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wieder.
wie die monate vergehen ...

bis ich unter den Trümmern dieser höchst ehrgeizigen, oft maßlosen und mitunter großzügigen ideologischen Konstruktion entdeckte, dass sie überzogene oder schüchterne Versuche zur Stillung eines Hungers nach Liebe waren.

Die Liebe ist die Zeit und der Raum, in denen sich das "Ich" das Recht nimmt, außergewöhnlich zu sein. Ein fassungsloser Körper, der in all seinen Gliedern köstlich abwesend bleibt, eine zitternde Stimme, ein trockener Gaumen, lichtverschwommene Augen, rosige oder feuchte Haut, ein pochendes Herz.
Angstlust, nicht mehr eingeschränkt zu sein, sich über alles hinwegzusetzen, die Grenzen des Selbst zu überschreiten, als Augenblick und Ewigkeit, Vergangenheit und Zukunft, ausgefüllt als abgreagierte Gegenwart.

Auf Morgen, auf immer, ewig wie zuvor, so, wie es gewesen ist, wie es sein wird ... auf Niemals.

Die Liebe ist im Grunde ein Schmerz, ein Wort oder ein Brief.

(In Anlehung an Julia Kristeva)

Eine Nacht, ein Mond, eine Hoffnung zu begraben ...
Die Hoffnung richtet sich aber auf etwas Drittes: (...) daß sie sich trotzdem wieder ineinander verwühlen werden und das Leid, das man einander zufügte, zum Brennstoff der erneuerten vulkanischen Leidenschaft wird."
TheSource meinte am 16. Mär, 09:50:
Wenn aber Liebe
tatsächlich der Raum und die Zeit wäre, in denen das "ich" außergewöhnlich sein kann, dann wäre Selbstliebe die Wurzel eines außergewöhnlichen Lebens. Und es trifft zu. Mündet dann in die tieferen Ebenen, eine Fähigkeit, zu lieben, der das Außergewöhnliche schnuppe. Was dann still lächelt und flüstert: Liebe ist die Zeit und der Raum, in denen Du Du selbst sein kannst. Vollständig, ja: vollkommen.

Ich habe Dich vermisst.