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und wir beide auf diesem Boot. La luna schimmert durch die Bäume, mein Haar ist immer noch nass vom Bad in der Donau, in der schon die ersten Herbstblätter treiben, doch die Luft ist warm und das große Badetuch, das du mir um die Schultern gelegt hast, wärmt.

Wir hören Musik, trinken Prosecco und spinnen Gesprächsfäden, während die Fledermäuse die Nacht begrüßen.
Deine Küsse sind sanft und zärtlich.

Ich versuche mit der Lampe die Ufer auszuleuchten, als du das Boot behutsam wieder zurücksteuerst in den Hauptarm, wo die Sicht besser ist, mehr Tempo erlaubt und mein Haar trocknet im Fahrtwind.
Das Boot reitet auf den Wellen und wir mit ihm.

Im Hafen dann Baguette, Parmesan und Prosciutto, Tomaten und Mozzarella, mehr gemeinsam gesponnene Gedanken und schwerer Rotwein, mehr Küsse, mehr Zärtlichkeiten unter dem von dir mittlerweile überdachtem Deck und meine Sehnsucht danach, es möge endlich passieren, dass ich dich ansehe und mein Herz ihn macht, diesen ganz kleinen Sprung, doch es bist einfach nur du und es tut gut lieb gehabt zu werden von dir. (Gleich neben uns am Ufer ein Feuerwerk.) Und neben dir zu schlafen in dieser kleinen Kabine, geschaukelt zu werden, wenn du vor mir aufstehst um Kaffee zu machen und Frühstück und Zeitungen zu besorgen.
Und beim Frühstück zu lesen und zu schweigen, während die Sonne wieder beginnt zu wärmen.

Dass das nicht Liebe ist, ist nicht fair.
Dennoch: Es ist, was es ist - und es ist ein Funken Leben.
Ich danke dir dafür.

Ich muss es endlich lernen: Zu lieben, was mir gut tut und nicht das, was mich zerreißt.
june meinte am 7. Sep, 18:28:
holla, ....
ach du meine güte, ich hatte doch nicht den schimmer einer ahnung - damals, vor einem jahr ... 
miss_kinky meinte am 10. Sep, 21:07:
Manchmal frage ich mich, wie die Liebe so grausam sein kann, etwas Wertvolles so zu hinterlassen, das im Anschluss scheinbar nur noch ein dennoch möglich ist. (Aber vielleicht bin ich auch undankbar.)