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habe g. heute nach der arbeit in seinem büro besucht, kaffee getrunken mit ihm und ihm zugehört.
beinahe wohlig gebadet in seiner "normalität" in seinen ganz normalen problemen, seiner bodenständigkeit, berechenbarkeit.

er war allein dort. hätte mich auch ohne probleme schnappen können und auf seinem schreibtisch ficken. nicht, dass ich heute in stimmung dazu gewesen wäre, ganz und gar nicht, aber der punkt ist: er würde es nie tun ohne ein klares signal meinerseits.
so gern g. mich härter anfasst, so auffällig oder unauffällig er immer wieder nach meiner gerte schielt, wenn er denkt, ich merke es nicht, er würde nie den schritt wagen.

dieses letzte mal, als er bei mir war, ich stand nackt über den schreibtisch gebeugt, um eine andere playliste zu wählen. ich scherzte, es war irgendein neckender satz über die schulter als er neben mir stand und mit der hand ausholte. alle nervenenden schienen feuer zu fangen in erwartung des schlages, aber seine hand landete nur sanft auf meinem hintern und der biss in meinen nacken war zärtlich-spielerisch.

ich denke, es ist gut, es so zu belassen. ich habe auch keine solchen fantasien mit ihm.
um ehrlich zu sein: ich habe gar keine fantasien mit ihm.

das sollte ich ihm verzeihen können.
denn manchmal tut es so gut, in dieser normalität zu baden.

ich möchte nicht tauschen mit ihm.