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Liebe June,

Ihre Texte sind faszinierend!

Ich bin über Ihren Eintrag zu meinem Buch auf Ihre Seite gestoßen. Ihre Frage "wie werden sie wohl heute leben?" hat mich inspiriert sie zu beantworten (und mir eine Homepage zuzulegen). Für Ihre Inspiration möchte ich mich bei Ihnen bedanken.

Herzliche Grüße
Eva B.
www.evab-doppelleben.de


diese mail fand ich heute in meinem posteingang. eine von zweien an welchen die gedanken länger kleben bleiben als man braucht um zwei kaffee zu trinken und die üblichen morgenrituale zu zelebrieren.

"Sind Sie Leser/in meines Buches und möchten mir dazu eine Rückmeldung geben oder mir mitteilen, dass Sie an meinem zweiten Buch Interesse oder überhaupt kein Interesse haben?"
schreibt sie in der rubrik "kontakt".

und ich frage mich, ob ich es lesen wollen würde - einfach so, ohne vorgeschichte, ohne, dass auf diese weise meine neugierde natürlich geweckt wurde.
würde ich ein buch lesen wollen, über eine geglückte beziehung?
warum nur, frage ich mich, enttäuschen mich eigentlich bücher oder filme mit einem happy-end, auch wenn ich manchmal, solange ich noch mitfiebere, innig ein solches ersehne?
es ist, als würde ein "happy end" auch die fiktivste geschichte letztendlich unglaubwürdig machen.

ein "happy end" konserviert "glück".

"Konservieren Sie die kulinarischen Seiten des Sommers und freuen Sie sich auf den Genuss im Herbst und Winter! Ob Heidelbeermarmelade, Zwetschkengelee, ..."

fällt mir dazu ein. und ich erinnere mich an den geruch von damals, wenn meine mutter manchmal tagelang umgeben von diesem verführerischen geruch marmalade einkochte.
ich konnte nicht genug davon bekommen, dabei zuzusehen und zu naschen.

ich bin kein fan von marmelade.