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Was für ein wunderbarer Film - gerade gesehen - und zum unbedingt noch einmal sehen.
june - am Sonntag, 8. März 2009, 18:49 - Rubrik: querverweise
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june - am Donnerstag, 5. März 2009, 22:21 - Rubrik: querverweise
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Es gibt im Leben nur vier Fragen von Bedeutung, Don Octavio:
"Was ist heilig?
Woraus besteht der Geist?
Wofür lohnt es sich zu leben?
Und wofür lohnt es sich zu sterben?"
Die Antwort ist stets die gleiche: Nur die Liebe.
Don Juan DeMarco
"Was geschieht mit uns, wenn wir älter werden? Muss denn jedermann die Liebe pervertieren und ihr alles, was Pracht und Wunder ist heraussaugen? Was habt Ihr noch davon, dass Ihr es Liebe nennt?"
"Was ist heilig?
Woraus besteht der Geist?
Wofür lohnt es sich zu leben?
Und wofür lohnt es sich zu sterben?"
Die Antwort ist stets die gleiche: Nur die Liebe.
Don Juan DeMarco
"Was geschieht mit uns, wenn wir älter werden? Muss denn jedermann die Liebe pervertieren und ihr alles, was Pracht und Wunder ist heraussaugen? Was habt Ihr noch davon, dass Ihr es Liebe nennt?"
june - am Mittwoch, 4. März 2009, 22:26 - Rubrik: querverweise
june - am Dienstag, 3. März 2009, 22:27 - Rubrik: querverweise
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gerade im ZDF-Dokukanal
Tote Schwule - Lebende Lesben
Tote Schwule - Lebende Lesben
june - am Samstag, 28. Februar 2009, 23:35 - Rubrik: querverweise
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Frei von Bindungen zu den Seinen, fühlt sich der Fremde "vollkommen frei". In ihrer Absolutheit trägt diese Freiheit freilich den Namen Einsamkeit. Ohne Nutzen oder Begrenzung, ist sie äußerster Verdruss oder äußerste Verfügbarkeit. So wie der Zustand der Schwerelosigkeit bei den Astronauten, zerstört die einsame Freiheit - ohne andere - die Muskeln, die Knochen und das Blut.
Frei verfügbar, von allem befreit, hat der Fremde nichts und ist nichts.
Aber er ist befreit für das Absolute, wenn denn ein Absolutes ihn erwählen könnte.
"Einsamkeit" ist vielleicht das einzige Wort, das keine Bedeutung hat. Ohne anderes und anderen, ohne Bezug, erträgt sie die Differenz nicht, die allein Bedeutung schafft.
Niemand kennt die Leidenschaft der Einsamkeit besser als der Fremde: Im Glauben sie gewählt zu haben, um zu genießen, oder sie eingegangen zu sein, um daran zu leiden, verkümmert er plötzlich in einer Leidenschaft der Gleichgültigkeit, die manchmal zwar berauschend, unwiderruflich ohne Gleichgesinnte bleibt.
Darin liegt sein Paradox: Der Fremde will allein sein, aber mit Gleichgesinnten, nur ist kein Gleichgesinnter bereit, sich mit ihm an dem gleißenden Ort seines Alleinseins zusammen zutun. Die einzigen Komplizen wären die Mitglieder einer Gemeinschaft, deren Gleichförmigkeit und Einfachheit ihn abstoßen, während ihn andererseits das Fehlen gleichgesinnter erlesener Geister unwiderruflich auf die eigene Verlassenheit verweist.
Aus: Julia Kristeva "Fremde sind wir uns selbst".
.....
Schnitt
....
man könnte den chat als eine art hades betrachten, in den ein orpheus hinabsteigt, um nach seiner eurydike zu suchen, nur dass ihm von anfang an bewusst ist, dass es nur eurydike look-a-likes sind ... [diadorim]
Frei verfügbar, von allem befreit, hat der Fremde nichts und ist nichts.
Aber er ist befreit für das Absolute, wenn denn ein Absolutes ihn erwählen könnte.
"Einsamkeit" ist vielleicht das einzige Wort, das keine Bedeutung hat. Ohne anderes und anderen, ohne Bezug, erträgt sie die Differenz nicht, die allein Bedeutung schafft.
Niemand kennt die Leidenschaft der Einsamkeit besser als der Fremde: Im Glauben sie gewählt zu haben, um zu genießen, oder sie eingegangen zu sein, um daran zu leiden, verkümmert er plötzlich in einer Leidenschaft der Gleichgültigkeit, die manchmal zwar berauschend, unwiderruflich ohne Gleichgesinnte bleibt.
Darin liegt sein Paradox: Der Fremde will allein sein, aber mit Gleichgesinnten, nur ist kein Gleichgesinnter bereit, sich mit ihm an dem gleißenden Ort seines Alleinseins zusammen zutun. Die einzigen Komplizen wären die Mitglieder einer Gemeinschaft, deren Gleichförmigkeit und Einfachheit ihn abstoßen, während ihn andererseits das Fehlen gleichgesinnter erlesener Geister unwiderruflich auf die eigene Verlassenheit verweist.
