heute um 23.30 - ausgerechnet im religionsmagazin des ORF ...
june - am Dienstag, 25. September 2007, 20:19 - Rubrik: querverweise
"Es interessiert mich nicht, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst. Ich möchte wissen, wonach du innerlich schreist und ob du zu träumen wagst, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.
Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du's riskierst, wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins. ..."
-> weiter lesen.
und hier die originalfassung.
Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du's riskierst, wie ein Narr auszusehen, um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen und für das Abenteuer des Lebendigseins. ..."
-> weiter lesen.
und hier die originalfassung.
june - am Dienstag, 25. September 2007, 18:40 - Rubrik: querverweise
„Nur wenn man jemanden wirklich begehrt, dann berührt man ihn im Gesicht, streichelt seinen Nacken, zieht die Körperkonturen mit den Fingern nach. (...)"
und generell ein ganz wunderbarer text.
und generell ein ganz wunderbarer text.
june - am Freitag, 21. September 2007, 19:01 - Rubrik: querverweise
natürlich dreht sich so manches gespräch auch noch um IHN. bei der konstruktion des organismus "june" wurde der ausschaltknopf eindeutig nicht mitgeliefert. aber man gewöhnt sich dran.
und so schrieb ein lieber freund:
"Ich hätte an Ihrer Stelle wahrscheinlich anders reagiert; ich hätte den Mann erotisch gebunden; da ich ein Mann b i n, kenne ich Männer und weiß, daß sie die entfesselte Libido fesselt. Fast unzerreißbar. Als Frau hätte ich genau auf diese "Karte" gesetzt."
"erotisch binden" - ach wie gerne hätte ich das getan. ganz ohne kalkül, ganz ohne ziel.
sein ansinnen war jedoch ein völlig anderes: er wollte rein pornografisch gebunden werden und das liegt meinem wesen so fern, dass ich mich nicht einmal dazu zwingen könnte.
erotik ist offen, ist inbegriff der sinnlich-geistigen liebe. erotik ist schrankenlos, war das, was mich mit ihm verband. es war der wandel weg von erotik hin zu reiner pornografie, den ich nicht mehr ertragen konnte.
es war schon richtig so.
gestern habe ich ihn kurz gesehen. nur sehr kurz und nur von weitem. musste selber lachen über das zittern, das meinen körper erfasste und darüber, wie ich fast instinktiv noch stunden später mein handy umklammert hielt.
aber sie ist nicht mehr da: die bitterkeit. auch keine anklage.
es ist gut so. genau so, wie es ist.
und so schrieb ein lieber freund:
"Ich hätte an Ihrer Stelle wahrscheinlich anders reagiert; ich hätte den Mann erotisch gebunden; da ich ein Mann b i n, kenne ich Männer und weiß, daß sie die entfesselte Libido fesselt. Fast unzerreißbar. Als Frau hätte ich genau auf diese "Karte" gesetzt."
"erotisch binden" - ach wie gerne hätte ich das getan. ganz ohne kalkül, ganz ohne ziel.
sein ansinnen war jedoch ein völlig anderes: er wollte rein pornografisch gebunden werden und das liegt meinem wesen so fern, dass ich mich nicht einmal dazu zwingen könnte.
erotik ist offen, ist inbegriff der sinnlich-geistigen liebe. erotik ist schrankenlos, war das, was mich mit ihm verband. es war der wandel weg von erotik hin zu reiner pornografie, den ich nicht mehr ertragen konnte.
es war schon richtig so.
gestern habe ich ihn kurz gesehen. nur sehr kurz und nur von weitem. musste selber lachen über das zittern, das meinen körper erfasste und darüber, wie ich fast instinktiv noch stunden später mein handy umklammert hielt.
aber sie ist nicht mehr da: die bitterkeit. auch keine anklage.
es ist gut so. genau so, wie es ist.
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Und so kam es nun gut zwei Jahre später doch dazu - zu einem Besuch im Swingerclub.
Es war C.'s Idee, ich aber neugierig und überdreht genug um zuzustimmen. Nervös war ich im Taxi, keine Frage und das schallende Lachen musste ich mir verkneifen, als ein hühnerbrüstiger Typ in scheußlichen Unterhosen die Türe öffnete (der Besitzer, wie ich wenig später erfuhr).
