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es kann ein problem sein, sich selbst ein bisschen zu gut zu kennen, es macht es so verflucht schwer, sich zu verstecken, hinter der ersten reaktion, der ersten einfachsten erklärung.

was ist das problem? die angst davor eine rückweisung zu formulieren, die nicht verletzt? die tatsache mit einer situation zu konfrontiert sein in einer zeit, die kraft genug kostet, auch ohne jegliche zusätzliche konfusion?

ist das der grund für meine nicht-reaktion? für den wunsch, die zeit möge stillstehen?
ich will die dinge benennen können. ich MUSS dinge benennen können. die unfähigkeit dazu macht mir angst.

ich spreche von verdrängung. von einem sehr richtig erkannten nicht-sehen-wollen.
und ich spreche von verwirrung, die daher rührt, dass es so sehr meine primitivste schwäche anspricht, diese art von interesse zu wecken, ein bild der eigenen person gezeichnet zu bekommen, das ihr so unglaublich schmeichelt, ihr, meiner verdammten eitelkeit.

intelligenz gepaart mit dieser kraft der worte ist gefährlich.

nein, ich will dich nicht als mann sehen, verstehst du? aber von dir als frau gesehen zu werden und das mit dieser macht der formulierung, löst etwas in mir aus, das ich nicht benennen kann, was mich zutiefst verstört.

paralyzed.
Zorra meinte am 4. Okt, 22:22:
June,
schau dir den Mond an! Alles ändert sich, ob man die Augen davor verschliesst oder nicht. 
june antwortete am 5. Okt, 12:44:
ist es nicht gerade die mondin,
die so deutlich zeigt, wie trügerisch wahrnehmung ist?

sie trügt, sie täuscht und braucht dazu das licht, das sie bescheint. nichts hätte sie von der faszination, die sie auf uns ausübt, gäbe es das licht nicht, das auf sie fällt. 
Zorra antwortete am 5. Okt, 12:55:
Ich sehe es eher so,
dass sich die Mondin sich von verschiedenen Seiten bescheinen lässt... 
june antwortete am 5. Okt, 13:06:
und was würde bleiben von ihr,
wenn die lichtquelle(n) versiegt(en)? 
Zorra antwortete am 5. Okt, 13:12:
Dann würden wir sie nicht
mehr sehen. Aber sie ist immer noch da. 
june antwortete am 5. Okt, 13:22:
right!
und mit sicherheit würde es sie nicht tangieren. wie beneidenswert! 
miss.understood meinte am 5. Okt, 12:48:
june,
in dem fall, denn du da oben beschreibst - wenn ich das richtig verstanden habe - rate ich zu folgendem ansatz: wenn man erstmal nicht weiss, was zu tun ist und verwirrt ist, dann machema gar nichts. erstmal.

liest sich ganz so, als wärst du dir vollkommen bewusst, was da passiert. grundbedürfnisse werden angesprochen. ganz simple sache. eine der schwierigsten übungen ist immer noch, eine gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen.

und sich selbst zu kennen, ist niemals - hörst du: niemals ! - ein problem. 
june antwortete am 5. Okt, 13:08:
richtig verstanden
ist beinahe untertrieben ...

und mit jeder tür, die du öffnest, fällt durch den luftzug eine andere ins schloss. 
miss.understood antwortete am 5. Okt, 14:30:
man hat immer die wahl.
entweder trifft man entscheidungen oder aber man lässt diese entscheidungen andere treffen.

noch wahrer ist allerdings, dass man sich viel zu oft auf zwei möglichkeiten konzentriert und total übersieht, dass noch eine reihe weitere zur auswahl stehen. hmmm.