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oh bitte sag mir nicht, ich habe einen eisklotz geliebt.

wenn eine stimme das herz erstarren lässt, wenn mauern das letzte sind, was bleibt von dem, was einmal "liebe" war. was war sie dann wert? rückblickend jede träne und jeden kuss in frage stellen müssen ob des nichts das von der wärme bleibt, die sie zu vermitteln schienen.
über nacht zum feind mutiert.

"Durch jede Liebe wird man ein bisschen menschlicher, egal wie sie verläuft."
Boris Pasternak

sich dann wiederfinden, am rande jeder menschlichkeit, was sagt das aus über die "liebe", die wir teilten?

ich will keinen zombie am telefon und auch keinem gegenübersitzen. ich sehne mich nach dem menschen, den ich kannte, den ich glaubte zu kennen, einen menschen mit einem herz und warmem blut in seinen adern. und etwas in mir sagt mir so tief drinnen, dass es ihn gab und immer noch gibt.
verletzte seele. machen wunden seelen hart?

habe ich wirklich, habe ich wirklich all die jahre nur einen traum geliebt?
den ersten menschen, für den ich keinen wert mehr habe, weil ich den "gebrauchswert" verloren habe? - nein, das ist zu simpel.

"er ist kein schöner mensch", hat ein sehr wichtiger mensch in meinem leben mal gesagt, nachdem er ihn zum ersten mal sah. und ich war mir so sicher, er hat nicht recht. diesmal nicht. und er kann gehen und sich mit ihm verbünden, nur meinen glauben nehmen, das kann er mir nicht.
es gibt verletzte seelen, aber keine hässlichen menschen. ja, auch die nicht, deren portraits die medien zeichnen. die "englands" dieser welt.

nur im kleinen können wir beginnen.

"Man hat zurecht gesagt, das unsere eigentliche Reise dem Anderen, den Anderen gilt. Im Grunde genommen ist die einzige Reise diejenige, die man in Beziehung zum Anderen unternimmt."
Jean Baudrillard

und ich werde mich nicht beirren lassen, weil es auf dieser Welt letztlich nur eines gibt, das einzige, was zählt.

die liebe in all ihren formen. just call me "gutmensch". ich will nicht leben in einer welt der erfrorenen herzen.