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trennlinien

jahr.

du boshaftes, grausames, forderndes, aufregend und -wühlendes.

aufgeladen und ausgebrannt hast du mich wie lange keines mehr. hoch geflogen, tief gefallen, weich gelandet. viel lasse ich zurück, das beste nehme ich mit.

ich bereue?
nein, nichts. am ende nichts.

du warst ein guter lehrer, jahr.
warst jede träne wert.

danke!

ich wünsche euch allen da draussen einen guten rutsch.
wir lesen uns wieder - irgendwann im nächsten jahr.

ohne grund.

und so kann ich dich lassen.
gehen lassen.
wenn du mir verzeihst, dass bei mir bleibt, was mir gehört.

nun geh schon. komm, es ist zeit.

"Ich bin nur der" schreibt der, der so viel mehr ist, "der mit Dir schöner, tiefer, intensiver, virtuoser, beglückender, ja regelrecht meta-physischer Liebe macht als mit irgendwem sonst in seinem Leben und der sich danach sehnt, daß es dir genauso geht."

sagt der, dessen gürtel meinen hintern noch stunden später brennen lässt. der, der grausam sein kann und hart und doch nie die grenze überschreiten wird, die abwertet, die "billig" macht.
I'm his bitch but most of all I am his lady.

der nette junge von nebenan. der, mit den schönen worten ...
[what a difference.]
[what a waste of time in the end.]
... will never learn how to treat a lady.

zu viel, das ellmayr nicht lehrt.

fragt sie. (Manch Vorstellung von Engeln sollte revidiert werden.)

Junes Blick, Junes Tonfall erstaunt uns jedoch beide.

"Wozu?" zuckt sie die Schultern, "wann hat er sich je nach uns umgedreht? Und ich habe vielleicht noch die Kraft, aber nicht mehr die Lust, schnell genug zu laufen, um in seinem nach vorne gerichteten Scheuklappenblickfeld zu stehen."

Fare well Henry (anyway). Vielleicht hast du recht: Wozu nach den Sternen greifen, wenn dir die Funken in den Schoß fallen?

Vielleicht werden wir das irgendwann von dir lernen, Henry,

hoffentlich nicht so bald.

Geh hin und sei der Stern, June, und pflück dir den deinen. Auf dass er dir die Finger verbrenne, den Schoß und das Herz.

Warme Augen und weiche Lippen, Blut pochend in heissen Schläfen. Dein Flüstern heute wäre einen Schrei wert gewesen.

"Das ist es!"

Auch ohne Zukunft zählt das Heute, nicht das Gestern.

NOCH leben wir!

katzenjammer
noch hübscher: chats plus jammer
altavista lässt grüßen.


die kleine heuschrecke mit nur noch einem sprungbein stolpert unsicher über meinen schreibtisch. ganz leicht berührt sie mein finger. ein hilfloser versuch, in dem das verbliebene rechte zuckt, bevor sie erstarrt.

"du solltest es ihr ersparen", rät mein engel, während ich sie vorsichtig aufnehme und auf einer zimmerpflanze wieder absetze, einer, deren grün exakt dem ihren entspricht.

sorry, I can't.

jetzt schaust du blöd. starrst die wand an und wartest.
darauf, dass e t w a s passiert. mit dir, in dir.

tick tick tick tick ...
t i c k t i c k ....
t i c k
t
i
.

tilt

Energie, so lehrt uns die Physik, kann nicht aus dem Nichts entstehen und kann auch nicht verschwinden. Verschiedene Energieformen wandeln sich ineinander um.

Oftmals wird irrtümlich diese Umwandlung von Energieformen mit dem Verlust von Energie identifiziert. Dies ist [im strengen physikalischen Sinn] nicht richtig.
Was bei "energieverbrauchenden" Prozessen tatsächlich passiert, ist eine Erhöhung der Entropie durch irreversible Wärmeerzeugung. Die so erzeugte Wärmeenergie kann - als Konsequenz aus dem zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik nicht vollständig wieder in nutzbare Energie zurückgeführt werden, so dass ein Verlust an nutzbarer Energie entsteht.

Ein System kann Energie mit anderen Systemen austauschen, z.B. durch Strahlung oder Wärmeleitung. Man spricht dann von einem offenen System. Der Energieerhaltungssatz gilt also nur in abgeschlossenen Systemen.
Es muss aber trotzdem die Kontinuitätsgleichung gelten. Sprich: "Die Energie die in ein offenes System hineinfließt minus der Energie die es verlässt muss gleich der Energieänderung des Systems sein."

