ham and eggs, prosecco, organgensaft, kaffee, toast, lachs, sahnekren, croissants, butter, marmelade ...
"wer soll das jemals essen?" lache ich, "weißt du nicht mehr ..."
und verstumme. "weißt du nicht mehr" ist nicht gut, gar nicht gut, verstößt gegen alle regeln. manchmal vergesse ich mich.
wir spielen zeitmaschine. stehen wieder am anfang. es gibt nichts zu wissen, erfahren alles über den anderen neu. haben einander gerade erst kennengelernt am abend zuvor.
unausgesprochene regel, nicht weniger bindend.
und doch blitzt immer wieder dieser schimmer von vertrautheit durch. dinge, die man sich gegenseitig reicht, ohne danach zu fragen. wissendes lächeln anstelle einer frage. die vergangenheit lässt sich nicht aussperren, lauert hinter jeder ecke, bereit zuzupacken mit all ihren bildern, dem sich gegenseitig zugefügten schmerz, den enttäuschungen.
die geschichte bemüht sich redlich, den augenblick zu penetrieren mit ihrem samen zu vergiften. "wir lassen das nicht zu", versichern wir uns gegenseitig glaubhaft mit abgebrochenen sätzen.
es ist schön, dass es dir so gut geht mit ihr, auch wenn sie gerade nicht hier ist. die paar kleinen schwierigkeiten, die lassen sich schon lösen, da gebe ich dir recht. und ich finde es wunderbar, dass ihr euch so vertraut. dass sie nichts dagegen hat, dass ich hier bin, auch wenn sie es noch gar nicht weiß - es hat sich nur einfach nicht ergeben, ihr das zu sagen, das verstehe ich. also sie hätte nichts dagegen, wüsste sie es, weißt du.
es ist schön, dass ihr euch so vertraut. ja, natürlich seid ihr glücklich.
genau so eine frau hast du immer gesucht. es freut mich so, dass du sie gefunden hast, beteuere ich dir und mir vielleicht einmal zu oft, aber das sind kleine fehler, leicht zu übersehen, zu übergehen.
"noch ein glas prosecco?"
und du freust dich auch sehr darüber, dass es mir so gut geht mit ihm. oh ja, ich sehe, wie sehr du dich mit mir freust.
naja, nicht immer ist alles rosig, aber das sind kleinigkeiten. immer sind es eigentlich kleinigkeiten und nicht der rede wert, wenn man doch eigentlich so glücklich ist, mit dem anderen. das darf man nur nie vergessen, das, was wichtig ist, da stimmst du mir zu. nicht so, wie ...
(die vergangenheit holt zum stich aus, wir ringen sie gemeinsam nieder).
"noch ein glas prosecco?"
die toilette? - ja, ich weiß. kenne auch den weg von dort ins badezimmer. also sie mag eine wunderbare frau sein, aber wie kann sie nur DIESE gesichtspflege verwenden, frage ich mich, stellvertretend für alle anderen fragen, die ich mir nicht erlaube, nicht einmal auge in auge mit mir allein vor dem spiegel.
und komme zurück an den tisch und sehe dich dort sitzen und meine hand will unvermutet auf deine schulter im vorbeigehen, zuckt erst im letzten moment zurück.
"es wird zeit", sage ich, "ich glaube, es wird zeit für mich aufzubrechen". und da verlierst du die kontrolle über deine hand und sie greift nach der meinen, scheint sich daran zu verbrennen, weiß nicht wohin auf ihrer panischen flucht und hätte beinahe den orangensaft mitgerissen.
ja, zeit zu gehen.
"war schön dich zu sehen. wie gut, dass es uns so gut geht.
ja, vielleicht rufen wir uns mal an, oder mailen uns mal."
"war nett, sehr nett. und danke nochmal für den brunch. und grüß sie unbekannterweise von mir."
(von der hautcreme sage ich nichts. zumindest DAS bleibt mein geheimnis ....)
"wer soll das jemals essen?" lache ich, "weißt du nicht mehr ..."
und verstumme. "weißt du nicht mehr" ist nicht gut, gar nicht gut, verstößt gegen alle regeln. manchmal vergesse ich mich.
wir spielen zeitmaschine. stehen wieder am anfang. es gibt nichts zu wissen, erfahren alles über den anderen neu. haben einander gerade erst kennengelernt am abend zuvor.
unausgesprochene regel, nicht weniger bindend.
und doch blitzt immer wieder dieser schimmer von vertrautheit durch. dinge, die man sich gegenseitig reicht, ohne danach zu fragen. wissendes lächeln anstelle einer frage. die vergangenheit lässt sich nicht aussperren, lauert hinter jeder ecke, bereit zuzupacken mit all ihren bildern, dem sich gegenseitig zugefügten schmerz, den enttäuschungen.
die geschichte bemüht sich redlich, den augenblick zu penetrieren mit ihrem samen zu vergiften. "wir lassen das nicht zu", versichern wir uns gegenseitig glaubhaft mit abgebrochenen sätzen.
es ist schön, dass es dir so gut geht mit ihr, auch wenn sie gerade nicht hier ist. die paar kleinen schwierigkeiten, die lassen sich schon lösen, da gebe ich dir recht. und ich finde es wunderbar, dass ihr euch so vertraut. dass sie nichts dagegen hat, dass ich hier bin, auch wenn sie es noch gar nicht weiß - es hat sich nur einfach nicht ergeben, ihr das zu sagen, das verstehe ich. also sie hätte nichts dagegen, wüsste sie es, weißt du.
es ist schön, dass ihr euch so vertraut. ja, natürlich seid ihr glücklich.
genau so eine frau hast du immer gesucht. es freut mich so, dass du sie gefunden hast, beteuere ich dir und mir vielleicht einmal zu oft, aber das sind kleine fehler, leicht zu übersehen, zu übergehen.
"noch ein glas prosecco?"
und du freust dich auch sehr darüber, dass es mir so gut geht mit ihm. oh ja, ich sehe, wie sehr du dich mit mir freust.
naja, nicht immer ist alles rosig, aber das sind kleinigkeiten. immer sind es eigentlich kleinigkeiten und nicht der rede wert, wenn man doch eigentlich so glücklich ist, mit dem anderen. das darf man nur nie vergessen, das, was wichtig ist, da stimmst du mir zu. nicht so, wie ...
(die vergangenheit holt zum stich aus, wir ringen sie gemeinsam nieder).
"noch ein glas prosecco?"
die toilette? - ja, ich weiß. kenne auch den weg von dort ins badezimmer. also sie mag eine wunderbare frau sein, aber wie kann sie nur DIESE gesichtspflege verwenden, frage ich mich, stellvertretend für alle anderen fragen, die ich mir nicht erlaube, nicht einmal auge in auge mit mir allein vor dem spiegel.
und komme zurück an den tisch und sehe dich dort sitzen und meine hand will unvermutet auf deine schulter im vorbeigehen, zuckt erst im letzten moment zurück.
"es wird zeit", sage ich, "ich glaube, es wird zeit für mich aufzubrechen". und da verlierst du die kontrolle über deine hand und sie greift nach der meinen, scheint sich daran zu verbrennen, weiß nicht wohin auf ihrer panischen flucht und hätte beinahe den orangensaft mitgerissen.
ja, zeit zu gehen.
"war schön dich zu sehen. wie gut, dass es uns so gut geht.
ja, vielleicht rufen wir uns mal an, oder mailen uns mal."
"war nett, sehr nett. und danke nochmal für den brunch. und grüß sie unbekannterweise von mir."
(von der hautcreme sage ich nichts. zumindest DAS bleibt mein geheimnis ....)