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Was für ein wunderbarer Film - gerade gesehen - und zum unbedingt noch einmal sehen.

Gestern: Aufstehen um 5.45 Uhr, ~220 km, Schneeregen, Regen und Sturm, gegen Mittag dann doch ein paar Sonnenstrahlen erwischt, viel zu viel Familie, Flucht, wieder ~220 km, wieder Sturm, weniger Regen, erschöpft am späten Nachmittag zuhause angekommen.

Spontaner Besuch von G., mir Massageöl von dasliebtsie.de, der Geruch etwas zu süßlich für meinen Geschmack, einer Flasche Wein und ein paar Antipasti.
Die Müdigkeit im Kopf und im ganzen Körper spüren, ihr nachgeben dürfen, verwöhnt werden, später wegdösen, lange und erholsam schlafen. Das schätzen, aber viel zu wenig.

Heute keimt sie auch hier wieder auf, die leise Hoffnung auf Frühling. Der Wind zu kalt, um länger draußen zu sitzen, aber 5 Minuten tun schon gut.

Heute, am 8. Tag danach. Inmitten der Stille, inmitten des großen Schweigens, inmitten der wieder erwachten Fragen, ist es einsam.

heute, via Referrer.

Auch immer noch (für mich) so wahr wie damals ...
http://changes.twoday.net/stories/635511/

Against all odds ...
(Allem zum Trotz!)

diese Nähe, die entsteht in diesem Gesprächen. Es ist, als würde niemand es darauf anlegen, das Boot in diese Gewässer zu steuern. Das Gespräch fließt, ganz leicht, manchmal auch mit Leichtigkeit ganz schwer, scheinbar selbstbestimmt und erfasst im Verlauf immer mehr Haut, immer mehr Nervenenden, so unbemerkt, dass beide erstaunt zu sein scheinen darüber, wo sie sich wiederfinden ...
Ich möchte hiermit dem Menschen in meiner Nachbarschaft danken, der mir seine Internetverbindung heute zur Verfügung gestellt hat.

DANKE!

Naja fast. Mein Router lässt mich nicht mehr ins Internet. Wie schön, dass zumindest ein (wenn auch schwaches) ungesichertes Netzwerk in Reichweite ist. (Es lebe die Großstadt!)
Dennoch werde ich mich jetzt wohl auf die Suche nach einem Helden machen, der mir das wieder hinbastelt. An der Internetverbindung selbst liegt es nach Auskunft meines Providers nämlich nicht ...

Wie ich so etwas hasse.

"Feuchtgebiete erforschen".

Es gibt im Leben nur vier Fragen von Bedeutung, Don Octavio:
"Was ist heilig?
Woraus besteht der Geist?
Wofür lohnt es sich zu leben?
Und wofür lohnt es sich zu sterben?"
Die Antwort ist stets die gleiche: Nur die Liebe.


Don Juan DeMarco

"Was geschieht mit uns, wenn wir älter werden? Muss denn jedermann die Liebe pervertieren und ihr alles, was Pracht und Wunder ist heraussaugen? Was habt Ihr noch davon, dass Ihr es Liebe nennt?"

"Arbeitsfeld Prostitution" / "Mama putzt"

Heute in der Apotheke - bei dem schnuckligen Apotheker, der schon seit Jahren immer wieder versucht, mit mir zu flirten ...

"Guten Tag. Heute hab ich wieder was besonders Nettes: Einen nigelnagelneuen Vaginalpilz. Könnten Sie mir da vielleicht weiter helfen?"
(Ich liebe es ja, wenn er so leicht rosa anläuft im Gesicht.)

Kramt rum und kommt mit einer Canesten "3-Tage-Kombi-Therapie" an. Stottert ein bisschen rum beim "einführen" der Vaginaltabletten und der Creme für sie und ihn.
Ich grinse ihn breit an, sehe ihm direkt in die Augen und sage: "In dem Fall gibt es keinen 'ihn' - ich schaff das auch ganz allein."

Die Gesichtsfarbe wird immer röter, er stottert, unangenehm wäre es aber doch, das könne er sich vorstellen, aber Männer hätten dafür irgendwann Probleme mit der Prostata.
(Ich finde das ja putzig, wenn ich schon vorsorglich getröstet werde, ohne Trost zu brauchen - und ihm als Person sind Prostataprobleme nun wirkich nicht abzunehmen.)
Mein Grinsen kippt schon fast in echtes Lachen als ich beobachte, wie sein Gesicht langsam als rotes Licht einer Ampel durchgehen könnte.

Um ein Haar hätte ich seine Hand genommen, ihm tief in die Augen gesehen und gesagt: Entspannen sie sich, ist ja nur ein Pilz ... :)
Stattdessen lächle ich ihn an, während ich zahle und gehe nonchalant darüber hinweg, dass er das Wechselgeld 3x falsch aus der Kassa nimmt.
*hach* der Schnuck ist wirklich putzig ... :)

Daheim dann der Kampf den neuen Rechner ins Netz zu bringen und alles neu einzurichten. Und dann ein langes, langes, wunderbares Gespräch mit "dem Fremden", ganz weg von dem Fieber der ersten Zeit, ganz nah, ganz warm. Immer wieder so unvermutete Vertrautheit, Themen, die einander jagen mit einer Leichtigkeit, einer Selbstverständlichkeit und doch fast alles neu, keine Wiederholungen (maximal Erweiterungen).

Jetzt bin ich wunderbar müde.
Null Bock drauf endlich doch eine Waschmaschine einzuschalten und das Geschirr der letzten drei Tage abzuwschen, aber ich fürchte: Auch das muss sein.

gerade im ZDF-Dokukanal
Tote Schwule - Lebende Lesben

Die Vögel sangen, als wir danach in meinem Bett lagen.
(Heute war zum ersten mal ein Hauch von Frühling in der Luft.)

Die Striemen auf meinem Hintern, auf meinen Schenkeln pochen sanft und warm, mein Körper ist weich und schwer, alle Spannung gewichen, ich möchte mich ständig dehnen und strecken wie Katzen das tun, bin so eins mit mir, so im Reinen mit mir, fühle mich so wohl in meinem Körper wie schon so unendlich lange nicht mehr - als würde jede einzelne Zelle schnurren.

Jetzt, genau in diesem Moment, bin ich wohl das, was man "wunschlos glücklich" nennt.