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unzählige male dachte ich, der tiefstpunkt wäre erreicht, so wie auch hier, aber das denken (wie ebenfalls bereits kürzlich festgestellt) - das denken ist momentan nicht meine domäne.

und so kam es, dass ich klopfenden herzens zu dieser feier ging. seine SMS mit den worten "nimmst du mich mit?" noch fast in händen haltend, die süßen mails voller versprechungen vermeintlich endlich verstehend (ja, ich dachte ...).

und so kam es, dass ich dort stand, in diesem überfüllten raum, kaum möglich auch nur einen blick mit ihm zu tauschen, dass ich dort saß im eleganten kostüm, in strümpfen und ohne höschen und erzählt bekam, was ich nie für möglich gehalten, niemals g e d a c h t hätte.

während das "es geht nicht tiefer" ein beeindruckendes spektrum weiteren fallens eröffnete, schaffte ich es immer noch zu lächeln, flüchtete mich in die perfektion des funktionierens, des flirts mit meinem gegenüber.

ein letzter blick auf mich, als er ging.
als er ging.
als er zum e n d g ü l t i g letzten mal ging.

und ich trat neben mich. wie ich es oft tue, wenn kein halt mehr zu finden ist. warum ich meinem gegenüber, als es mich dann nach hause brachte, im auto die hand auf meinen oberschenkel legte? ich weiß es nicht. es war das drehbuch. es war vorgegeben.
ebenso ihn noch auf ein glas mit herein zu bitten. das nebeneinander sitzen auf der couch, das wandern seiner hand über meinen oberschenkel, das aufblitzen beim ertasten des strumpfabschlusses, das erstaunte aufleuchten der augen im angesicht der erkenntnis, dass dahinter keine barriere mehr war, nur nackte haut.

wie eigentlich wunderbar, der ausdruck in seinem gesicht, als er den rock zur taille hochschob, wie er anbetend vor dieser simplen nackten muschi auf die knie ging. er - kein teenager - sicher ein mann, der schon viele spalten gesehen hat, mit dem echten ausdruck des ungläubigen staunens in den augen.

ich war dabei. habe alles gesehen zwischen ihm und ihr.
es sah echt aus.
beinahe.
wenn man sie nicht so gut kennt wie ich.