absolute schwachstellen
ambivalenzen
credo
gestern
jump!
just me
lunatic
mehr oder weniger essbares
memories
querverweise
Selbst- und Fremdbild
sodbrennen
Sommer2009
sonnenstrahlen
traumland
trennlinien
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren



 
Ich gebe zu, ich neige auch schon dazu wegzusehen, Informationen auszublenden, weil sie mich zusehr belasten, weil ich keine Antwort auf die Frage habe: "Wie damit umgehen."

Ausgelöst durch aktuelle Diskussionen in den Foren österreichischer Medien habe ich mich trotzdem aufgerafft und gestöbert in der schönen neuen egalitären Welt des "Web 2.0". Soviel Hass und Aggression zu begegnen - noch so viel purer und unverfälschter als ohnehin schon in meinem Alltag laugt aus, brennt aus, macht es einem schwer nicht wieder in das tiefe Loch des Kulturpessimismus zu verfallen.

Die wohl nicht zu beantwortende Frage: Ist diese unglaubliche Masse an radikalen, radikalisierten, wütenden, extremistischen v.a. Jugendlichen neu, also nimmt die Radikalisierung wirklich so extrem zu ,unterstützt durch Politiker, die eine immer geringere Hemmschwelle vorleben? Oder zeigt sie sich nur vermehrter durch immer mehr Angebote, die keine Fertigkeit, Fähigkeit erfordern, die beinahe vollständig Barrierefrei das Sich-Finden frustrierter Jugendlicher fördern?

Das Problem ist bekannt. Die Hilflosigkeit seitens Politik und Verfassungsschutz ebenso. Dennoch hat es eine andere Dimension, wenn man sie wirklich liest, viele Stunden lang, ihre Lieder hört, ihre Bilder sieht.
Es herrscht krieg, da draußen im Netz, es tobt ein so heftiger Krieg, dass das, was es tatsächlich in die traditionellen Medien schafft nichts mehr ist, als die winzige Spitze des Eisbergs. Und es fehlt jede Strategie, dagegen vor zu gehen.