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Jaja, ich weiß, das klingt so, als würde ich mich in meinem Job nicht so wirklich wohl fühlen, aber wenn man bedenkt, dass ich ewig schon keinen richtigen Urlaub hatte, dann relativiert das das wieder.

Gut, eine Woche ist nicht die Welt, aber das ist ja nur ein kurze Pause vor dem *eigentlichen* Urlaub.

Jedenfalls fühlt es sich gut an, verdammt gut. Ich bin so richtig angenehm müde, die Augen tränen, wenn ich gähne, aber die Schwere ist weg. 1-2-3 Tage hier, solange, bis ich mich in der Stimmung fühle zu fahren. Es muss stimmen, muss "aus dem Bauch raus" kommen, sind dafür auch nur 6,5 Stunden.

Zudem schaffe ich es endlich einmal klar zu sein, vor allem mit mir selbst. Die Angst hat sich verabschiedet (ich weiß, vermutlich macht sie nur einen Spaziergang um den Block, aber das ist schon etwas).
lalina (Gast) meinte am 24. Apr, 20:59:
angst?
welche angst? angst wovor? 
june antwortete am 24. Apr, 21:13:
Angst gibt es nur eine,
sie ist immer irrational. Das, das du benennen kannst, das fürchtest du, das kannst du klar Bennen - du kannst dich dich vor Hunde- oder Schlangenbissen fürchten, davor in einer Prüfungssituation durchzufallen, davor, dass eine Lüge auffliegt, ...
Angst hat immer etwas irrationaleres. Es ist die Angst vor Spinnen, ohne dass du weißt, was sie dir antun könnten, die Angst vor Dunkelheit ...

... und es ist vielleicht die Angst davor einen Traum zu verlieren, weil du es riskierst den zu vertreiben, der dir half den Traum am Leben zu erhalten. Es ist Angst, weil du nciht einmal sagen könntest, ob es nicht gut für dich wäre, ihn endlich hinter dir zu lassen.

Angst hat immer auch etwas damit zu tun mit der Gefahr, ein Stück ärmer zu werden. 
Sun-ray antwortete am 24. Apr, 21:45:
ja.
ich rede mit der meinen,
wenn sie mich mal wieder hinterfotzig anspringt:
na, du blöde kleine angst -
versuchst du mal wieder dein unglück?
meinste, du könntest mich noch beeindrucken
nach so langer unter-einem-dach-gemeinschaft?
weißte was? mach was du willst -
ich werd jetzt erstmal ganz gemächlich frühstücken.
und danach lauter feine dinge tun,
von denen ich weiß, dass sie dir verhasst sind.
geh meinethalben espenlaub schütteln
oder spiel allein an dir rum -
unter meinem dach bin ich herrin.
sogar dann, wenn ich dich überall spüre.'


mir hilft's ..... ;) 
lalina (Gast) antwortete am 24. Apr, 22:03:
ich verstehe,
aber ist nicht gerade die "angst davor, ein stück ärmer zu werden" doch wieder eine furcht. die furcht davor, etwas, oder jemanden zu verlieren, dessen verlust eben das leben ärmer macht? 
june antwortete am 24. Apr, 22:20:
*grinst*
@ sunray. Ja, das kenne ich, das kenn ich gut, dieses Reden mit der Angst, auch das Ihr-den Stinkefinger-zeigen".

@ lalina: Elegant "aufblattlt" (wie man da, wo ich herkomme, sagen würde). Als ich es abgendet hatte, dachte ich schon dran, diesen Teil zurück zu nehmen, weil Angst nicht die Angst davor ist, ein Stück ärmer zu werden, sondern Angst hat immer etwas mit dem Verlust von Kontrolle oder auch nur imaginierter Kontrolle über sich selbst zu tun. Auch das ist ein Verlust, der eine/n "ärmer" macht, aber es hat eine andere Qualität.
Und du hast insofern Recht: Es ist eine zwar nicht ganz klar zu umreißende Furcht, die mich quält(e), oder vielleicht ist sie sogar recht klar zu umreißen, ich nur zu feig das zu tun, hier und auch vor mir. 
june antwortete am 24. Apr, 22:21:
@ sunray
Kompliment - sehr schönes Blog!