absolute schwachstellen
ambivalenzen
credo
gestern
jump!
just me
lunatic
mehr oder weniger essbares
memories
querverweise
Selbst- und Fremdbild
sodbrennen
Sommer2009
sonnenstrahlen
traumland
trennlinien
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren



 
zwei Stück Rindslungenbraten, schön dick, schön blutig, dazu Salat und Ofenkartoffel. Der ideale Ausklang für ein Wochenende vor einer wirklich heftigen Arbeitswoche. Jetzt noch etwas Süßes und ich brauche weiter nichts mehr als ein nicht zu weiches, nicht zu hartes - als *mein* Bett und bin glücklich allein zu sein.

Mein Masochismus ist auch befriedigt - durch Strache in im Zentrum.

Den längsten Tag des Jahres habe ich auch "surfend" verbracht, wobei "surfen" ja so etwas von Aktivität an sich hat, ich dagegen lasse mich an Tagen wie diesen nur treiben, von einem Blog zum nächsten oder über Referrer hinweg. Ich landete unter anderem hier, auf einem Blog, das auch schon sehr lange brach liegt (wie auch so viele in meiner Abonnementsliste). Aber es gefiel mir. Texte wie:

"Die Leidenschaft lässt, wenn sie vorüber ist, eine dunkle Sehnsucht nach sich selber zurück und wirft im Verschwinden noch einen verführerischen Blick zu"
F. Nietzsche, (Menschliches, Allzumenschliches, I, Nr. 606)


oder vor allem auch das hier, auch wenn ich niemals "mon Maître" sagen oder schreiben könnte, ohne zumindest innerlich lachen zu müssen, ist die Essenz dieser Geschichte wunderbar.

Via Google bin ich über ein Video gestolpert mit einem Interview mit dem Mann, den ich vor ca. 16 Jahren beinahe geheiratet hätte. Ich hätte ihn kaum wiedererkannt. Das zu sehen war gut, zeigte, wie gut und richtig dieser Schritt in die Ungewissheit damals war. Nie, niemals könnte ich mir ein Leben an der Seite dieses Mannes (noch) vorstellen, das alles liegt so weit hinter mir, hat so gar nichts mehr mit der Frau zu tun, die ich heute bin.

Nordwind, hier in Wien, auch die nächsten Tage noch.

zwischendurch ein paar Regentropfen.
Waschmaschine läuft seit dem frühen Nachmittag, Cousine zu Besuch, Sonnenschirm zwischendurch als Regenschirm missbraucht, zwei weitere wunderschöne Blüten am Rosenstrauch. Stimmung wie das Wetter: durchwachsen.

Keine schönen Träume in den letzten zwei Nächten, obwohl ich gestern sehr lange geschlafen habe, mich immer wieder, wenn ich aufwachte noch tiefer in die Decken vergrub und der Regen so wunderbar an die Scheiben prasselte, so heftig, dass man sich beinahe in den Tropen wähnte.

Ich fühle mich wie eine Nussschale im Meer, mir fehlt ein Anker, etwas, das mich im Gleichgewicht hält, mir Halt gibt.