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Es ist kein Zufall, dass ich das lange Schweigen hier mit einem Kochrezept durchbrochen habe. Das war ein hartes gut halbes Jahr, das hinter mir liegt. Viele Umbrüche, viele Abschiede, auch viel zerstörtes Vertrauen und menschliche Enttäuschungen.

Beruflich bin ich jetzt mitten in einem Neubeginn. Endlich wieder etwas, das aufgebaut werden will. Ein neues "Baby", das viel Zeit und Energie fordert. Doch wenn ich weiß wofür ich kämpfe, wohin ich will, kommt die Kraft, die es braucht wie von selbst.
Und ich hole sie mir zudem bei gutem Essen, mit Menschen, die mir gut tun, die sind, was sie zu sein vorgeben, in der Wanne, mit Büchern und mit Männern, die auch bereit sind, mir einfach nur den Nacken zu massieren oder auf der Couch beim Fernsehen meine Füße.

Auch wenn das ganz und gar nicht meine Jahreszeit ist, der Herbst, mit den immer noch kürzer werdenden Tagen, wenn es immer kälter wird, regnerisch, neblig, mit immer häufigerem Morgenfrost, versuche ich ihn dieses Jahr zu genießen.

Cocooning ist angesagt.

Weil ich wieder mal ein neues dodelsicheres Rezept ausprobiert habe, will ich Euch das nicht vorenthalten.

Zutaten:
Olivenöl
Zwiebel
Rohschinken
1 frischer Thymianzweig (gibt es bei mir nicht, ein bisschen gerebelter geht auch)
Eierschwammerl (Pfifferlinge)
Halbtrockener Weißwein (gibt es bei mir nicht - trockener tut es auch)
Mascarpone
Petersilie
Pfeffer, Salz

Zwiebel würfeln in heißem Öl zusammen mit den Rohschinkenstreifen anschwitzen, Eierschwammerl kurz mitbraten, mit Weißwein ablöschen, Thymianzweig dazu geben und einkochen lassen.
Mascarpone dazu geben, in der Pfanne schmelzen lassen.
Mit Salz, Pfeffer und Petersilie abschmecken.
Thymianzweig rausfischen und das Ganze über die Tagliatelle (ich nehme immer die Lasagnette von De Cecco) leeren.

Na gut, besser klingt es, würde ich schreiben: Die Tagliatelle auf dem Teller anrichten, die Pfifferling-Mascarpone-Sauce über die Nudeln geben und servieren - schmeckt aber gleich. :)

Parmesan gehört natürlich nicht drüber, aber ich ignoriere das.