Die Heisenbergsche Unschärferelation erlaubt aber, dass die Energie eines Systems für sehr kurze Zeitspannen spontan schwanken kann. Im Rahmen der Quantenmechanik gilt der Energieerhaltungssatz daher nicht uneingeschränkt.

Im Rahmen der Lagrange'schen klassischen Mechanik lässt sich beweisen, dass die Energieerhaltung eine direkte Folge der Homogenität der Zeit ist, d.h. es handelt sich nicht um ein Axiom sondern tatsächlich um einen Satz. Dies ist ein Spezialfall des Noether-Theorems, das aussagt, dass aus jeder Invarianz eine Erhaltung folgt.

Schlussfolgerungen:

Alle von selbst (in einer Richtung) ablaufenden Prozesse sind irreversibel.
Alle Prozesse mit Reibung sind irreversibel.
Ausgleichs- und Mischungsvorgänge sind irreversibel.
Wärme kann nicht von selbst von einem Körper niedriger Temperatur auf einen Körper höherer Temperatur übergehen. Dazu ist eine Kompensation durch andere irreversible Prozesse notwendig.




so ist das also. mit der liebe und dem umkehren und dem neubeginn.
und wenn die liebe nicht mehr liebe sein darf, weil die reibung sie irreversibel verwandelt hat. wie erkenne ich sie dann wieder? ich würde so gerne wissen, welche mutation daraus hervorgegangen ist und wie sie aussieht. danach.

vorerst berühren meine fingerspitzen ganz zart das nicht mehr weiße eselsohrige und befleckte, aber immer noch unbeschriebene blatt des "neubeginns", bevor die ganze hand entschlossen zupackt ...

mülltrennung nicht vergessen!

es ist weit mehr eine aufforderung als eine frage, während sie sich die nächste zigarette anzündet und sich eine bierflasche selbst aus dem kühlschrank holt, mit einem feuerzeug öffnet, bevor sie sich mit erstaunlicher leichtigkeit wieder auf den küchentisch schwingt und ihre flügel liebevoll drappiert wie eine braut ihr kleid beim fotografen.

lüften. ja. den mief rauslassen. den mief vergammelter träume, die tatsächlich soetwas wie verwesungsgeruch entwickeln, wenn man sie nicht irgendwann begräbt.

gut durchlüften und sie endlich beerdigen.

kennt wer ein begräbnisritual - eines für viel zu früh verstorbene, gemordete, verunglückte oder auch an altersschwäche gestorbene täume?

"bist du sicher?", fragt sie ungläubig und fixiert den roten nagel des zeigefingers, der die linke mousetaste über dem "send"-button drückt.

postausgang - nachricht wird gesendet - nachricht gesendet.

"Auseinandergel(i)ebt. Es war intensiv, es war ein Wahnsinn, es war das beste und tollste was Euch je in Eurem Leben passiert ist und es war so komprimiert, dass einige Entwicklungsschritte übersprungen worden sind und ihr euch grad selbst überholt."

hat jemand einmal gesagt. das ist schon lange her.

und jetzt ist es zeit. kein fluchtweg, kein ausweg, kein notnagel, kein fangnetz, kein doppelter boden.

nicht nur katzen haben sieben leben.

"ich kann ihn nicht haben, den kontakt mit dir,
ich brauche abstand",
sagt der, der denkt alles hinter sich gelassen zu haben.
sagt der, der darauf beharrt nicht mehr zu lieben.
sagt der, dessen hand beinahe reflexartig nach der meinen greift, der meinem blick kaum standhält.
der, den mein anblick immer noch verstört und der so gerne mit mir spricht.
sagt der, der schrieb: "(...) aber ich bin wahrscheinlich ohnehin derjenige von uns zweien, der mit grösserem Abstand an die Sache herangehen kann."

teil meines lebens bist du, weißt du, auch ohne bedingung, ohne forderung, auch ohne dich besitzen zu müssen.
auch ohne "beziehung", auch mit ihr.

"das ist nicht mein muster", sagst du und versteckst dich hinter deiner selbsterfahrung und einer frau. versteckst dich mit deiner angst zu sehen, was du nicht sehen willst.

und wenn es so wäre, was schreckt dich so?
und wenn es nicht so ist, was hast du zu verlieren?
ist keine neugier in dir?

als könnten wir nicht nur gewinnen - eine erfahrung oder eine chance. etwas, das uns berührt. leben.

"denk noch einmal darüber nach", sage ich und weiß, was ich dir damit gebe, ist ein weiterer stein für deine mauer.

vicious game.