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ich dachte ja immer, soetwas gäbe es nur in billigen groschenheften, aber das mit dem denken, so scheint mir derzeit, das mit dem denken sollte ich ohnehin aufgeben.

und so hatte ich also heute meinen massagetermin, eineinhalb stunden vor der pediküre, im spa- und vitalcenter dieser erstklassigen therme. "guten tag, ich bin m., sie bekommen eine entspannungsmassage?"
ich könne ihn ruhig duzen, meinte m., kein schönling, aber ein durchaus attraktiver mann ende 30 anfang 40 würde ich schätzen.

ich folgte ihm ins massagezimmer, er ließ mich höflich allein, um mir die gelegenheit zu geben, meine kleider gegen eines dieser papier-massagehöschen zu tauschen. also alles bekannt, alles wie gehabt. eine apfelcreme-entspannungsmassage, die auch sehr entspannend begann. am bauch liegend glitten meine gedanken langsam ab zu einem kürzlichen vorfall sexueller natur, der vielleicht noch erzählt werden wird hier zu lesen ist.
ich tendierte dazu mir das nur einzubilden, dass die massage sich vielleicht ein wenig zusehr auf meine oberschenkel und die lendenwirbelsäule kozentrierte und das höschen immer wieder mehr als unbedingt nötig ein wenig verrutschte. es war ja nicht unangenehm.

was sich immer spielerischer daraus entwickelte war nicht nur eine echte erotische massage, es war mit abstand die beste, die ich je erlebt habe (nun gut, es war auch nur einer meiner bisherigen liebhaber gelernter masseur).
so vorsichtig, so unglaublich scheinbar unschuldig begann die grenze zu verschwimmen, nie fasste er mich direkt an, dass ich ernsthaft an meiner wahrnehmung zweifelte. die letzten 15 minuten waren der wunderbarste kampf, den ich seit langem mit mir ausgefochten habe. ein teil von mir war ganz darauf bedacht, meine atmung zu kontrollieren, der andere wollte ihn nur noch anflehen, mich endlich anzugreifen.

augen zu, entspannen, ruhig atmen. "ist es gut so?" ganz leise in mein ohr geflüstert, während er weiteres massageöl auf mein brustbein, meine brust, bis zum hals und runter bis ganz knapp zum schamhügel verteilte, nur ganz leicht die harten nippel berührend.
ob das gut war? ich sah zur uhr und wusste, bald würde er nach meinen händen greifen und meine arme massieren. und dann nahm er auch schon meinen linken arm und hob ihn an seinem körper vorbei und dabei streifte mein handrücken ... bingo! ... einen ziemlich beeindruckenden ständer. das war das letzte mal während dieser entspannungsmassage, dass ich die augen öffnete. das letzte: "ist das gut so?" und nur ein austausch von blicken ...

verdammt nochmal, das war der beste orgasmus seit jahren.

noch im entspannungsraum hatte ich weiche knie und während der gesamten pediküre habe ich vermutlich nur leicht dümmlich vor mich hingelächelt.
den zettel mit seiner telefonnummer habe ich weggeworfen. aber morgen habe ich noch einmal einen termin bei m.
vielleicht kommen ja morgen auch meine arme dran. ;)

was für ein urlaub!
june meinte am 28. Mai, 21:48:
wie beim ersten mal verlief auch diesmal alles bis auf die letzten 15 minuten "zugabe" nach ablauf der offiziellen 45 minuten nicht sichtbar anders als jede andere massage auch, wäre da nicht diese beängstigend intuitive sicherheit gewesen, mit der er jeden, auch den verborgendsten erogenen punkt an meinem körper gefunden hat.
diesmal hätte er alles haben können, aber ich bekam zu seinen magischen händen auch noch seine zunge.
mit meiner hand auf seinem hintern, kam er in seine hose, während ich alle mühe hatte, nicht zu schreien.

er nahm mich in die arme, als er mir aufhalf.
ein kuss zum abschied.

was für eine erinnerung!

zu viel in mir ist noch lange nicht verheilt.
zu viel in mir wird vielleicht nie vollständig heilen.

"ich komme wieder", habe ich versprochen, nachdem er mich fragte, ob ich seine telefonnummer noch hätte (das nicken eine kleine süße lüge, bereits vermischt mit dem leisen bedauern sie weggeworfen zu haben).

das herz muss warten. jetzt verlangt der körper sein recht.