Aus: Julia Kristeva "Fremde sind wir uns selbst".
.....
Schnitt
....
man könnte den chat als eine art hades betrachten, in den ein orpheus hinabsteigt, um nach seiner eurydike zu suchen, nur dass ihm von anfang an bewusst ist, dass es nur eurydike look-a-likes sind ... [diadorim]
june - am Donnerstag, 19. Februar 2009, 13:53 - Rubrik: querverweise
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"Lass uns Fettnäpfchen treten ...." ;)
Ich gebe ja zu, ich bin Anhängerin eines ganzheitlichen Weltbildes im Sinne von Aristoteles oder Goethe. Ich gehe davon aus, dass alle natürlichen Dinge eine materielle Grundlage haben, aber durchaus im Sinne des „Alles in der Natur ist auch materiell“ an Stelle von „Alles in der Natur ist nur materiell“ und habe damit naturgemäß ein Problem mit Ansätzen, die darauf abzielen eine vielschichtige Wirklichkeit platt zu walzen auf eine materielle Teilwirklichkeit.
Wenn die moderne Naturwissenschaft sich allein auf ihr zentrales Dogma beruft, wonach nur das existent und erkennbar ist, was analysiert, gemessen und mathematisch beschrieben, was "objektiviert" werden kann und sie und ihre AnhängerInnen sich auch tatsächlich an dieses Dogma halten, dann ist es nicht viel, das sie aussagen dürften über z.B. genetische Determination menschlichen Verhaltens, denn klare Beweise ist diese Wissenschaft uns bisher schuldig geblieben. Ja, natürlich ist bekannt, wofür das Chromosom 21 verantwortlich ist, doch auch hier ist meines Wissens noch immer nicht die Funktion aller 255 Gene erforscht.
Die Verhaltensgenetik, sprich die verhaltensgenetische Forschung hat in einigen Bereichen errechnet mit wie hoher Wahrscheinlichkeit genetisch beeinflusste (nicht bedingte!) Krankheiten auftreten.
Was klar zu sein scheint ist, dass gewisse genetische Dispositionen das Auftreten gewisser Merkmale oder Krankheitsbilder wahrscheinlicher machen.
Joachim Bauer, auch genetischer Psychologe meint zum Thema menschliche Eigenschaften und Gene: "Wie sich ein Mensch entwickelt, bestimmen die Gene maßgeblich mit. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn umgekehrt können tief greifende Erfahrungen auch unsere Erbanlagen beeinflussen – und sogar dauerhaft verändern."
Im Bereich der Hirnforschung gibt es zum Beispiel Studien, die sich damit beschäftigen inwiefern die starke neuronale Vernetzung zwischen Gehirnzentren Eigenschaften wie Neugierde hervorbringen (auch hier sprechen die Forscher davon, dass das so sein KÖNNTE) - dazu kommt jedoch auch noch die tatsächliche Erkenntnis, dass sich das menschliche Gehirn auch nach Abschluss der Embryonalphase grundlegend verändern kann.
Eines sollte damit klar sein: Naturwissenschaftlich fundierte Erkenntnisse bezüglich dessen, was am Verhalten eines Menschen definitiv genetisch vorgegeben ist, gibt es keine, dem aktuellen Stand der Wissenschaft zufolge beeinflussen die Gene das Verhalten und Verhalten, Erfahrungen und Umwelt die Gene, erst recht die angeblich ebenfalls vererbbaren "Epigene".
Das ist sicher ein sehr interessantes Forschungsgebiet, man möge mir jedoch bitte verzeihen, wenn ich die Haare aufstelle und manchmal auch die Krallen ausfahre, wenn man mir mit Hinweis auf die Genetik versucht zu erklären, wie ich notgedrungen als Frau zu sein habe, welche Eigenschaften mir meine Gene als quasi unentrinnbares Schicksal mit auf den Weg geben. Da erlaube ich mir halt dann im Gegenzug auch die eine oder andere Polemik.
Zu dem ebenfalls erwähnten Herrn Smith, wenn der meint, dass "wir uns als frei empfinden, wenn unsere Entscheidungen mit unseren bewussten oder unbewussten Motiven im Einklang stehen." muss ich an
Rousseau denken, der schon sagte: "Die Freiheit eines Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will."
- Und keinesfalls bestreitet Smith den Einfluss von Erziehung und kultureller Prägung auf die Verfeinerung von Gehirnfunktionen.
Mir würden noch viele Punkte einfallen zu dieser Diskussion, aber hier mache ich mal einfach einen Schnitt.
