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C. kam gegen 22 uhr. champagner gab es zum aperitiv, danach die weinsuppe. garnelenschwänze und schokopudding fielen aus. später sahen wir uns einen film an. nicht "chocolat", sondern "unter kontrolle" und sprachen dann noch lange.

der sex war gut. wirklich gut. das ist der vorteil an ex-liebhabern: sie kennen deinen körper.
als er am morgen ging, stellte ich mich schlafend und schlief auch wirklich sofort wieder ein, wurde geweckt durch ein berufliches telefonat, fühlte mich immer noch tief befriedigt und ganz leicht verkatert, verbrachte die zeit bis zum nachmittag mit frühstücken, lesen, ein wenig arbeit.

freute mich sehr über paul reichenbachs eintrag, weil es nicht nur schön ist, jemanden dazu zu inspirieren ein paar gedanken nieder zu schreiben, sondern weil es gerade nach der "einschlägigen-seiten-enttäuschung" wieder einmal besonders schön ist zu erfahren, dass ein mann sieht, HINsieht, und nicht nur die oberfläche streift.

nach einem langen bad liege ich da und frage mich einmal mehr, ob es nicht doch ein gutes leben ist, das ich so unbedingt ändern möchte.

dieses leidenschaftliche brennen, diese unbändige sehnsucht nach totaler hingabe, dieses heiß ersehnte grenzenlose verlangen, der sengende wunsch mich zu verlieren, kann ich das nicht einfach los werden? zu den akten legen? für vergangen und nicht mehr zeitgemäß für mich erklären?

ich lese kinky und beneide sie. ja, ich beneide sie TROTZDEM.
mal ehrlich, das kann's doch wirklich nicht sein ...