Die Treppe hinunter eine Bar, eine Tanzfläche, etliche weitere Sitzgelegenheiten. Die Location unterschied sich kaum von anderen Nachtclubs wären da nicht die Gäste gewesen - durchwegs nur in Unterwäsche (wie auch das Bar-Personal), mit Handtüchern um die Mitte geschlungen oder vereinzelt sogar ganz nackt.
S. eine Frau mit bemerkenswert schönem Körper zu dem das recht verlebte Gesicht nicht ganz zu passen schien, begrüßte C. überschwänglich und musterte mich (noch vollständig bekleidet) sehr reserviert. S. ist die Frau des Besitzers, wurde ich aufgeklärt, und eine langjährige Bekannte von C.
In meinem Kostüm fühlte ich mich seltsam deplaziert unter all den halb oder ganz nackten Menschen und so folgte ich C. gerne in einen Raum mit der Aufschrift "privat" um mich ebenfalls bis auf Unterhose, BH, halterlose Strümpfe und Schuhe zu entkleiden. Derart "angemessen" bekleidungstechnisch angepasst setzten wir uns an die Bar.
Fasziniert beobachtete ich die anderen Gäste in ihren unterschiedlichen Stadien der Nacktheit - ganz nackt vor allem Herren reiferen Alters mit Bäuchen unter welchen das "Gemächt" eher Mitleid erregend hilflos klein zu baumeln schien, dazwischen voluminöse Damen in weißen oder hellrosa Strings, die die blasse Hautfarbe noch mehr betonten. Am Buffet eine Dame vielleicht Anfang vierzig die spontan an die Venus von Milo denken ließ.
S. gesellte sich zu mir als C. sich gerade mit dem Barmädchen, einem hübschen Ding vielleicht Anfang zwanzig unterhielt, begann einen Satz mit "Dein Freund ...", den ich zurückwies. "Er ist nicht mein Freund ..." Was er ist hätte ich in diesem Moment nicht sagen können. "Mein Exorzist" wäre mir kurz durch den Kopf geschossen, aber das hätte sie sicher nicht verstanden. Mir genügte es schon, dass sich ihre Gesichtszüge sofort entspannten, während mein Blick an ihm hängen blieb. Ja, C. ist ein schöner Mann, keine Frage, - gerade vor dem Hintergrund anderer, durch die Situation so rein auf ihren Körper reduzierter Männer. Jack Nicholson in "Die Hexen von Eastwick" fiel mir ein, weil plötzlich der Dämon wieder präsent wurde, der C. in diesem spontanen Einfall zum "Exorzisten" werden ließ. Ich bestellte je einen B52 für S. und mich um mich wieder zu sammeln, meine wirren Gedanken einzufangen. Ein paar junge Asiaten sammelten sich um mich, ich wich ihren Berührungsversuchen aus als C. auch schon wieder bei mir war, seinen Arm um mich legte in einer mehr beschützenden als besitzergreifenden Geste während er die andere Hand auf S.'s Schulter legte, die mir plötzlich beinahe verschwörerisch zulächelte. Sie hatte sich offenbar mit meiner Anwesenheit abgefunden.
Später nahm C. mich an der Hand und führte mich die Treppe hinauf. Es war ein schummriger Gang von dem aus er die Türe öffnete in ein leeres ebenfalls nur schwach beleuchtetes "Spiegelzimmer". Wir passierten mehrere Türen bis wir zu einem großen runden Raum kamen, dessen Boden aus einer einzigen Matratze bestand. Im Dämmerlicht sah ich voluminöse weiße Schenkel auf denen sich ein beachtlicher ebenfalls weißer Arsch hob und senkte. Zwischen den schenkeln ragten scheinbar viel zu dünne braune Beine hervor. Es war die Venus von vorhin, die vermutlich einen der jungen Asiaten mit beachtlicher Kraft ritt - um sie herum drei weitere Männer je eine Hand ihrem Fleisch vergraben hatten, während sie sich selbst mit der anderen massierten. C. zeigte mir eine kleine Treppe an der Seite des Raumes an deren Ende so etwas wie eine gepolsterte Höhle lag, die durch Eisenstäbe vom Raum getrennt war. Aus dieser Perspektive konnte ich das Paar von der Seite sehen. Ich lag dort mit dem Gesicht zum Geschehen, C. an meinen Rücken geschmiegt und schwankte zwischen Ekel, Faszination und Erregung. Was für ein unglaublicher Berg weißen Fleisches und doch einfach nur eine Frau, ganz verloren in ihrer Lust.
