ambivalenzen
an tagen wie heute, wenn du auf der couch liegst, nur zwei meter von mir entfernt.
kein vorwurf von dir. nie. und doch fühle ich mich schuldig.
diese geographische nähe gepaart mit meiner völligen abwesenheit macht die distanz erst so richtig spürbar.
auf dich zugehen können oder nicht können ist keine frage einer freien wahl. die unfähigkeit bei und mit dir zu sein, wenn ich es nicht mal zustande bringe, bei und mit mir selbst zu sein, ist zwingend.
du bist nicht allein. auch ich vermisse uns in diesen phasen.
kein vorwurf von dir. nie. und doch fühle ich mich schuldig.
diese geographische nähe gepaart mit meiner völligen abwesenheit macht die distanz erst so richtig spürbar.
auf dich zugehen können oder nicht können ist keine frage einer freien wahl. die unfähigkeit bei und mit dir zu sein, wenn ich es nicht mal zustande bringe, bei und mit mir selbst zu sein, ist zwingend.
du bist nicht allein. auch ich vermisse uns in diesen phasen.
june - am Sonntag, 5. Oktober 2003, 00:40 - Rubrik: ambivalenzen
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es kann ein problem sein, sich selbst ein bisschen zu gut zu kennen, es macht es so verflucht schwer, sich zu verstecken, hinter der ersten reaktion, der ersten einfachsten erklärung.
was ist das problem? die angst davor eine rückweisung zu formulieren, die nicht verletzt? die tatsache mit einer situation zu konfrontiert sein in einer zeit, die kraft genug kostet, auch ohne jegliche zusätzliche konfusion?
ist das der grund für meine nicht-reaktion? für den wunsch, die zeit möge stillstehen?
ich will die dinge benennen können. ich MUSS dinge benennen können. die unfähigkeit dazu macht mir angst.
ich spreche von verdrängung. von einem sehr richtig erkannten nicht-sehen-wollen.
und ich spreche von verwirrung, die daher rührt, dass es so sehr meine primitivste schwäche anspricht, diese art von interesse zu wecken, ein bild der eigenen person gezeichnet zu bekommen, das ihr so unglaublich schmeichelt, ihr, meiner verdammten eitelkeit.
intelligenz gepaart mit dieser kraft der worte ist gefährlich.
nein, ich will dich nicht als mann sehen, verstehst du? aber von dir als frau gesehen zu werden und das mit dieser macht der formulierung, löst etwas in mir aus, das ich nicht benennen kann, was mich zutiefst verstört.
paralyzed.
was ist das problem? die angst davor eine rückweisung zu formulieren, die nicht verletzt? die tatsache mit einer situation zu konfrontiert sein in einer zeit, die kraft genug kostet, auch ohne jegliche zusätzliche konfusion?
ist das der grund für meine nicht-reaktion? für den wunsch, die zeit möge stillstehen?
ich will die dinge benennen können. ich MUSS dinge benennen können. die unfähigkeit dazu macht mir angst.
ich spreche von verdrängung. von einem sehr richtig erkannten nicht-sehen-wollen.
und ich spreche von verwirrung, die daher rührt, dass es so sehr meine primitivste schwäche anspricht, diese art von interesse zu wecken, ein bild der eigenen person gezeichnet zu bekommen, das ihr so unglaublich schmeichelt, ihr, meiner verdammten eitelkeit.
intelligenz gepaart mit dieser kraft der worte ist gefährlich.
nein, ich will dich nicht als mann sehen, verstehst du? aber von dir als frau gesehen zu werden und das mit dieser macht der formulierung, löst etwas in mir aus, das ich nicht benennen kann, was mich zutiefst verstört.
paralyzed.
june - am Samstag, 4. Oktober 2003, 21:27 - Rubrik: ambivalenzen