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am ende einer wirklich harten arbeitswoche tut es so gut, sich noch ein bisschen "die stadt" um die nase wehen zu lassen. auch wenn "die stadt" nicht mehr ist als die paar menschen, die einem begegnen, auf dem weg vom parkplatz zur lieblingsbar.

es lockt die wanne und die couch, der fernseher oder das buch, doch etwas braucht es noch, um den kopf frei zu bekommen (oder das herz). noch schreckt das zurückgeworfen sein auf das selbst in den eigenen vier wänden. zuviel "ich" dort irgendwie.
es ist ein bisschen musik, die es braucht, ein paar fremde gesichter, gesprächsfetzen, blicke.

und dann lehnt er da mit diesem ausdruck in den augen, der verrät, ihm geht es wie mir. lehnt an der bar. und ich, sosehr in mich vergraben, nehme ihn erst wahr, als ich meinen namen höre.

"seltsam", würde ich sagen, würde man in solchen momenten sagen, was man denkt, "seltsam, ich habe nicht mehr an dich gedacht und jetzt stehst du da und siehst mich so an und machst mich wach.

so lange habe ich nicht an dich gedacht und jetzt scheint mir fast, ich habe dich vermisst.

ich fühle mich wohl mit dir, weißt du? mir ist nicht wichtig, was du sagst, aber dass du lächelst wie du lächelst und diese scheinbar zufälligen leichten berührungen, die art, in der deine hand die meine streift, tut gut.

so lange habe ich nicht an dich gedacht und jetzt scheint mir fast, ich habe dich vermisst. ..."

"doch, es geht mir gut", sage ich stattdessen und erzähle ein bisschen etwas, was man so eben erzählt. job, ja, stressig, einiges läuft nicht so rund momentan, aber doch, ja, natürlich geht es mir gut. blendend eigentlich." (jetzt klingt mein lachen unecht.)
und auch dir geht es gut, natürlich. und stress im job, ja, das schon, aber sonst ist alles blendend. ein paar kleine unstimmigkeiten, aber nicht der rede wert.

und ich frage mich, ob es auch in meinen augen so offensichtlich zu lesen ist ...

ich bekomme kopfweh. ich muss heim. will es jetzt sosehr, zurückgeworfen werden auf mich selbst in meinen eigenen vier wänden. fühle mich so müde plötzlich. bin jetzt bereit allein zu sein mit diesem übermaß an "ich".

aber ja, lass uns uns morgen treffen.

weißt du, ich habe ... - so lange habe ich nicht an dich gedacht und jetzt scheint mir fast, ...

fast könnte ich glauben, ich hätte dich vermisst. ..."

a night 2 remember

8. september 2005


and a present

septembermoon



nichts


zu sagen.

94% of Full
Sat 20 Aug, 2005

19.08.2005

prince

lovesign
last heart
she gave her angels

sexual suicide

tell me how you wanna be done ...

wenn der wirkungsgrad aller amourösen bemühungen oder verzichtsleistungen gegen null geht, sollte frau, rudimentär naturwissenschaftlich vorgebildet, entweder die erwartungen bezüglich des outputs ändern oder aber auch das mit eben dieser leistung gespeiste obsubjekt austauschen.

oder einfach mal pause machen.

mal alles drama einfach über bord werfen und sich dem ganzen mehr aus der perspektive der komödie nähern (hierzu passende statements sind aus gründen der diskretion gestrichen).

oder sich endlich wieder einmal den wirklich wichtigen fragen des lebens widmen, wie: "wie viele monate bin ich gezwungen, mich abends einladen zu lassen, wenn ich nicht vorhabe mich zuhause zu verbunkern, bis mein konto es verkraftet hätte, dass ich mich dazu hinreissen lasse, dieses paar schuhe und jenes top zu kaufen?"
"wie lange genau ist eigentlich noch sommerschlussverkauf?"

oder: "bin ich nach fast zehn jahren bereit für einen wechsel der nagellackfarbe?"
oder: "sollte ich mehr oder weniger peelen, wenn die haut beginnt sich in kleinen schüppchen von mir zu trennen?"
oder ....

für all das ist urlaub wie geschaffen. und wenn es nur wenige tage sind.



resumee: if η = 0, häng am besten gleich noch einen dran.

es war ein irrtum.
auch das kann vorkommen.

hat sich erschreckend gut angefühlt -
zumindest für einen abend,
zumindest für eine nacht.

hat viele erinnerungen geweckt,
ein kinderlachen zurückgebracht - und kindertränen.

zärtliche bilder als kontrapunkt
weiches herz ohne zweifel.
momentaufnahme.
dann schwenkt die kamera und zieht weiter.

die hure löst das band aus ihrem haar, sie sollte es offen tragen,
sollte die beine spreizen und spermaspuren auf ihren lippen tragen.

die traurige hure gehört nirgendwohin, verstehen sie, madame?
würden sie das set bitte verlassen? wir drehen hier keinen französischen film.
niemand hier will die wirklich noch sehen.

nehmen sie das bitte nicht persönlich, madame!


madame versucht sich in einem lächeln, das schiefe lächeln steht ihr nicht, doch auch die lust, den rock zu lüften fehlt.
zwischen ihren beinen wirklich nur noch ein loch,
eine untiefe so groß, dass kein schwanz sie füllen könnte und ohne verlangen.

die traurige hure, hand in hand mit dem monster, das sie geboren hat, dem monster namens sehnsucht.

die amazone hat den kriegspfad verlassen, hält den bogen gesenkt.
würde kapitulieren, wenn sie wüsste wovor.
die waffen zufüßen legen dem bruder der sehnsucht, dem schicksal.

die traurige hure legt den kopf in den nacken und lacht
dem leben entgegen, auch sie kapitulierend vor dem schicksal.
das lachen schmeckt salzig
wie die erde.

nachspann ...