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und während die einen ihre sorgsam verwahrten alten illusionen in manch schwachen nächten hervorkramen, betrachten, liebevoll abstauben und anlächeln, um sie dann sicher wieder einzuschließen in ihr versteck und doch im geheimen wissen, sie würden sie nur zu gerne wieder jemandem um den hals hängen, wenn nur ...., verlangen andere nach erfolgsgarantien und prüfen sie täglich. aber weil - no risk no fun - werden zum ausgleich wöchentlich lottoscheine ausgefüllt.

während die einen in mühsamer klein- und heimarbeit nadel und faden zücken, um es wieder zu flicken, das herz, das doch bitte bitte wieder einen sprung und einen riss bekommen soll, weil das seine bestimmung ist, so, wie es die des vertrauens ist, missbraucht zu werden, sperren andere es eifersüchtig weg und tragen zum ausgleich sein abbild auf der zunge und vor sich her.

und während die einen gerne verzeihen möchten, verbauen sich die anderen lieber hinter entschuldigungen.

perlentauchen und aktiensammler.

"Eine solche erotische Intensität", schreibt er, "entsteht nur in so purifizierten, aufs Essentielle dekonstruierten Begegnungen. Menge auch nur zwei, drei Alltage dazu und sie wird schwächer. Du weisst das, Du warst oft genug dabei. Erinnerst Du dich? Liebemachen und Liebeleben sind zwei gänzlich getrennte, weit auseinanderliegende Zustände. Wie Du dich erinnern kannst, weiss man das nicht gleich, aber relativ früh im Leben. Bloß handelt man nicht danach."
"Der vielleicht einzige Vorteil, die einzige Bereicherung des Erreichens eines gewissen Lebensalters", schreibt er, "ist der", schreibt er, "Man schafft es danach zu handeln. Man widersteht dem Drang aus allen Teilen des Lebens eine einzige große Suppe machen zu wollen, einen Eintopf, einen Eintöntopf."

"ja", lächle ich, "ja. der vorteil am älterwerden. demontage von illusionen. ihn verlieren, den glauben daran, dass es funktionieren könnte, das mit dem topf und dem deckel.
und den glauben daran, dass man ewig kochen könnte daran, gemeinsam. immer neues entdecken und beschnuppern, sich gegenseitig zum (vor)kosten reichen, ob es denn reinpasst, in den eintopf -den gemeinsamen, den, so ganz ohne tön."

alte songtexte. manchmal lese ich einfach nur songtexte. und frage mich, was nick hornby in high fidelity so treffend, wenn auch vermutlich nicht in diesem wortlaut fragte: hörten wir damals solche songs, weil wir so empfanden, oder empfanden wir so, weil wir diese songs hörten?
nur: damals, was ist damals?

unglückliche liebe, zerbrochene liebe, verlorene liebe, gescheiterte liebe, aussichtslose, verzweifelte, unerfüllte liebe.
it’s all about broken dreams in the end.

verfallen, dieser “liebe”, von der der kopf weiß, dass sie überbewerteter nicht sein könnte. (manche auch dem sex. ob das leichter ist?)

und nichts so begehren und nichts so fürchten.

und was, wenn du eines morgens erwachst und nichts dich davor bewahrt - vor der erkenntnis, dass "die liebe deines lebens" hinter dir liegt und du weiterspielst als wüsstest du es nicht. variationen als hommage an das original -

für den rest deines lebens (?)