heute ist sie um 20 uhr schon untergegangen, die sonne.
es wird herbst.
zu viel einklang zwischen innen und außen.
es wird herbst.
zu viel einklang zwischen innen und außen.
june - am Donnerstag, 21. August 2008, 22:37 - Rubrik: absolute schwachstellen
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I guess they won't exchange the gifts
That you were meant to keep.
And quiet is the thought of you
The file on you complete,
Except what we forgot to do,
A Thousand Kisses Deep.
That you were meant to keep.
And quiet is the thought of you
The file on you complete,
Except what we forgot to do,
A Thousand Kisses Deep.
june - am Donnerstag, 21. August 2008, 19:07 - Rubrik: trennlinien
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und manchmal ist die liebe eine fessel aus blei.
dann, wenn du da sitzt und sie fixierst, diese simple klinge, nicht einmal mehr glänzend, stellenweise mit rost überzogen. eine klinge.
"vielleicht", denkst du dir, "vielleicht ist sie ja gar nicht mehr scharf genug" und weißt doch in einem innersten: würdest du sie ansetzen, würdest du durchziehen, auch der rost auf dieser rasierklinge würde sie nicht davon abhalten deine adern zu durchtrennen.
und es wäre irgendwie schön, das weißt du, es wäre schön diese langsame leere im kopf zu spüren, stärker als jetzt schon und es wäre faszinierend, mit welcher kraft das leben aus dir herauspulsieren würde im takt deines ohnehin viel zu schnellen pulses, einsickern würde in die kissen deines sofas.
auch die übelkeit, die einhergeht mit der verengung deines gesichtsfeldes, mit dem "sternchensehen", wäre dir nicht mehr neu. doch bevor du ihr nachgeben kannst, dem bedürfnis dich zu übergeben nachkommen kannst, kommt sie schon über dich, die bewusstlosigkeit und nimmt dich mit ins ersehnte nichts.
und du starrst sie an, diese klinge, und weißt: du kannst nicht gehen, ohne dich zu verabschieden und das kannst du nicht, nicht hier, nicht jetzt, nicht einmal schriftlich, weil es keine worte gibt, die dem gerecht werden könnten.
liebe wie blei fesselt dich am hier und jetzt,
zwingt dich zu bleiben,
egal wie verführerisch sie vor die liegt, die leicht angerostete leichtigkeit, die dir so unvermutet in die hände gefallen ist, als wäre es das schicksal selbst, das ihn dir zeigen wollte, den weg, den einzigen weg an den einzigen ort an dem all das nicht mehr zählt.
dann, wenn du da sitzt und sie fixierst, diese simple klinge, nicht einmal mehr glänzend, stellenweise mit rost überzogen. eine klinge.
"vielleicht", denkst du dir, "vielleicht ist sie ja gar nicht mehr scharf genug" und weißt doch in einem innersten: würdest du sie ansetzen, würdest du durchziehen, auch der rost auf dieser rasierklinge würde sie nicht davon abhalten deine adern zu durchtrennen.
und es wäre irgendwie schön, das weißt du, es wäre schön diese langsame leere im kopf zu spüren, stärker als jetzt schon und es wäre faszinierend, mit welcher kraft das leben aus dir herauspulsieren würde im takt deines ohnehin viel zu schnellen pulses, einsickern würde in die kissen deines sofas.
auch die übelkeit, die einhergeht mit der verengung deines gesichtsfeldes, mit dem "sternchensehen", wäre dir nicht mehr neu. doch bevor du ihr nachgeben kannst, dem bedürfnis dich zu übergeben nachkommen kannst, kommt sie schon über dich, die bewusstlosigkeit und nimmt dich mit ins ersehnte nichts.
und du starrst sie an, diese klinge, und weißt: du kannst nicht gehen, ohne dich zu verabschieden und das kannst du nicht, nicht hier, nicht jetzt, nicht einmal schriftlich, weil es keine worte gibt, die dem gerecht werden könnten.
liebe wie blei fesselt dich am hier und jetzt,
zwingt dich zu bleiben,
egal wie verführerisch sie vor die liegt, die leicht angerostete leichtigkeit, die dir so unvermutet in die hände gefallen ist, als wäre es das schicksal selbst, das ihn dir zeigen wollte, den weg, den einzigen weg an den einzigen ort an dem all das nicht mehr zählt.
june - am Dienstag, 19. August 2008, 23:57 - Rubrik: ambivalenzen
An sich hasse ich Schmerz, ich kann es nicht ausstehen, wenn mir jemand weh tut. Was mich so überwältigt ist allein die Diskrepanz zwischen den Empfindungen. Der Schmerz macht den Körper unglaublich empfänglicher für jede andere Berührung, er durchbricht eine Barriere. Alles andere geht durch ihn so viel weiter unter die Haut, macht jede andere Berührung noch viel beglückender als sie es für sich genommen ist.
Diese Mischung aus Schmerz und Zärtlichkeit löscht für eine Weile alles aus, das ablenkt vom reinen Empfinden, von uneingeschränktem sexuellen Begehren.
Der Schmerz ist eine unmittelbare Form des Eindringen des Anderen in den eigenen Körper und dazu ganz "ja" sagen zu können, macht ihn auf seltsame Weise schön, vor allem, weil er wieder aufgefangen wird in anderen, ohne ihn undenkbaren Empfindungen. Durch ihn erst wird ein Orgasmus zu einem wahrhaft ekstatischen Erlebnis.
