und wäre es nicht so spät, so viel zu spät, würde ich gerne weiter erzählen.
wer auch immer hier schon länger mitliest, die/der weiß, dass es die letzten jahre über "ihn" gab, diese bestimmende männliche figur in junes leben.
es gibt ihn irgendwo immer noch - zumindest in der mailbox. und hier als leser. immer wieder bat ich ihn vergebens changes ebenso sein zu lassen, wie er mich sein hat lassen.
er - DER grund immer wieder zuzumachen, den versuch zu starten auszuwandern, an anderer stelle ein neues virtuelles "zuhause" zu finden.
aber june - solange es sie noch gibt, june gehört hierher.
er aber auch der grund, der das scheiben immer wieder so hemmt(e), so schwierig macht(e).
dieses blog gibt ihm die möglichkeit immer noch das zu sein, was er sein will, peepshowbesucher in meinem leben.
ich würde erzählen von dieser letzten mail 2007, die da lautete:
"Ich bin wohl einer der intensivsten Leser von "changes". Und trotzdem entsteht kein plausibles Bild von irgendwas. Weder kann ich mir was unter der Ich-Erzählerin vorstellen, noch was unter C. und schon gar nicht was unter G. Bei der Ich-Erzählerin habe ich einen irregulären Informationsvorsprung, da kann ich das eine oder andere Bestandteil von früher einsetzen. Wüsste ich davon nichts, ich hätte keine Ahnung, warum sie so empfindet wie sie es beschreibt. Mir ist diese Art des Schreibens so ein Rätsel. Es will nichts be-schreiben, nichts erklären (für den Leser), ja nicht einmal was aus dem Augenblick heraus festhalten (für den Autor). Dennoch entspringt es spürbar einem inneren Zwang.
(...)
Ich lebe auf einer Bühne ergo gibt es mich. Der Zuseherraum mag noch so klein sein, aber es muss ihn geben. Ein Tagebuch nur für mich, vor 20 Jahren noch das Privateste vom Privaten, kommt uns sinnlos vor. Diese Art von Ich-und-mein-Innerstes-gehen-niemanden-was-an gibt es nicht mehr. Weil aber in uns die Vergangenheit stets mit der Gegenwart ringt, drängt es uns jene Intimität, die wir preisgeben (um im heutigen Sinne überhaupt existent zu sein), gleichzeitig auch zu bewahren. Ein Balanceakt. "Changes" ist ein Titel, der gar nicht weiss, wie trefflich er ist."
und er versteht sie wohl wirklich nicht, die frau hinter diesem blog, und wird das auch nie. wie könnte ich ihm da vorwerfen dass er versucht, was er versucht. dennoch wäre es weniger verletzend, hätte ich ihm das hier nie gezeigt - oder würde er es wenigstens nicht mehr lesen.
ja, es gab ihn auch 2008 immer noch, den kampf zwischen kopf und bauch, das unkontrollierbare herzklopfen, all das, das nicht mehr sein dürfte, aber ich kann besser damit umgehen, dass er recht hat, der kopf, ich lande sanfter.
und es gibt g.
dieses "Weiß ich nicht. Ich weiß bloß, dass du mir fehlst."
gefolgt von der ernüchternden erkenntnis was das ist, das "fehlt", hätte mich anderenfalls kalt erwischt.
wer auch immer hier schon länger mitliest, die/der weiß, dass es die letzten jahre über "ihn" gab, diese bestimmende männliche figur in junes leben.
es gibt ihn irgendwo immer noch - zumindest in der mailbox. und hier als leser. immer wieder bat ich ihn vergebens changes ebenso sein zu lassen, wie er mich sein hat lassen.
er - DER grund immer wieder zuzumachen, den versuch zu starten auszuwandern, an anderer stelle ein neues virtuelles "zuhause" zu finden.
aber june - solange es sie noch gibt, june gehört hierher.
er aber auch der grund, der das scheiben immer wieder so hemmt(e), so schwierig macht(e).
dieses blog gibt ihm die möglichkeit immer noch das zu sein, was er sein will, peepshowbesucher in meinem leben.
ich würde erzählen von dieser letzten mail 2007, die da lautete:
"Ich bin wohl einer der intensivsten Leser von "changes". Und trotzdem entsteht kein plausibles Bild von irgendwas. Weder kann ich mir was unter der Ich-Erzählerin vorstellen, noch was unter C. und schon gar nicht was unter G. Bei der Ich-Erzählerin habe ich einen irregulären Informationsvorsprung, da kann ich das eine oder andere Bestandteil von früher einsetzen. Wüsste ich davon nichts, ich hätte keine Ahnung, warum sie so empfindet wie sie es beschreibt. Mir ist diese Art des Schreibens so ein Rätsel. Es will nichts be-schreiben, nichts erklären (für den Leser), ja nicht einmal was aus dem Augenblick heraus festhalten (für den Autor). Dennoch entspringt es spürbar einem inneren Zwang.
(...)
Ich lebe auf einer Bühne ergo gibt es mich. Der Zuseherraum mag noch so klein sein, aber es muss ihn geben. Ein Tagebuch nur für mich, vor 20 Jahren noch das Privateste vom Privaten, kommt uns sinnlos vor. Diese Art von Ich-und-mein-Innerstes-gehen-niemanden-was-an gibt es nicht mehr. Weil aber in uns die Vergangenheit stets mit der Gegenwart ringt, drängt es uns jene Intimität, die wir preisgeben (um im heutigen Sinne überhaupt existent zu sein), gleichzeitig auch zu bewahren. Ein Balanceakt. "Changes" ist ein Titel, der gar nicht weiss, wie trefflich er ist."
und er versteht sie wohl wirklich nicht, die frau hinter diesem blog, und wird das auch nie. wie könnte ich ihm da vorwerfen dass er versucht, was er versucht. dennoch wäre es weniger verletzend, hätte ich ihm das hier nie gezeigt - oder würde er es wenigstens nicht mehr lesen.
ja, es gab ihn auch 2008 immer noch, den kampf zwischen kopf und bauch, das unkontrollierbare herzklopfen, all das, das nicht mehr sein dürfte, aber ich kann besser damit umgehen, dass er recht hat, der kopf, ich lande sanfter.
und es gibt g.
dieses "Weiß ich nicht. Ich weiß bloß, dass du mir fehlst."
gefolgt von der ernüchternden erkenntnis was das ist, das "fehlt", hätte mich anderenfalls kalt erwischt.