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just me

https://youtu.be/YdGY7kBvGAQ



So viel Raum, so viel Klang, so viel gutes Schweigen, so viel Stimmigkeit im Augenblick, so viel Zärtlichkeit.
So ein mühsamer Kampf gegen die Sehnsucht nach mehr.

Ich habe mich nur scheinbar selbst besiegt.

sagt B., mit einem Fragezeichen, so leise, dass eine Antwort vielleicht gar nicht nötig wäre, während wir in Bademänteln in der Frühlingssonne sitzen (vielleicht aber auch beim Abendessen oder später in der Hotelbar, ich weiß es nicht mehr so genau).
"Ja", lache ich, "Manchmal beinahe schon ein kleines Klammeräffchen."

Ich lese "Axolotl". "Irgendwann habe ich geliebt, mit jeder Pore und voll mit triefendem Kitsch und da habe ich aufgehört zu denken. Was für eine Befreiung. Denn es war nicht nur Reflex, es war plötzlich implodieren und weich werden. So weich, dass ich immer nur lächeln konnte, denn ich habe nichts mehr gespürt, außer mich selbst zerfließen."

Und ich weiß nicht, ob diese Sätze von Helene Hegemann sind, oder ob sie sie geklaut hat. Ich weiß nur, dass es MEINE Sätze sind.

... naja nicht ganz, aber fast.

Mir dafür geht es so wunderbar erdschwer-schwerelos wie schon lange nicht mehr.
Wie leicht man vergisst, was für ein wunderbares Leben man doch eigentlich hat, einfach nur begraben unter einem Müllberg von im Grunde genommen trivialen kleinen Schikanen.

Danke!

"Scheib hier weiter", fordert er. Getrieben von der Hoffung, ich könnte seine voyeuristische Ader bedienen.
9 Jahre ist "changes" jetzt alt. Also um ganz genau zu sein: 9 Jahre war "changes" gestern alt.
Und hier gibt es kein Futter für Voyeuristen. Nicht bewusst, nicht böswillig. Einfach so.
Ich müsste entsprechenden Stoff erfinden. Könnte ich - natürlich - wäre nur Arbeit und für Arbeit lasse ich mich dann doch lieber (ohnehin imho zu gering) bezahlen.

Ich bin derzeit so unspektakulär, so uninteressant wie dieses Blog. Mich hält die Kälte gefangen. Ich kann tanzen, was ich fühle, ich kann es nicht schreiben. Schreiben ist (ab)kühl(end) (für mich), tanzen ist warm, manchmal auch heiß.

Nein, ich werde mich hier nicht schreibend abkühlen, um vom Blick von außen, zudem in Kälte zu erstarren.
Nicht jetzt.
Nicht hier.
Nicht, wenn draußen ohnehin alles droht einzufrieren. - Unter einem - btw. - fantastischen Vollmond.

Schrodinger's Cat: Wanted Dead & Alive

Jetzt werde ich skrupellos.

Ab sofort schrecke ich auch vor den unfairsten Methoden nicht zurück.

Ab sofort verzichte ich auf Epilation und Intimrasur.

Und jetzt, Universum? Was jetzt?
Diese Gelegenheit mich in Stress zu bringen, die hast du dir bisher doch kaum je entgehen lassen.

Na? Was machst jetzt? ;p

Ich seh sie vor mir, die beiden Volksschulkinder in ihren Schulbänken, mal blinzelt sie zu ihm rüber, mal er zu ihr und plötzlich passiert es und er steckt ihr einen Lolli zu. Sie nimmt ihn, beide strahlen sich kurz an und rennen dann mit hochroten Gesichtern davon und meiden schamhaft jede/r den Blick der/des Anderen. Und sich vor ihr verbergend lässt er dennoch fast jeden Tag ein kleines Geschenk in ihrer Schulbank oder wie heute gleich mehrere an einem Tag.

So geht das nun seit Wochen und ich finde sie täglich wieder rührend, diese kleinen Aufmerksamkeiten.

Nur, Baby, die Frau hinter dem Schulmädchen würde dir auch kleine Unachtsamkeiten verzeihen für einen guten Fick.

Hey du, du da hinter dem Zaun, verrat mir was das ist. Während ich dir laufend völlig egal war, wenn der Hormonhaushalt wieder stimmte, das männliche Ego seinen Glanz wieder hatte und ich mich so gesehnt hätte nach diesen Zeichen, die zeigen, dass da mehr ist für dich als ein Spielzeug, das genommen und weg gelegt wird, versorgt er es rührend und schreckt davor zurück mit ihm zu spielen.

Und ja, der Spielzeugvergleich sollte der Feministin in mir jedes Nackenhaar aufstellen, was es bedeutet, dass nur der mir spontan eingefallen ist, wäre ein weiterer Diskurs, aber an einem ändert das nichts:

Egal wie sehr man Euch Männer auch liebt oder begehrt, dass die meisten (und leider auch oft die interessantesten unter Euch) einen gewaltigen Knall haben, das lässt sich einfach nicht leugnen.

Dabei könnte es so einfach sein. Und an nebligen Novembertagen noch wohltuender als zu jeder anderen Zeit des Jahres (ausgenommen Dezember bis Feber und an lauen Sommernächten und ... ja., gut, lassen wir das.)

Aber WIR Frauen sind kompliziert ... Ja eh.