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"wie geht es dir heute?", fragt sie, diesmal in jeans und weissem t-shirt, als ich mich mit meinem kaffee zu ihr auf den tisch setze.

himmel hilf! geht es noch schwieriger, um diese uhrzeit?

stell dir vor, da ist ein fluss. ein ganz neuer, junger fluss, vielleicht sogar eher ein bach. ja, nimm einen gebirgsbach. so einen mit vielen großen steinen in seinem bett, an denen er sich stößt, die ihn strudeln lassen, all das zeugs eben. ein bach.

und stell dir vor, der bach trifft unvermutet auf eine mauer. groß und fest. und weil der bach ein bach ist, kann er nicht anders als die mauer treffen, mit voller wucht, mit seinem ganzen sein.

es dauert, bis die wirbel sich legen, die alles aufwühlen, auch den grund und sich das wasser langsam in einer trüben suppe beruhigt, der sand sich setzt.
hübsch ist er dann, der kleine, ruhige see - da vor der mauer - nur kein bach mehr und der frieden ist trügerisch.

wir wissen beide, was geschehen wird. er wird einen weg finden wieder zu fließen. keine mauer der welt ist auf dauer stark genug für einen kleinen bach.

sie gähnt, beovr sie noch einmal an ihrem kaffee nippt. "okay, okay, it's one of THOSE days."

mein gott, es ist sieben uhr früh!

"und was macht henry?

er beginnt ein neues leben.

????????

er läuft.

das schweigen dauert fünf augenblicke, dann erfüllt ihr schallendes lachen den raum.

der war gemein - aber gut!

ja, grinse ich. ich weiß.