Nachtrag. Sei nett zum Kind, das nützt seinen Genen ;)
Und wer sich wirklich für das Thema Genetische Psychologie interessiert, der kann sich hier auch noch diesen Artikel durchlesen: Genetische-Psychologie (pdf, 1,203 KB)
Ich gebe ja zu, ich bin Anhängerin eines ganzheitlichen Weltbildes im Sinne von Aristoteles oder Goethe. Ich gehe davon aus, dass alle natürlichen Dinge eine materielle Grundlage haben, aber durchaus im Sinne des „Alles in der Natur ist auch materiell“ an Stelle von „Alles in der Natur ist nur materiell“ und habe damit naturgemäß ein Problem mit Ansätzen, die darauf abzielen eine vielschichtige Wirklichkeit platt zu walzen auf eine materielle Teilwirklichkeit.
Wenn die moderne Naturwissenschaft sich allein auf ihr zentrales Dogma beruft, wonach nur das existent und erkennbar ist, was analysiert, gemessen und mathematisch beschrieben, was "objektiviert" werden kann und sie und ihre AnhängerInnen sich auch tatsächlich an dieses Dogma halten, dann ist es nicht viel, das sie aussagen dürften über z.B. genetische Determination menschlichen Verhaltens, denn klare Beweise ist diese Wissenschaft uns bisher schuldig geblieben. Ja, natürlich ist bekannt, wofür das Chromosom 21 verantwortlich ist, doch auch hier ist meines Wissens noch immer nicht die Funktion aller 255 Gene erforscht.
Die Verhaltensgenetik, sprich die verhaltensgenetische Forschung hat in einigen Bereichen errechnet mit wie hoher Wahrscheinlichkeit genetisch beeinflusste (nicht bedingte!) Krankheiten auftreten.
Was klar zu sein scheint ist, dass gewisse genetische Dispositionen das Auftreten gewisser Merkmale oder Krankheitsbilder wahrscheinlicher machen.
Joachim Bauer, auch genetischer Psychologe meint zum Thema menschliche Eigenschaften und Gene: "Wie sich ein Mensch entwickelt, bestimmen die Gene maßgeblich mit. Doch das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn umgekehrt können tief greifende Erfahrungen auch unsere Erbanlagen beeinflussen – und sogar dauerhaft verändern."
Im Bereich der Hirnforschung gibt es zum Beispiel Studien, die sich damit beschäftigen inwiefern die starke neuronale Vernetzung zwischen Gehirnzentren Eigenschaften wie Neugierde hervorbringen (auch hier sprechen die Forscher davon, dass das so sein KÖNNTE) - dazu kommt jedoch auch noch die tatsächliche Erkenntnis, dass sich das menschliche Gehirn auch nach Abschluss der Embryonalphase grundlegend verändern kann.
Eines sollte damit klar sein: Naturwissenschaftlich fundierte Erkenntnisse bezüglich dessen, was am Verhalten eines Menschen definitiv genetisch vorgegeben ist, gibt es keine, dem aktuellen Stand der Wissenschaft zufolge beeinflussen die Gene das Verhalten und Verhalten, Erfahrungen und Umwelt die Gene, erst recht die angeblich ebenfalls vererbbaren "Epigene".
Das ist sicher ein sehr interessantes Forschungsgebiet, man möge mir jedoch bitte verzeihen, wenn ich die Haare aufstelle und manchmal auch die Krallen ausfahre, wenn man mir mit Hinweis auf die Genetik versucht zu erklären, wie ich notgedrungen als Frau zu sein habe, welche Eigenschaften mir meine Gene als quasi unentrinnbares Schicksal mit auf den Weg geben. Da erlaube ich mir halt dann im Gegenzug auch die eine oder andere Polemik.
Zu dem ebenfalls erwähnten Herrn Smith, wenn der meint, dass "wir uns als frei empfinden, wenn unsere Entscheidungen mit unseren bewussten oder unbewussten Motiven im Einklang stehen." muss ich an
Rousseau denken, der schon sagte: "Die Freiheit eines Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern, dass er nicht tun muss, was er nicht will."
- Und keinesfalls bestreitet Smith den Einfluss von Erziehung und kultureller Prägung auf die Verfeinerung von Gehirnfunktionen.
Mir würden noch viele Punkte einfallen zu dieser Diskussion, aber hier mache ich mal einfach einen Schnitt.
Nachtrag. Sei nett zum Kind, das nützt seinen Genen ;)
Und wer sich wirklich für das Thema Genetische Psychologie interessiert, der kann sich hier auch noch diesen Artikel durchlesen: Genetische-Psychologie (pdf, 1,203 KB)
june - am Mittwoch, 18. Februar 2009, 17:16 - Rubrik: querverweise
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9 1/2 Wochen - meine Güte wie lange ist das her, dass ich diesen Film gesehen habe ...
june - am Samstag, 14. Februar 2009, 20:26 - Rubrik: querverweise
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dieses Porträt von Thomas Bernhard. Großartige Interviews. Großartige Aussagen, das wären schöne Zitate, um damit zu arbeiten.
june - am Dienstag, 10. Februar 2009, 00:00 - Rubrik: querverweise
um auch nur annähernd in der Lage zu sein, eine Kritik zu diesem Film abzugeben. Ich habe ihn genossen.
june - am Samstag, 7. Februar 2009, 22:04 - Rubrik: querverweise
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