal Gelegenheit und Zeit vorhanden, sehr sehr
gern in einem gemütlichen Café, beobachtend oder mit Zeitung - je nach
Stimmung. Dort trinke ich so gut wie nie Tee, was aber oft an der mangelnden Zubereitungskunst liegt. Und an solchen Orten schmeckt Latte oä einfach gut.
( Die haben tolle Maschinen... Milchschaum, der den Zucker trägt, mmmhhh, ich trinke meist ohne Zucker). Coffee-to-go`s sind meistens bäähh !
Keine Dogmen. Wenns schmeckt, ist das Begründung genug. Kaffeetrinker
brauchen morgens ihre Dröhnung - ich meine Dusche, um wachzuwerden.
Teetrinker schütteln sich beim Gedanken an Kaffee. Das gilt für mich nicht mal bei Bohnenkaffee, der mir morgens überhaupt nicht bekommt. Was nicht nur an den üblichen üblen geschmacksversauenden Parfümierungen liegt. Bio-, Transfair- und Dritte-Welt-Läden-Kaffees schmecken so sehr viel besser, daß es eigentlich gar kein Vertun geben könnte. Aber jede/r so wie er/sie will, pas d`un problem.

Leider bin ich nie dorthin gekommen, hat sich nie ergeben - ich beneide zB die Wiener um die dort noch - in Resten ? - vorhandene Kaffeehauskultur. Und um die schöne Stadt. Ich liebe diese alte Bausubstanz. Von den Fotos meines Bruders war ich ganz hingerissen ( fehlt eigentlich nur noch das Meer, hm ).

Ich habe vom Duschen geredet. Gleichwohl bade ich für mein Leben gern. Habe z Zt keine Wanne und vermisse das schrecklich. Genauso Sauna. Jeder sollte eine ( nein, beides, nein, alles drei )haben. Heiß ist gut.

Morgenmuffel - Nö. Ich habe morgens keine schlechte Laune, ich mag nur nicht reden. Brauche ein bißchen für mich, um in den Tag zu kommen.
Schminkerei - uh, bloß nicht soviel, bin da für sehr Dezenz. Weniger ist immer mehr.

Wenn Sie morgens nicht wissen, was Sie am Abend essen können wollten,
ist das ein gewichtiges Argument. Bei mir hingegen kommt es nicht nur vor,
daß ich mich auf den Besuch eines Freundes freuen kann, sondern zB im
Herbst, wenn der Frost schon im Anmarsch ist, mich auf Grünkohl freue.
Nicht nur den ganzen Tag lang, sondern sogar schon Tage im Voraus.

Haben Sie das nie ? Mit Freunden zusammen sitzen, und schwelgen wie :
Oh ja, Rotkohl ( bei Ihnen könnte es Rotkraut wie in Bayern heißen ) könnte ich auch mal wieder essen usw. Mit Rouladenmmmmhhhh.....

Ich bin da wohl klar im Vorteil, oder ? Jedenfalls nützt mir der Slowcooker sehr. Aus meiner Sicht kommt es etwas darauf an, wie wichtig es einem ist, abends beim Heimkommen das Vorgestellte auch tatsächlich geniessen zu können.
Jedoch bin ich auch mal in Ihrer Situation, und finde den Vorgang, aus dem noch Vorhandenen etwas Schmackofatziges zu basteln, sehr spannend.


Nobelpreis - für mich ist diese Unorganisiertheit im Privatleben nichts
Unbekanntes. Ich werte es jedoch als Drang für kreative Freiräume.
Mir ist nichts schrecklicher, als bereits Wochen im Voraus zu wissen,
welche Termine (=Verpflichtungen) jeder einzelne Tag hat. Das Leben,
das keinen Platz für Spontanes hat, ist beinahe vertan.
Kreativität ist für mich ein sehr wichtiger Teil der Intelligenz.
Die Kirchenleute würden sich schütteln, wenn sie anfangen müßten,
sich mit einem möglichen Gottesbegriff in diesem Sinne
auseinanderzusetzen....

Ich habe nichts zu entscheiden, aber von mir bekämen Sie den Nobelpreis.
Für Faulheit. Für Kreativität. Für Ihr Blog. Für Ihre Intelligenz ( macht auch
sexy, nicht wahr ? ;-) ). Mit dem Geld bräuchten Sie nicht mehr zu arbeiten,
und könnten den Slowcooker kaufen, der dann bestimmt nicht vergammeln
würde, hehe.


Jössasna - herrlicher Ausdruck. Ist das etwa österreichisch ? Ich revanchiere
mich mit :

Hol` di Ohrn stiev, mien Deern ( plattdeutsch : Halte die Ohren steif.
Mien Deern mit: mein Mädchen zu übersetzen greift viel zu kurz. Der Opa
sagt das zu seiner Tochter im Beisein ihrer Tochter genauso wie zu seiner
Enkelin; der Klempnergeselle sagt zur vierfachen Mutter, "daß das Becken
ja nun neu muß, min Deern". Der plattsnackende Taxifahrer sagt seiner
80jährigen Kundin zum Abschied : Machs gut, mien Deern.
Er sagt aber auch das obige.
Steif nicht überbewerten. Ein Wind, der so manche Landratte aus dem
tieferen Festland vom Deich pusten würde, ist hier im Norden `ne steife Brise. Natürlich mit spitzem S gesprochen !


