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Es sind ganz seltene kurze Phasen, in denen ich es wirklich schaffe durchzudringen zu ihr, zu June, die sich so lange schon weigert zu sehen, zu hören, die so verbissen darum kämpft nur zu glauben, was sie glauben will.

Ich zwinge sie hinzusehen, die Wahrheit zu sehen, die all ihre Fragen lügen straft. Die einzige Antwort auf all diese Fragen ist: "Weil er dich nicht liebt."

Warum er dennoch immer wieder den Kontakt sucht, warum er dieses Spiel mit ihr spielt, was ihn an ihr doch immer wieder reizt, all das ist nebensächlich, sind Fragen, die nur den Blick abwenden sollen, ablenken sollen von der Erklärung für jede Zurückweisung, jede Grausamkeit.
Es ist nicht wichtig, ob er fähig ist zu lieben, es ist nicht wichtig, ob und wie viele andere Frauen es gibt in seinem Leben, es ist nicht wichtig, welchen Zweck sie für ihn erfüllt, warum er kommt, warum er geht.

Nur eines ist wichtig: Da ist keine Liebe in ihm - nicht für sie, auch wenn sie sie noch so verbissen sucht in seinen Zeilen, auch wenn sie sie noch so verzweifelt versucht hinein zu interpretieren in jede seiner Aktionen, das ist es, was sie endlich begreifen muss und ich werde sie dazu zwingen hinzusehen.
June ist ihm hörig, emotional weit mehr als sexuell, auch wenn sie sich das ebenfalls nicht eingesteht und ich werde mir den Mund nicht mehr verbieten lassen, ich werde lauter werden bei jedem Rückfall, nie mehr wieder schweigen.

Es muss genug sein, June, hörst du? Einmal muss Schluss sein.
Es gibt keine Taschentücher mehr und keine tröstenden Worte, auch von mir nicht mehr.
Alles, was du von mir in diesem Zusammenhang noch haben kannst ist das, wonach du angeblich am meisten verlangst ....

die Antwort,
die einzige, die zählt.
tja meinte am 17. Feb, 02:11:
so eine geschichte kann ich nachvollziehen,
aber, ich gebe zu bedenken, dass der mensch auch von seinen illusionen lebt.
es ist sicher eine frage des maßes- man kann sich auch in etwas krampfhaft hineinsteigern, dass anschließend keinen raum für greifbare nähe zulässt.

vielleicht besteht die kunst im umgang hier darin, dass man die illusionen ein stückweit belässt, anstatt sie mit stumpf und stil auszurotten. eigentlich sterben die meisten hoffnungslosen projekte von ganz alleine. da muss man nicht volle kanne nachstoßen. 
june antwortete am 18. Feb, 19:55:
"man kann sich auch in etwas krampfhaft hineinsteigern, das keinen raum für greifbare nähe zulässt."

das ist es.
und dass unerfüllte träume unzerstörbar sind. sie sterben nicht, man kann sie nur begraben.