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m2063
Blogluder meinte am 4. Dez, 18:38:
Ach ja. Doch, doch, Miss June, Sie haben Geschmack. Und geben Sie dem Christkind doch bitte einen kleinen Schubs, wenn es bei Ihnen Maß genommen hat, damit es auch den Weg zu mir findet. 
synopsis antwortete am 5. Dez, 02:44:
seltsam...
erinnert mich - an mich.
gut, das "face" ist anders - ja, und die frisur.
was hat es mir gebracht? vier jahre bin ich "so" angetanzt. angetrabt. angestöckelt. hab mir die schuhspitzen von den 250,- teuren stiefletten verbogen, beim niederknien vor ihm...;-) (und ein strapsband verloren = unersetzbar!)
was ich sagen will.....: hab ihn dennoch verloren:
ich war zu perfekt. all die jahre.
und perfektes macht angst.
dabei wollt ich damit nur meine eigene verbergen...
und sagte ich: "...auch ich bin ängstlich, nicht minder als du"
erwiderte er:"das sagst du nur"...
"nein... glaube mir, ich flehe dich an... glaube mir..."
er glaubte mir nicht.
einmal verstecken spielen, immer verstecken spielen.
auch wenn einer längst ausgestiegen ist...
bin frustriert. merkt man das?

gedanke: schlimm, wenn man sich in seiner eigenen devotness als zu dominant erkennt. und der andere es ähnlich erlebt. damit nicht zurande kommt. eingeschüchtert ist, ob der "rolle", die nichts anderes schreit als: "brich" mich, nimm mich. du, der doch viel perfekter ist als ich. wäre ich es nicht, wäre ich dir nicht würdig....
aber er: hört diese stimme nicht. und traut sich nicht.
er traut sich einfach nicht...
ach wär ich nur häßlich! dacht ich mir. so oft....
bin am besten weg dazu: acht kilo zugenommen.
in drei monaten.
so paß ich in keine meiner corsagen mehr.
wozu auch. er ruft nicht an. wohl auch nie mehr wieder....
frag mich, wozu all das tamtam.... wozu?
verloren.
so und so.
und keiner schuld bewußt.
was es noch schlimmer macht.
mein engel schweigt.
länger schon.
nicht gut.
nicht gut.
das alles.
und morgen lösch ich das wieder ;-) 
june antwortete am 5. Dez, 11:44:
bitte nicht löschen!
danke dir so für diesen text. 
june antwortete am 5. Dez, 12:56:
die atalante in uns ...
was ich sagen will.....: hab ihn dennoch verloren:
ich war zu perfekt. all die jahre.
und perfektes macht angst.


das perfekte, das starke, das stolze in uns, ist es nicht immer auch maske, das schild der frau, die gelernt hat zu kämpfen? ist die sehnsucht nach einem dominanten mann nicht die sehnsucht nach einem, der stark genug ist, uns diese maske vom gesicht zu reissen und uns zu sehen, wie wir tief in uns auch sind, schwach, verletzlich und bedürftig? und das auszuhalten? sind wir nicht atalante, die im grunde nichts sehnlicher wünscht als besiegt zu werden?

sein vorwurf irgendwann: „ich dachte, du willst dich im grunde deines herzens oder auch nur vorübergehend oder eben nur mir unterwerfen. Ich dachte, du hättest lust darauf, die sklavin in dir zu entdecken. stattdessen hast du die amazone in dir entdeckt.“
trugschluss. die amazone in mir musste ich nicht entdecken, sie wollte besiegt werden. sie ist es, die fordert: „sei stark genug, um stärker zu sein als ich es bin, um mich“, wie du schreibst, „zu brechen und zu nehmen.“

was tun wir nicht alles, um „ihm“, dem, der irgendwann das versprechen gab, seine fesseln würden uns halten und nicht zerreißen, die chance zu geben, sieger zu sein?

ich verlange viel, vielleicht zu viel. weil er beides aushalten müsste, das stärkste und das schwächste in mir.