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würde ich wieder SO fühlen.
Nur einmal noch, denke ich, nur ein Mal.

Aber in mir ist nichts Dergleichen, nicht brennend, nicht drängend, nicht sehnend, nur Erinnerungen, die ich beschwöre. Alles im Kopf. Kein Blick, der mich schaudern lässt, die Härchen an meinem Körper sich aufrichten lässt, keine Berührung, die mich zittern lässt.

Nur Erinnerungen, Erinnerungen an ein Gestern, Erinnerungen, die sich festkrallen in Träumen und Tagträumen, die ich so gerne wieder zum Leben erwecken würde.

Einmal noch baden in dem Gefühl absoluter Erfüllung, das - wenn auch nur für Stunden - nur die Liebe schenkt, zufrieden schnurrend den Geruch des "Du" noch an der eigenen Haut wahrnehmen. Nichts als Zärtlichkeit und Glückseligkeit im Bauch, im Kopf, im Herz, in jeder Pore, in jeder Zelle.

Dafür, einmal noch unbeschwert so fühlen zu können, dafür würde ich alles geben - jedes Morgen.

Wie groß sie ist, die Sehnsucht nach der Sehnsucht, der Art von Sehnsucht, die das Herz weit macht und frei.

in dieser sternklaren Altweibersommernacht.

Es war nur wieder einmal ein dicht gedrängtes Wochenende, das 3. in Folge. Arbeit und familiäre Verpflichtungen und keine Zeit durchzuatmen.
Wieder x Mails in meinen Postfächern, die nicht beantwortet wurden und so viel, das ich hier schreiben wollte, zu dem mir einfach die Zeit fehlte.
Auch mein hübscher Dom vom Flirtportal will sich einfach nicht damit abfinden, dass er für "zu jung" befunden wurde und mailt vergeblich fast täglich.
Soll ich ihm schreiben, dass - unabhängig von seinem Alter - jemand der wäre durchgehend mit "h" schreibt nicht in Frage kommen würde? ;)

Filme sammeln sich auf der Festplatte, Bücher stapeln sich. Irgendetwas an meinem Zeitmanagement liegt echt im Argen - von meinem Energiehaushalt ganz zu schweigen.

Also sollte sich das ändern, kommt wieder mehr, denn an sich gäbe es genug zu erzählen ...

(c) diadorim.

YUP! Soisses und ned anders.

nach drei Monaten reiner Freundschaft war es nun doch wieder so weit ...
Ich weiß nicht, was das ist, aber er hat mittlerweile durch seine exzessive Flucht vor privaten Problemen in den Sport einfach so einen schönen Körper und ich denke, ich habe es einfach wieder gebraucht, sein Begehren, es zu erleben, wie unglaublich stark er auf mich reagiert.
Immer sicherer bin ich mir aber, dass er, ohne es zu wissen, ein echter Sub ist. Ich kann damit spielen. Mich freuen seine Reaktionen. Als Spiel kann ich das schon, das mit dem dominanten Part, nur unter die Haut geht es mir halt nicht. Es ist spannend, die eigene Macht über den Anderen zu spüren und gibt auch ein gewisses Maß an Befriedigung (der eigenen Eitelkeit).

Egal. war fein heute.

Über die Websingle-Plattform hat sich anfang dieser Woche jemand bei mir gemeldet. Ich bin dort immer noch dabei, da mir die Betreiber laufend das Gratisabo verlängern. Alle paar Tage checke ich mal die Mails. Standardmails (als solche gekennzeichnet) werden ungelesen gelöscht, damit fällt schon mal viel weg. Der Rest gab auch nicht mehr viel her. Meist Mails à la: "Lust auf einen Seitensprung mit mir?" - ohne aussagekräftiges Profil, ohne Bild.
Der jedenfalls, von dem ich hier spreche, hat ein Bild auf seinem Profil. Er sieht auf den ersten Blick aus wie C. ist 1,85m groß, hat einen wunderschönen Körper (Bild in Jeans mit nacktem Oberkörper), dunkle Haare. Seinem Profil ist zu entnehmen: Ein dominanter Mann.
Und plötzlich entdeckte ich wiedermal, dass ich weit oberflächlicher bin als ich es gerne zugebe. Dem hab ich sogar einen Rechtscheibfehler und eine wenig originelle Ausdrucksweise verziehen, ihm ein Kompliment zu seinem Aussehen gemacht und noch viel Spaß mit seinen neuen Eroberungen gewünscht.

