testsiegerin meinte am 12. Feb, 15:04:
ich sehe da keine schizophrenie, weit und breit nicht. schizophrene können ihre unterschiedlichen wahrnehmungen, die von innen und die von außen und die von irgendwo nämlich nicht auseinanderhalten, insofern ist der begriff "persönlichkeitsspaltung" ja völlig falsch. die protagonistin in dem text aber kann das. die verhält sich unterschiedlichen männern gegenüber unterschiedlich.
und seien wir uns doch ehrlich: haben wir (linkslinken emanzen ;-)) das nicht alle beides in uns? die starke frau, die lust daran hat, ein kleines, hilfloses mädchen zu sein? die lust am herrschen und die am beherrscht werden?
die verunsicherung kann ich gut nachvollziehen. da fragt man sich (bei klarem verstand): ey, bin das wirklich ich? ich, die starke, selbstbewusste frau, die weiß, was sie will? Die da plötzilch nur noch Objekt sein will?
Warum antwortest du nicht auf die Schlüsselfrage: Ich will alles. Herren und Meister und nette Typen. Arschlöcher und liebenswerte Männer. Und am besten alles gleichzeitig ;-)
june antwortete am 12. Feb, 15:11:
*lacht*
Liebe Testsiegerin, du sprichst mir so aus der Seele. Diese Mails sind nicht mehr ganz neu, es gab nur anderswo einen Anlass wieder mal eigene Rolle(n) und Zuschreibungen zu thematisieren.Deine Reaktion entsprach ziemlich genau der meinen. Dieses: "Ich will das einfach alles (haben und sein dürfen)", so unbescheiden erlaube ich mir zu sein, auch wenn die Verwirklichung in der Realität wieder ein anderes Thema ist.
PS und OT: Der Text Die Millionärin ist einfach genial. Ich liebe sie sehr, deine Art zu schreiben.