june meinte am 19. Feb, 14:51:
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Ich an ihn:"Ich weiß nicht, warum ich gestern Nacht unter allen Büchern ausgerechnet dieses herausgefischt habe. Erst als ich es in Händen hielt wurde mir so richtig bewusst, dass ich mir tatsächlich gerade jetzt fremder bin als vielleicht je zuvor. Fremder sogar als in den psychotischen Phasen (die dem wem-auch-immer-sei-Dank schon lange zurück liegen) oder auch in depressiven Phasen.
Ich fühle mich eingeschlossen wie in eine Muschel, unwillig jemanden herein zu lassen – vor allem im „realen Leben“. Nur symbolisiert so eine Muschel eben zumindest ein Einssein mit sich selbst. Das war ich selten bis nie, oder nur in sehr kostbaren Momenten, aber weiter entfernt als derzeit könnte ich davon gar nicht sein.
Ich sehne mich sosehr nach einem Kuss und könnte ihn nicht zulassen, wie Nähe (ganz reale Nähe)."