"Ich kann das nur zurückgeben Frauen mit deinen Beinen
findet man auch nicht so oft.
Du wünscht mir noch fiel Spaß? Warum wünscht du nicht uns gemeinsam viel Spaß, ich würde das machen.


Ach ja (*seufzt*) wäre ich nochmal 18 oder er 20 Jahre älter ... Aber ganz ehrlich: Ein 25-jähriger Dom? Nein, ich fürchte, das kann ich nicht.

Schon seit vielen Wochen ist es unübersehbar wie sie wieder kürzer werden, die Tage. Keine Abende mehr, die sich nach dem Heimkommen von der Fabrik noch angenehm in der Sonne auf der Terrasse verbringen lassen - nicht nackt zumindest.

Wie viel ich erwartet hatte von diesem Sommer. Aber es kommt wohl wirklich immer 1. anders als man 2. denkt.

Er war dennoch eine neue Chance Prioritäten zu klären, dieser Sommer. - Gern hätte ich darauf verzichtet, ich mag es lieber bequem.

Es war aber auch ein Sommer der wunderbaren Frauen. Kontakte, die sich verstärkt, verfestigt, neu gefunden haben. Wunderbare Überraschungen. Auch 2-3 Männerfreundschaften, die sich eben so unerwartet wie unorthodox gebildet haben. Keine Ahnung, ob sie halten, ist aber auch nicht wichtig. Manchmal ist ein mehrwöchiger intensiver Kontakt wichtiger als eine lebenslange Bekanntschaft ohne echte Bezugspunkte.

Wie stehe ich jetzt hier, am Ende dieses Sommers? Ich habe keine der Visionen verwirklicht. G. ist wirklich "nur" noch ein Freund. Er hatte nichts von der Leichtigkeit und Unbeschwertheit, die ich mir ersehnt hatte. Hat mich ein bisschen tiefer blicken lassen als ich das wollte - und mir ein paar Falten mehr beschert. Hat mich nicht "weiser" gemacht, aber vielleicht wieder ein bisschen bewusster und dankbarer.

Alles ist offen, (fast) alles ist möglich.

Nur dass jetzt der Herbst kommt und nicht der Frühling, das liegt mir wirklich im Magen und auf der Seele.

"Für June, meine Seelenverwandte!
Danke, dass es dich gibt! Deine Eva"


stand auf der ersten Seite des Buches , das ich am Montag dieser Woche aus dem Postkasten fischte. Und es hat mich von der ersten Seite an gefangen genommen.
"Ich brauche deine Rückmeldung – ehrlich und schonungslos", hatte sie mir geschrieben.

"Ehrlich und schonungslos?"
Sie spricht mir aus der Seele, sie erweckt tiefste Sehnsüchte zum Leben, sie beschreibt jeden einzelnen Konflikt, den ich mit mir selbst auch hatte und teilweise auch immer noch habe. Es ist ein Märchen, zu schön um wahr zu sein, trotz all der Schwierigkeiten, trotz all inneren Konflikte und Zerrissenheiten.

Ja, manche Dialoge holpern ein bisschen, aber es gab kaum je ein Buch, das mich derart gefangen genommen hat, das ich weglegen und nie wieder anrühren wollte, weil es eben diesen Teil in mir, den ich momentan nur noch verdrängen möchte, sosehr ansprach und ich schrieb ihr auch: "Eva, dieses Buch ist Gift für mich, gerade jetzt, gerade in dieser Situation. Sie tobt in mir, Eva ... und sie ist so furchtbar fixiert, das darf nicht sein." (Nein, nicht wörtlich, in den Mails an sie werde ich deutlicher. ;) - aber sinngemäß.)

So gerne würde ich eine Diskussion beginnen, ein "ja aber ...", in irgendeinem Punkt eine Gegenposition einnehmen, aber alles, was ich sagen kann ist: "Danke, Eva, danke, dass du das geschrieben hast!"

... und zu viel um darüber zu schreiben.