Wenn er verklungen ist, bist du nackt und schutzlos, als wärst du gerade neu geboren. Und die Sehnsucht nach dem Aufgefangen- und Gehalten werden, ist unbändig.
Die Fremdheit ist da, um überwunden zu werden, der Schmerz kein Mittel Distanz zu halten, gar zu schaffen, die "Hölle" nicht das Ziel, nur der Weg.
Ich gebe mich dir mit jeder Faser, weil etwas in mir daran glaubt, dass du die Kraft hast, mich zu halten.
Vergil geleitet Dante durch die Hölle - und aus ihr heraus. Orpheus tat gut daran, sich umzusehen, gerade weil sie dadurch Gefangene blieb der "Unterwelt".
Geht er, ohne den Blick zurück, ist Eurydike frei.
-> Wieder die Absage einer Devoten ...
Diese Mischung aus Schmerz und Zärtlichkeit löscht für eine Weile alles aus, das ablenkt vom reinen Empfinden, von uneingeschränktem sexuellen Begehren.
Der Schmerz ist eine unmittelbare Form des Eindringen des Anderen in den eigenen Körper und dazu ganz "ja" sagen zu können, macht ihn auf seltsame Weise schön, vor allem, weil er wieder aufgefangen wird in anderen, ohne ihn undenkbaren Empfindungen. Durch ihn erst wird ein Orgasmus zu einem wahrhaft ekstatischen Erlebnis.
Wenn er verklungen ist, bist du nackt und schutzlos, als wärst du gerade neu geboren. Und die Sehnsucht nach dem Aufgefangen- und Gehalten werden, ist unbändig.
Die Fremdheit ist da, um überwunden zu werden, der Schmerz kein Mittel Distanz zu halten, gar zu schaffen, die "Hölle" nicht das Ziel, nur der Weg.
Ich gebe mich dir mit jeder Faser, weil etwas in mir daran glaubt, dass du die Kraft hast, mich zu halten.
Vergil geleitet Dante durch die Hölle - und aus ihr heraus. Orpheus tat gut daran, sich umzusehen, gerade weil sie dadurch Gefangene blieb der "Unterwelt".
Geht er, ohne den Blick zurück, ist Eurydike frei.
-> Wieder die Absage einer Devoten ...
june - am Samstag, 9. August 2008, 22:35 - Rubrik: querverweise
warum nur musste ich da an dante denken?
june - am Freitag, 8. August 2008, 23:07 - Rubrik: querverweise
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das wunderbarste an solchen phasen ist ja das, dass antidepressiva auch den sexualtrieb hemmen.
vielleicht würde ich manchmal ja ohnehin nur brom brauchen?
vielleicht würde ich manchmal ja ohnehin nur brom brauchen?
... und ich sehe mich sitzen in diesem Gastgarten nach Sperrstunde mit der Musik aus dem Lokal, sitzen auf diesem Tisch, du vor mir rittlings auf einem Sessel meinen Knöchel massierend.
Dein "Hättest du nicht ..." dringt in solchen Momenten immer noch zu mir durch wie aus einem anderen Leben.
Hätte ich nicht ...
Wo wäre ich heute?
Sicher würde ich nicht hier liegen auf dieser Couch mit Santana. Sicher wäre ich nicht so furchtbar müde, hätte nicht diese immer wiederkehrenden Kopfschmerzen seit Wochen schon, würde mich nicht so überfordert fühlen und so hilflos.
Nur eines der vielen "Hätte ich nicht"s meines Lebens, doch heute so nah.
Zwanzig Jahre und immer noch gibt es sie, diese Abende, an denen du mir nah bist wie niemand sonst.
Unvergessen und nie wieder erreicht, der Zauber dieser Momente.
Ich habe den Glauben daran verloren, dass es wieder möglich wäre, so zu fühlen.
Er ist mir zerronnen zwischen den Fingern, so fest wollte ich ihn halten.
Das macht mich alt, uralt, und nimmt dem Rest des Lebens seinen Sinn ...
An Abenden wie diesem.
Dein "Hättest du nicht ..." dringt in solchen Momenten immer noch zu mir durch wie aus einem anderen Leben.
Hätte ich nicht ...
Wo wäre ich heute?
Sicher würde ich nicht hier liegen auf dieser Couch mit Santana. Sicher wäre ich nicht so furchtbar müde, hätte nicht diese immer wiederkehrenden Kopfschmerzen seit Wochen schon, würde mich nicht so überfordert fühlen und so hilflos.
Nur eines der vielen "Hätte ich nicht"s meines Lebens, doch heute so nah.
Zwanzig Jahre und immer noch gibt es sie, diese Abende, an denen du mir nah bist wie niemand sonst.
Unvergessen und nie wieder erreicht, der Zauber dieser Momente.
Ich habe den Glauben daran verloren, dass es wieder möglich wäre, so zu fühlen.
Er ist mir zerronnen zwischen den Fingern, so fest wollte ich ihn halten.
Das macht mich alt, uralt, und nimmt dem Rest des Lebens seinen Sinn ...
An Abenden wie diesem.
june - am Montag, 28. Juli 2008, 21:49 - Rubrik: absolute schwachstellen
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