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und um es auf den punkt zu bringen:

ich habe die schnauze so voll von all dem.

ich will keine orgasmen, ich will das leben wieder spüren. ich will, dass diese welle mich überrollt. ich will wieder gänsehaut bekommen bei einer winzigen berührung, verlegen werden unter einem einzigen blick. ich will das gefühl haben zu verglühen. ich will ein gefühl das besser ist als im sommerregen barfuß über eine wiese zu laufen, das besser ist, als sonne auf der haut, das besser ist - besser als fliegen.

ich will nicht mehr versuchen zu vergessen, ich will wieder wünschen, dass sich jeder augenblick unauslöschlich einbrennt in meine erinnerung, in meine haut, in meine seele.

ich will "ja" sagen können und dürfen. nein, nicht sagen, ich will es herausschreien, der welt entgegen.

ich will es endlich wieder spüren, das leben.
endlich wieder spüren.

anders als als schmerz.

So widersinnig es auch klingen mag, dieses Wort, sosehr trifft es wohl den Kern der Bett- und Couchgeschichten der Protagonistin während des vergangenen Jahres.

Kaum rührte sie sich wieder, die Sehnsucht, kaum kamen sie wieder, die Nacht- und Tagträume, musste die Erinnerung an diese Haut, an diese Hände, an diesen Geruch überlagert werden durch andere Eindrücke, um nicht übermächtig zu werden.
Und doch ist sie so eingebrannt in jede Faser des Körpers, dass sie immer wieder durchbrach und das Spiel von Neuem begann.

Es ging nicht darum, einem Verlangen, einer Sehnsucht nachzugeben, sondern sie zu bekämpfen. Darum, ihm ihren Körper zu entreißen, indem sie ihn anderen übergab, um ihn endlich wieder selbst zu besitzen, selbst auszufüllen.