Lust. Meine eigene wie eine kleine Schlange in meinem Unterleib, die sich genährt durch C.'s sanfte Berührungen, geflüsterte Worte und diesen irritierenden Anblick begann zu regen, zu wachsen. Berührungen, die immer drängender wurden, während die Frau da unter mir nun auf dem Rücken lag und einer der Männer sie mit den Fingern kraftvoll fickte. Es klatschte laut, wenn sein Handballen auf ihrer Scham aufschlug. Daneben kniend drei Männer, alle den eigenen Schwanz in der Hand. Die schmatzenden Geräusche der eintauchenden Finger, ihr Stöhnen und C., der meinen String zur Seite schob. Die Schlange, die begann sich hochzuschnellen - das Rückenmark entlang in den Kopf um dort ihre Kreise zu drehen und für Bruchteile von Sekunden jedes Gefühl, jeden Gedanken auszulöschen, der anderes war als Lust. Eine Hand, die fest die nach der meinen fasste, um sie zu drücken und mir Halt zu geben, mir die Gewissheit schenkte irgendwo in dieser materiellen Welt noch verankert zu sein, während die Schlange sich wieder zurück zog nur um erneut mit zuckendem Leib, getrieben durch C.'s Stöße durch meine Nervenbahnen zu schnellen. Ihr Stöhnen und ihre Lustschreie im Duett mit den meinen.
Als ich endlich die Augen wieder öffnete erschrak ich beinahe über den starren Blick des Jungen hinter den Stäben, der immer noch meine Hand in der seinen hielt, in der anderen, über die das Sperma lief, seinen Schwanz.
Als hätte ich mich verbrannt zog ich meine Hand zurück, während C. mich sicher in seinen Armen hielt.
Sein Atem in meinem Nacken kam ich langsam wieder zu mir.
Später in einem Raum ganz für uns allein, einem Raum mit einem Whirlpool, den wir beide ob des schon eingelassenen Wassers mieden, alberten wir unter der Massagedusche herum bevor wir die Schlange bis zur Erschöpfung jagten um viel später eng aneinander geschmiegt im Taxi gegen die bleierne Müdigkeit anzukämpften.
Zuhause dann tiefer, traumloser Schlaf.
Es war C.'s Idee, ich aber neugierig und überdreht genug um zuzustimmen. Nervös war ich im Taxi, keine Frage und das schallende Lachen musste ich mir verkneifen, als ein hühnerbrüstiger Typ in scheußlichen Unterhosen die Türe öffnete (der Besitzer, wie ich wenig später erfuhr).
Die Treppe hinunter eine Bar, eine Tanzfläche, etliche weitere Sitzgelegenheiten. Die Location unterschied sich kaum von anderen Nachtclubs wären da nicht die Gäste gewesen - durchwegs nur in Unterwäsche (wie auch das Bar-Personal), mit Handtüchern um die Mitte geschlungen oder vereinzelt sogar ganz nackt.
S. eine Frau mit bemerkenswert schönem Körper zu dem das recht verlebte Gesicht nicht ganz zu passen schien, begrüßte C. überschwänglich und musterte mich (noch vollständig bekleidet) sehr reserviert. S. ist die Frau des Besitzers, wurde ich aufgeklärt, und eine langjährige Bekannte von C.
In meinem Kostüm fühlte ich mich seltsam deplaziert unter all den halb oder ganz nackten Menschen und so folgte ich C. gerne in einen Raum mit der Aufschrift "privat" um mich ebenfalls bis auf Unterhose, BH, halterlose Strümpfe und Schuhe zu entkleiden. Derart "angemessen" bekleidungstechnisch angepasst setzten wir uns an die Bar.
Fasziniert beobachtete ich die anderen Gäste in ihren unterschiedlichen Stadien der Nacktheit - ganz nackt vor allem Herren reiferen Alters mit Bäuchen unter welchen das "Gemächt" eher Mitleid erregend hilflos klein zu baumeln schien, dazwischen voluminöse Damen in weißen oder hellrosa Strings, die die blasse Hautfarbe noch mehr betonten. Am Buffet eine Dame vielleicht Anfang vierzig die spontan an die Venus von Milo denken ließ.
