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sieh mal, anaïs, das blau ist vom himmel gefallen, direkt in meine hände. ein nachthimmelblau, tief und dunkel.

ein nachthimmelblauer spiegel in meinen händen, die es halten wie wasser. und wie flüssigkeit tropft es durch meine finger, das nachthimmelblau, und wandelt sich im fallen in worte.
in all die worte, die wichtig sind.
und verschwindet in den ritzen der steinplatten zu meinen füßen.

anaïs, lass sie nicht fliehen, die worte, verstehst du nicht, ich brauche sie, wie du die träume.
june meinte am 4. Jul, 14:09:
wenig später,
als alles nachtblau durch meine finger geronnen war, blieben müde zappelnd, wie kaulquappen, die langsam vertrocknen auf einem heißen stein, drei worte übrig.

der stolz, die wut und die eitelkeit. 
june meinte am 4. Jul, 21:58:
stunden später
kommt er. und schlägt mir die drei letzten worte aus den händen. sie zerfallen wie jahrhunderte alte schmetterlingsflügel.

und bringt alle anderen wieder zurück, treibt sie aus den ritzen, auch das letzte, zaghafteste, zögerlichste, scheuste.
in einer einzigen mail.