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und wenn an manchen abenden sich alles verkrampft,
wenn an manchen tagen das aufrechttragen des kopfes zur beinahe nicht zu bewältigenden aufgabe wird,
erst recht das lachen und scherzen,
wenn das kartenhaus der mimikry sich so unendlich danach sehnt hinter der gerade ins schloss gefallenen wohnungstür endlich zusammenfallen zu dürfen ...

wenn splitter und scherben sich in nackte haut bohren (nicht nur die der füße),
wenn die welle über dem kopf zusammenschlägt,
die luft zum atmen nimmt,
träume mit sich reißt und mehr ...

wenn die wütende enttäuschung hohe wogen geschlagen hat ...

was kann dann noch gefunden werden in den trümmern der verwüstung?

manchmal ein juwel.
eines, das einen namen hat: erinnerung.

und das juwel hat eine stimme und spricht zu mir, wenn es ganz still geworden ist nach dem sturm.

es sagt:
"mach mich nicht falsch, mach mich nicht schlecht.
ich bin was ich bin, was ich bin und du in dir trägst.
ich bin echt.
und das kostbarste, das dieses leben dir zu geben hat.

eine erinnerung.
eine schöne.

so wunderschön, dass du darum weinst.
in bernstein gegossenes glück.
das bin ich."

und so nehme ich mein bernsteinglück von gestern,
halte es ganz fest in meiner hand, bis es warm wird und beinahe zu zucken beginnt, als wäre es noch am leben.

und presse es an meine lippen um ihm leben einzuhauchen.
zumindest leben genug für eine nacht und einen traum.

es hätte ein besseres schicksal verdient ...

... finde ich.