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albannikolaiherbst meinte am 7. Aug, 07:39:
Dieses hier.
Ist n i c h t pathosdurchtränkt pubertär. Sondern der Entwurf eines wunderbaren, traurigen Dialoges in einem französischen Spielfilm. Weniger pubertär geht gar nicht. Lernten Stolz und Opfer so miteinander ebenfalls zu sprechen, hätten wir auch die nächste Szene (ein Café, ein Mittag, zwei bereits eingeklebte Espressotassen, es hat geregnet, man sieht's an den Scheiben, die, von sich in den Tropfen brechendem Sonnenlicht verschmiert, auf die Straße blicken lassen, von wo Lärm hereindringt, Stimmen hereindringen, drinnen aber sitzen nur diese beiden in einer Ecke, und der Mann hinter der Kasse schaut manchmal her und wundert sich: Das Paar gehört nicht hierher, es ist ein reiches Paar, hier aber verkehren sonst Arbeiter und kleine Angestellte, die ihr Heim noch glauben. Vielleicht sind die beiden deshalb hergekommen, um einen Teil zu haben an diesem Glauben, der ihnen nun aber eben deshalb ganz besonders zerfällt.)

Dies zur Komplettierung des szenischen Rahmens. Zur Traurigkeit trägt besonders bei, daß der Mann hinter der Kasse den letzten Gedanken nicht haben kann, dafür ist er nicht wissend genug. Aber er a h n t ihn. Und diese Differenz von Intellekt und Ahnung s p i e g e l t die Dfferenz von Stolz und Opfer und fügt der Szene eine zweite Traurigkeit bei, die nun ganz besonders echt ist, da man ihrer nicht habhaft wird und nichts gegen sie tun kann. 

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