nur wenige Wochen, auch wenn es sich für mich anfühlt wie eine kleine Ewigkeit -
beinahe genau so:
Ich habe gewartet auf den Augenblick, da ich wieder anschließen kann an Terpsichores Tagebuch von vor 2 Jahren. Aber es gibt ihn nicht. Vielleicht, weil es die Frau von damals nicht mehr gibt. Es ist, als halte ich ein Seil mit zwei losen Enden in den Händen und versuche verzweifelt einen Knoten zu binden. Das aber gelingt nicht. Es würde keine wirkliche Verknüpfung geben, es wäre eine Bruchstelle, eine Schweißnaht, so unsauber und roh, dass kein Handwerker sie würde durchgehen lassen.
"Weil es die Frau von damals nicht mehr gibt".
Die Frau von damals? Verzeihung, Sie meinen die Frau von vor wenigen Wochen?
Ja, genau die.
Und Sie denken nicht, dass das wieder einmal (ohne das, das geschehen ist klein machen zu wollen), eine Ihrer typischen Überreaktionen ist? Eine zugeschlagene Tür macht kein neues Leben und aus Ihnen keinen anderen Menschen. Was geschehen ist, das gebe ich ja zu, hat Sie wieder etwas geerdet. Sie haben das gebraucht, Madame, wenn ich mir erlauben darf, das zu sagen. Was war denn überhaupt noch echt und pur an Ihren kleinen Dramen? Was waren die denn noch anderes als Spielwiesen Ihrer Eitelkeit?
Leere Rituale künstlich mit Retortenemotionen aufgefüllt, seien Sie doch ehrlich.
Sie leiden, Madame? Fühlt sich anders an als die langsam zur Pose gewordenen, dramaturgisch hochgespielten kleinen Egokratzer? Tja, vielleicht bringen Sie jetzt endlich mal Ihren Arsch in die Höhe und Ihr Leben in den Griff?
Aber ich ...
Aber Sie *was*? Sie geben "dort draußen" eh die Toughe, Sie gönnen sich nur hier Ihre kleinen Schwächen? Rollen, nichts als Rollen, hier wie dort. Authentizität, können Sie das überhaupt noch buchstabieren, dieses Wort?.
Und so streiten wir oft dieser Tage, sie und ich. Und ich weiß, dass sie Recht hat in so vielem, das sie sagt, aber dass sie wieder sanfter werden könnte mit mir, sich Pausen gönnen könnte in ihren Tiraden und mir übers Haar streichen, weil ich das brauchen würde -
gerade jetzt.
Und überhaupt könnte sie mich zumindest wieder Duzen.
beinahe genau so:
Ich habe gewartet auf den Augenblick, da ich wieder anschließen kann an Terpsichores Tagebuch von vor 2 Jahren. Aber es gibt ihn nicht. Vielleicht, weil es die Frau von damals nicht mehr gibt. Es ist, als halte ich ein Seil mit zwei losen Enden in den Händen und versuche verzweifelt einen Knoten zu binden. Das aber gelingt nicht. Es würde keine wirkliche Verknüpfung geben, es wäre eine Bruchstelle, eine Schweißnaht, so unsauber und roh, dass kein Handwerker sie würde durchgehen lassen.
"Weil es die Frau von damals nicht mehr gibt".
Die Frau von damals? Verzeihung, Sie meinen die Frau von vor wenigen Wochen?
Ja, genau die.
Und Sie denken nicht, dass das wieder einmal (ohne das, das geschehen ist klein machen zu wollen), eine Ihrer typischen Überreaktionen ist? Eine zugeschlagene Tür macht kein neues Leben und aus Ihnen keinen anderen Menschen. Was geschehen ist, das gebe ich ja zu, hat Sie wieder etwas geerdet. Sie haben das gebraucht, Madame, wenn ich mir erlauben darf, das zu sagen. Was war denn überhaupt noch echt und pur an Ihren kleinen Dramen? Was waren die denn noch anderes als Spielwiesen Ihrer Eitelkeit?
Leere Rituale künstlich mit Retortenemotionen aufgefüllt, seien Sie doch ehrlich.
Sie leiden, Madame? Fühlt sich anders an als die langsam zur Pose gewordenen, dramaturgisch hochgespielten kleinen Egokratzer? Tja, vielleicht bringen Sie jetzt endlich mal Ihren Arsch in die Höhe und Ihr Leben in den Griff?
Aber ich ...
Aber Sie *was*? Sie geben "dort draußen" eh die Toughe, Sie gönnen sich nur hier Ihre kleinen Schwächen? Rollen, nichts als Rollen, hier wie dort. Authentizität, können Sie das überhaupt noch buchstabieren, dieses Wort?.
Und so streiten wir oft dieser Tage, sie und ich. Und ich weiß, dass sie Recht hat in so vielem, das sie sagt, aber dass sie wieder sanfter werden könnte mit mir, sich Pausen gönnen könnte in ihren Tiraden und mir übers Haar streichen, weil ich das brauchen würde -
gerade jetzt.
Und überhaupt könnte sie mich zumindest wieder Duzen.
june - am Sonntag, 16. August 2009, 00:28 - Rubrik: absolute schwachstellen