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fremder
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sex mit einem fremden
verrucht
keine belastung durch nebensächlichkeiten
kein gedanke an "was ist morgen"
einfach tier sein
spass haben


ja, so war es, letzte nacht. doch der fremde hatte einen sehr vertrauten namen und morgen ist heute.

vielleicht sollte ich ihn nicht mehr "henry" nennen, den fremden der letzten nacht.

das könnte
möglicherweise
alle eventualitäten eingeschlossen

einiges ändern,
ermöglichen,
befreien.

etiketten lösen,
schubladen öffnen,
kausalketten durchbrechen,
linearität vernichten

bis alles offen ist und möglich.

wer auch immer du bist: es tat gut, dich zu spüren, letzte nacht.
oops meinte am 1. Aug, 19:57:
oh 
june meinte am 1. Aug, 22:02:
überspanntes aus längst vergangenen tagen ...

"männer sind für mich exotische wesen, sagte eine freundin neulich, "aber der reiz der exotik schmeckt fad im alltag. allmählich wird der paradiesvogel ein spatz im geiergewand."
(wild und unbändig war die versuchung nach dir, mein geliebter) peter pan - ahora eres mi amigo.

leise versprechungen aber keine erwartungen - und doch ...

carmen wartet längst nicht mehr auf escamillo - und auch nicht auf don josé. dora hat dr. freud einen korb gegeben (und herrn dr. breuer auch) ... on ne se quittera jamais ...

(da doch lieber du an der tür, den griff in der hand. und ich, am fenster, den blick in den wolken). 
Anais meinte am 1. Aug, 22:57:
Damals in Ostberin

Ein Schwarzweißbild geschossen von einem dieser als „Arbeiterschließfächer“ bezeichneten Betonbunker, auf dessen einer Seite eine kahle Wand mit einem überdimensionalen Graffiti verziert war.
„Ich liebe Dich“ stand darauf - und im Vordergrund ein hoher Drahtzaun hinter dem die Dächer einer unglaublichen Ansammlung von Trabbis zu sehen waren.

Diese wunderbare Botschaft inmitten dieser Trostlosigkeit, für jeden sichtbar scheinbar verewigt - wahrscheinlich mittlerweile schon längst übermalt.

June hatte (einem) "ihm" dieses Photo Wochen später hinter den Scheibenwischer gesteckt, mit den Worten „Träume, die nie in Erfüllung gehen, sind unzerstörbar“ auf der Rückseite. (Kitsch as Kitsch can.)

Hätte sie es behalten, würde sie es heute wohl in ihrer Geldtasche mit sich herumtragen, so wie andere die Bilder ihrer Ehemänner oder –frauen, Geliebten, Kinder oder Hunde oder was immer unmittelbar zu ihrem Leben gehört.

Sie würde es tragen als Symbol für ihren unheilbaren, beinahe krankhaften Glauben daran, dass, wenn die Intimität so total ist, beide gemeinsam am selben Ort verweilt haben, die Reise für beide in dieselbe Richtung geht.

Symbol für ihre Unfähigkeit zu glauben, was offensichtlich ist: Dann, wenn man wieder hochkommt, um Luft zu schnappen, schaut man doch immer nur in ein fremdes Augenpaar. 
june meinte am 3. Aug, 20:25:
nachtrag


31.07.2004 - blue moon