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Einen Wochentag einfach klauen.
Netter Besuch am Vorabend, dann laaaaaaaaaaaaaaange schlafen (nicht unter 12 Stunden), herumhängen, Filme sehen ("Ingloriouse Bastards"; "I am Legend"), fein Essen (Steak aus Rindsfilet und Salat, dazu ein feines Glas Wein, da kann nicht mal ich was verhauen) und dann der nächste Versuch eine Weincreme zu produzieren, die nicht zur Weinsuppe wird.
Konsequent fern halten von allem, das nach Arbeit riecht.

Hier das Familienrezept, für dessen Veröffentlichung ich vermutlich gelyncht würde, also verratet mich nicht.

Zutaten:
Pfirsiche oder Marillen (wunderbar auch aus der Dose)
3 Eier,
1/2 Packung Vanillepulver
15 das Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
1/8 l Schlagobers
2 Orangen
1/4 l Weißwein

Pfirsiche oder Marillen klein schneiden
Schlagrahm steif schlagen
Orangen auspressen

Eier, Zucker, Vanillepudding, Zucker, Vanillezucker, Wein, Orangensaft warm schlagen, dann kalt schlagen (geht leider wirklich nicht anders, sonst droht die Weinsuppe).

Schlagrahm unterheben, Früchte rein, 2-3 Stunden im Kühlschrank kalt stellen.

Diesmal hab ich mich genau an die Anweisungen gehalten.
In 2-3 Stunden wird sich zeigen, ob das was gebracht hat.
Es *muss* nämlich gehen, auf die Art eine fantastische Creme zu produzieren. Andere Frauen in meiner Familie können das auch - verdammt!
june meinte am 2. Feb, 21:35:
Weinsuppe ...
schon wieder.

Ich geb's auf ... 
the_almighty_trash_heap antwortete am 2. Feb, 22:05:
Hmmm... vielleicht die Eiermasse zu wenig warm aufgeschlagen? Es braucht ca. 75-80 Grad, dass die Masse auch nach dem Abkühlen stabil bleibt. Und auch die Stärke im Puddingpulver braucht diese Temperatur (zu heiß darf auch nicht sein - sonst droht süße Eierspeise *g*). 
june antwortete am 2. Feb, 22:07:
Jössas und wie finde ich heraus, wann ich die 75 - 80° erreicht hab? 
the_almighty_trash_heap antwortete am 2. Feb, 22:17:
Theoretisch z. B. mit einem Bratenthermometer oder Zuckerthermometer... praktisch geht das so gut wie gar nicht, weil man dazu mind. 3 Hände braucht *g*.

Aber sonst - probieren, probieren, probieren. Die Masse zuerst mal länger über Wasserdampf schlagen (aber dabei aufpassen, dass das Wasser nicht zu stark kocht) und dann mal kosten. Die Masse darf durchaus heiß sein, mach die Lippenprobe - wenns heiß erscheint, bist du am besten Weg. Koste die Masse auch, sie sollte nicht mehr nach roher Stärke schmecken (also irgendwie "sandig"). Wenn die Masse sich an die 75 Grad nähert, wird sie etwas dicker, dann aufpassen, viel heißer soll sie nicht mehr werden. Zieh das Wasser dann von der Herdplatte und rühr noch ein klein wenig.

Übrigens - du kannst noch ein, zwei Eidotter dazugeben. Das stabilisiert die Masse zusätzlich. 
june antwortete am 2. Feb, 22:28:
*seufzt*
Ich fürchte ja, das ist ein paar Grade zu kompliziert für mich, aber gut - eine Chance geb ich dem Ding noch. Aber erst, wenn die Suppe ausgelöffelt und verdaut ist. 
the_almighty_trash_heap antwortete am 2. Feb, 22:33:
Hört sich komplizierter an, als es ist :o) Wenn du den Dreh erst mal draußen hast, geht es wie geschmiert.

Ich wünsche auf jeden Fall jetzt schon mal gutes Gelingen und natürlich auch guten Appetit! 
syra_stein meinte am 3. Feb, 09:03:
Nicht aufgeben! Wenn's das nächste Mal wieder nicht klappen sollte, in die Trickkiste greifen und noch ein wenig aufgelöste Gelantine einrühren.... bevor die Sahne untergehoben wird. Das Ganze dann über Nacht kalt stellen. Danke für's Rezept. :-)