"Und was ist mit *ihm*?"
fragt die Freundin - und meint den, der in den letzten acht Jahren so viele Stunden der gemeinsamen Zeit beansprucht hat.
Ja, was ist mit ihm?
Nein, natürlich ist er nicht ausgelöscht. Er steht, so fühlt es sich an, meist ca. einen halben Meter links hinter mir. Aber immer gibt es noch Momente, in denen er näher kommt, meine linke Schulter beinahe berührt, so nah, dass sein Atem meinen Hals streift, mir das Gefühl vermittelt, würde ich mich nur zurück lehnen, würde er mich mit seinen Armen umfassen und halten und die Vorstellung ist immer noch schön.
Da ist nichts ausgelöscht oder weg gemacht. So funktioniere ich nicht. Aber er steht hinter mir, nicht mehr vor mir. Vor mir liegt etwas Neues, mit dem ich nicht mehr gerechnet hätte. Vor mir liegt etwas Neues, das vielleicht ein Beginn einer gemeinsamen Reise ist, vielleicht auch nur nötig war, mich aus einem selbstgewählten Käfig zu befreien und mich ins Irgendwo entlässt.
Wenn er mir von da links hinten irgendwann an die Schulter tippt und sagt: "Ich brauche dich, kannst du da sein für mich?" werde ich es sein.
Aber ich nehme an ihr kennt diese Vertrauensübung, in der einer sich nach hinten fallen lässt, vertrauend darauf, aufgefangen zu werden vom anderen?
Ich werde mich nicht mehr fallen lassen. - Zu oft bin ich gestürzt. Und zu oft habe ich mich dabei verletzt.
Dieser Bann ist gebrochen.
Auch das
liegt hinter mir.
Und es wurde Zeit dafür, höchste Zeit.
fragt die Freundin - und meint den, der in den letzten acht Jahren so viele Stunden der gemeinsamen Zeit beansprucht hat.
Ja, was ist mit ihm?
Nein, natürlich ist er nicht ausgelöscht. Er steht, so fühlt es sich an, meist ca. einen halben Meter links hinter mir. Aber immer gibt es noch Momente, in denen er näher kommt, meine linke Schulter beinahe berührt, so nah, dass sein Atem meinen Hals streift, mir das Gefühl vermittelt, würde ich mich nur zurück lehnen, würde er mich mit seinen Armen umfassen und halten und die Vorstellung ist immer noch schön.
Da ist nichts ausgelöscht oder weg gemacht. So funktioniere ich nicht. Aber er steht hinter mir, nicht mehr vor mir. Vor mir liegt etwas Neues, mit dem ich nicht mehr gerechnet hätte. Vor mir liegt etwas Neues, das vielleicht ein Beginn einer gemeinsamen Reise ist, vielleicht auch nur nötig war, mich aus einem selbstgewählten Käfig zu befreien und mich ins Irgendwo entlässt.
Wenn er mir von da links hinten irgendwann an die Schulter tippt und sagt: "Ich brauche dich, kannst du da sein für mich?" werde ich es sein.
Aber ich nehme an ihr kennt diese Vertrauensübung, in der einer sich nach hinten fallen lässt, vertrauend darauf, aufgefangen zu werden vom anderen?
Ich werde mich nicht mehr fallen lassen. - Zu oft bin ich gestürzt. Und zu oft habe ich mich dabei verletzt.
Dieser Bann ist gebrochen.
Auch das
liegt hinter mir.
Und es wurde Zeit dafür, höchste Zeit.
june - am Freitag, 14. Oktober 2011, 22:47 - Rubrik: trennlinien
june meinte am 15. Okt, 01:28:
Und auch dazu stehe ich immer noch:
und bin dankbar dafür.Nebenwirkungen:
So viele Jahre (wie viele genau? Sind es wirklich schon sechs?), so viele scheinbar unüberwindbare Hürden und Verletzungen, so viele Missverständnisse, Vorwürfe, Rückzüge und doch scheint es, als könnten wir nicht von einander lassen.
Mit ihm hätte ich mir mit Fug und Recht einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde in der Rubrik "die meisten gebrochenen Vorsätze" verdient. Was das betrifft bin ich zur Gewohnheits- und Überzeugungstäterin geworden.
Ohne ihn hätte ich nie so viel über mich gelernt, ohne ihn wäre so vieles einfacher, unkomplizierter, geradliniger, sicherer, leichter, bequemer. Ich könnte mich für stärker halten, kontrollierter, rationaler, selbstbeherrschter.
Ohne ihn wäre Selbstbetrug so viel einfacher.
Diese Nebenwirkungen habe ich nie bewusst in Kauf genommen.
Beipackzettel mal wieder nicht gelesen. - Auch typisch für mich.