Also : Hol` di Ohrn stiev, mien Deern
skinunder ;-)


PS
Ist ein Blog etwa nicht ein Outing ? Für mich als äußerst neugierigen ( eher
im wissenschaftlichen Sinne, gern auch auf Leute unterwegs und so - Tratsch
u Klatsch sind mir sinnlos, und interessieren mich nicht ) Menschen gehören
diese Outings nicht zu dem "bißchen mehr an Information als ich mir
gewünscht hätte" ( Pulp Fiction; sagte Uma Thurman, als Travolta erklärte, er müsse mal pissen gehen - hehe ), sondern sind hier sicher die Würze unserer kleinen, amüsanten Unterhaltung. 
june antwortete am 23. Jan, 23:04:
Kaffee und so ...
Das Problem mit den kleinen, achteckigen Espressomaschinen ist ja das, dass irgendwann beginnt das Gewinde zu klemmen, weshalb ich vor Jahren umgestiegen bin auf das Modell von Alessi, nämlich dieses hier, die es natürlich auch immer noch gibt. Filterkaffee gab es in diesem Haushalt noch nie (nicht mal im Haushalt meiner Eltern). Filterkaffee ist das schlimmste Nono.
Trotzdem hat auch diese Espressomaschine ihre Tücken. Befüllen, auf den Herd stellen, warten ... manchmal ist es mir auch schon passiert, dass ich mir dachte: "Ganz kurz leg ich mich noch auf die Couch, bis der Kaffee fertig ist." - ganz blöd, wenn man dann 30 Minuten später aufwacht, der Kaffee zwischen den Kochplatten herum schwimmt, darauf angebrannt ist und alles stinkt.
Da lobe ich mir wirklich meine Nespresso-Maschine. Guter, starker Espresso: Kapsel rein stecken, Taste drücken, wenige Sekunden warten. Genau der Arbeitsaufwand, der auch am Morgen zu bewältigen ist. Dazu gibt es natürlich auch die Nespresso Aeroccino, für den Milchschaum, brauch ich in der Früh aber nicht. Stark und schwarz genügt vollauf.
Wiener Kaffeehäuser sind okay, auch das Cafè Central in Innsbruck mochte ich immer sehr - viel Zeit habe ich dort verbracht. Für mich gehört nur halt die Zigarette zum Kaffee und da wird es auch hier immer ungemütlicher ...

@ Fremdsprachencoaching:
Vielen Dank dafür, aber da Österreich ja unter einem gewaltigen Ansturm an Wirtschaftsflüchtlingen leidet, von denen allerdings - wie irrtümlich oft propagiert - der Großteils keineswegs versucht die Burka salonfähig zu machen, sondern aus dem Norden stammt, und Flüchtlinge sich bekanntermaßen zusammenrotten, habe ich, als aus dem Westen wirtschaftsgeflüchtete eine sehr gute Freundin, die muttersprachlich plattdütsches Nordlicht ist. Kurz: Ich kann mich dessen rühmen, dieser Fremdsprache rudimantär mächtig zu sein. :)

@ Badekultur:
Mein Traum wäre ja ein Bad mit Jakuzzi. Idealerweise im Dachgeschoß mit Glaskuppel drüber und Blick in den Sternenhimmel, da würde man mich gar nicht mehr raus bringen. [Die Beziehung mit dem Lover, der ein solches besaß, hat aber dennoch nicht gehalten, dabei konnte er sogar kochen ... :)]

Es grüßt eine
sich jetzt in eine Wanne ohne Blubberblasen verziehende
June

PS: Falls es Sie interessiert: Mein derzeitiges Best of By-the-way-Kochblogging. Imho absolut lesenswert - v.a. die Kommentare. Das ist Assoziationskultur mit Outingelementen vom Feinsten. :) 
twoblogs meinte am 19. Jan, 16:34:
Hey, June, das klingt ja alles sehr verheissungsvoll. Ich bin zwar eine Billa-Geherin (nur 3 min entfernt und auch sonntags offen), aber wegen Ihrer Anregung, mit den "King Prawns Provencial" so umzugehen, wuerd ich sogar einmal zum naechsten Hofer (ca. 7 min) ueberwechseln! Klingt ganz so, als wuerd ich das auch in Nummkommanix hinkriegen koennen. (Ich bin meist zu faul - und ungeschickt - zum Selbermachen!) Cordialement ! Audrii 
june antwortete am 19. Jan, 18:58:
Glauben Sie mir, wenn ich das hin bekomme, dann schafft es jede. Meine "Rezepte" sind prinzipiell idiotensicher und was für Faule (also mir entsprechend. :))
Sollten Sie nicht vergessen die Nudeln rechtzeitig aus dem Wasser zu bekommen, kann gar nichts schief gehen, das verspreche ich!