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Ich bin aufbrausend, auch wenn es besondere Anlässe braucht, damit man mir das auch anmerkt. In den Bereichen, in denen ich "funktionieren" muss, habe ich mich meist extrem gut im Griff.
Dennoch: Ich bin aufbrausend. Die Menschen, die mich gut kennen, die mir nahe sind, wissen das. Ich mag es nicht, aber kann es nicht ändern.

Lustig an mir selbst finde ich meinen Drang dazu, mir immer wieder "deadlines" zu setzen und die ständigen Vorsätze, bestimmten Menschen gewisse Dinge "NIE" zu verzeihen. Ich könnte mich als großherzigen Menschen bezeichnen, letztendlich bin ich wohl einfach nur inkonsequent und etwas in mir beneidet die Menschen, die das können -

Türen zuknallen, sich umdrehen und gehen.

Wende ich mich Menschen nicht mehr zu, ist der Grund immer nur Gleichgültigkeit. Und die erreiche ich nicht dadurch, dass mich jemand gekränkt, getroffen, verletzt hat, sondern nur dadurch, dass Menschen beginnen, mich zu langweilen. Es ist nie das Erschütternde, das mich abschreckt, es ist immer nur die Berechenbarkeit (im Positiven wie im Negativen).

Menschen, die mich über lange Zeit nicht mehr überraschen (können) sind die Einzigen, die "fade-outs" in Beziehungen bei mir verursachen. und es sind immer nur "fade-outs", die einen Bruch möglich machen ...
Belleeer meinte am 23. Apr, 21:34:
Hoffentlich
schaffst Du es die Leute immer wieder
zu überraschen und nicht irgendwann zu langweilen... 
june antwortete am 23. Apr, 21:35:
Ja, das kann man immer nur hoffen. Manche schätzen aber im Gegensatz zu mir auch vor allem Stabilität.

Es geht doch immer nur darum, was der Hauptantrieb ist. Jede/r mag Überraschungen, manche eben nur positive und drehen sich nach negativen um und gehen. Ich mag auch Sicherheit, aber die ist eben nicht mein Hauptantrieb. Ich kann Anderes, wenn es nicht vorhanden ist, vermissen aber verschmerzen. 
Belleeer antwortete am 23. Apr, 21:50:
Ich finde Du kannst
jemanden überraschen und spontan sein... unkonventionell... und kreativ und trotzdem stabil... und was ist eigentlich langweilig? Frag Dich das einfach einmal... Wem und warum ist "langweilig"? Helfen Überraschungen unbedingt gegen Langeweile, wenn sie in der Seele so vor sich hinfrißt? Nochmal, was hat Sicherheit mit Langeweile zu tun? Es gibt Menschen, die Wechseln zum Beispiel andauernd ihre Partner, sind aber von Langeweile verfolgt... weil sie eben nicht "tiefer" kommen... Der Sex verkommt zu bloßer gymnastischer Funktion und nicht der Vereinigung von zwei Menschen mit Körper, Geist und Seele... ich bin in meinem Blog soundso gerade mit "koscherem Sex" beschäftigt... Kannst ja mal reinschauen... der passende Beitrag ist allerdings gerade in "Arbeit"... Wenn Du wirklich in die Bindung zu einem Menschen, in die Tiefe gehst... kann es da langweilig werden... ist da nicht ein Universum an Mensch? Aber gegebenenfalls auch Sicherheit, da Du Dich auf den Menschen verlassen kannst? 
june antwortete am 23. Apr, 21:58:
*lacht*
Das sind schwere Fragen, die mich zu dem Schluss bringen, dass du zum ersten Mal hier bist.
"Spontan, unkonventionell, kreativ und trotzdem stabil", das klingt nach dem Wunsch nach den warmen Eislutscher. Ja, soll es geben, aber man muss ja nicht immer nach den Sternen greifen.

Du sprichst von einer großen gegenseitigen Liebe, die offen ist für Alles. Die meine ich nicht. Die ist kaum jemals "langweilig", solange sie dauert. Ich spreche von Affären, von Heimlichkeiten, von Missverständnissen, von Andeutungen, davon, dass nie "das Wichtige" ausgesprochen zu werden scheint, sondern immer nur Andeutungen, von einem nie wirklich einander nahe kommen außer vielleicht in seltenen Momenten der reinen Körperlichkeit.

Lass dich von diesem Blog hier nicht irritieren, das erzählt eine ganz andere Geschichte. 
Belleeer antwortete am 23. Apr, 22:22:
Ich bin
nicht irritiert, ich äußere nur meine Gedanken zu dem, das sich mir im Moment zeigt... die Vergangenheit, Zukunft, interessiert da nicht...