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wenn ich es nicht will,
mein herz dafür umso leerer - vor allem mit gesellschaft in meinem bett, auf meiner couch, auf meinem tisch ...

mein herz ist weniger leer wenn ich hier bin, mit mir allein bin, mit dieser sehnsucht danach, mich zu betrinken.
noch ist es nicht so weit. noch bin ich vor der kippe.
aber wenn ich genug getrunken habe, darf ich weinen, k a n n ich weinen.
wenn ich den kopf zurücklege und durchs dachfenster die sterne versuche auszumachen, dann finde ich diese zwar nicht, höre nur das hämmern von pressluftbohrern auf dem asphalt von irgendwo da unten, aber ich spüre diesen leisen schwindel, der soetwas wie erlösung verheißt.

ich sollte wieder kiffen, denke ich mir oft, aber dann wiederum bin ich zu träge mir was zu besorgen. der billa ist näher. und es weint sich besser auf alk als auf gras.

ach lasst mich heute nacht wenigstens weinen. ich ertrage sie nicht mehr, diese bitterkeit.

diese hoffnungslose bitterkeit.

diese traurigkeit - könnte ich sie bloß los werden, diese traurigkeit, die sich so sanft anschleicht. um meine beine schmeichelt - wie eine katze.

ihre erste berührung scheint immer so zärtlich und warm. nimmt etwas dieser kälte, löst einen teil der erstarrung, bis sie den schmerz freisetzt, diese hinterhältige, schmeichelnde kleine traurigkeit.

sie weckt dämonen,

die einmal engel zu sein schienen.

im traum wate ich nächtelang durch unrat, nehme jedes einzelne teil in augenschein und räume es aus dem weg, nur um es doch aus der ferne wieder so verführerisch glitzern zu sehen.

katzengold.

ich suche nicht nur ihn, ich suche sie alle. die wahrhaftigkeit, die wir teilten.
es muss nur eine einzige wahrhaftigkeit sein, die ich mit jedem der geliebten meines lebens teilte. nur eine einzige, das ist genug.

etwas, das verhaftet bleibt in z w e i seelen und damit die einsamkeit verlacht.
ein kleines stück vollkommenheit.
und sei es ein gedanke, eine berührung, ein wunsch.

das wäre schon "liebe" genug
die dieses leben lohnt.