S. gesellte sich zu mir als C. sich gerade mit dem Barmädchen, einem hübschen Ding vielleicht Anfang zwanzig unterhielt, begann einen Satz mit "Dein Freund ...", den ich zurückwies. "Er ist nicht mein Freund ..." Was er ist hätte ich in diesem Moment nicht sagen können. "Mein Exorzist" wäre mir kurz durch den Kopf geschossen, aber das hätte sie sicher nicht verstanden. Mir genügte es schon, dass sich ihre Gesichtszüge sofort entspannten, während mein Blick an ihm hängen blieb. Ja, C. ist ein schöner Mann, keine Frage, - gerade vor dem Hintergrund anderer, durch die Situation so rein auf ihren Körper reduzierter Männer. Jack Nicholson in "Die Hexen von Eastwick" fiel mir ein, weil plötzlich der Dämon wieder präsent wurde, der C. in diesem spontanen Einfall zum "Exorzisten" werden ließ. Ich bestellte je einen B52 für S. und mich um mich wieder zu sammeln, meine wirren Gedanken einzufangen. Ein paar junge Asiaten sammelten sich um mich, ich wich ihren Berührungsversuchen aus als C. auch schon wieder bei mir war, seinen Arm um mich legte in einer mehr beschützenden als besitzergreifenden Geste während er die andere Hand auf S.'s Schulter legte, die mir plötzlich beinahe verschwörerisch zulächelte. Sie hatte sich offenbar mit meiner Anwesenheit abgefunden.
Später nahm C. mich an der Hand und führte mich die Treppe hinauf. Es war ein schummriger Gang von dem aus er die Türe öffnete in ein leeres ebenfalls nur schwach beleuchtetes "Spiegelzimmer". Wir passierten mehrere Türen bis wir zu einem großen runden Raum kamen, dessen Boden aus einer einzigen Matratze bestand. Im Dämmerlicht sah ich voluminöse weiße Schenkel auf denen sich ein beachtlicher ebenfalls weißer Arsch hob und senkte. Zwischen den schenkeln ragten scheinbar viel zu dünne braune Beine hervor. Es war die Venus von vorhin, die vermutlich einen der jungen Asiaten mit beachtlicher Kraft ritt - um sie herum drei weitere Männer je eine Hand ihrem Fleisch vergraben hatten, während sie sich selbst mit der anderen massierten. C. zeigte mir eine kleine Treppe an der Seite des Raumes an deren Ende so etwas wie eine gepolsterte Höhle lag, die durch Eisenstäbe vom Raum getrennt war. Aus dieser Perspektive konnte ich das Paar von der Seite sehen. Ich lag dort mit dem Gesicht zum Geschehen, C. an meinen Rücken geschmiegt und schwankte zwischen Ekel, Faszination und Erregung. Was für ein unglaublicher Berg weißen Fleisches und doch einfach nur eine Frau, ganz verloren in ihrer Lust.
Lust. Meine eigene wie eine kleine Schlange in meinem Unterleib, die sich genährt durch C.'s sanfte Berührungen, geflüsterte Worte und diesen irritierenden Anblick begann zu regen, zu wachsen. Berührungen, die immer drängender wurden, während die Frau da unter mir nun auf dem Rücken lag und einer der Männer sie mit den Fingern kraftvoll fickte. Es klatschte laut, wenn sein Handballen auf ihrer Scham aufschlug. Daneben kniend drei Männer, alle den eigenen Schwanz in der Hand. Die schmatzenden Geräusche der eintauchenden Finger, ihr Stöhnen und C., der meinen String zur Seite schob. Die Schlange, die begann sich hochzuschnellen - das Rückenmark entlang in den Kopf um dort ihre Kreise zu drehen und für Bruchteile von Sekunden jedes Gefühl, jeden Gedanken auszulöschen, der anderes war als Lust. Eine Hand, die fest die nach der meinen fasste, um sie zu drücken und mir Halt zu geben, mir die Gewissheit schenkte irgendwo in dieser materiellen Welt noch verankert zu sein, während die Schlange sich wieder zurück zog nur um erneut mit zuckendem Leib, getrieben durch C.'s Stöße durch meine Nervenbahnen zu schnellen. Ihr Stöhnen und ihre Lustschreie im Duett mit den meinen.
Als ich endlich die Augen wieder öffnete erschrak ich beinahe über den starren Blick des Jungen hinter den Stäben, der immer noch meine Hand in der seinen hielt, in der anderen, über die das Sperma lief, seinen Schwanz.
Als hätte ich mich verbrannt zog ich meine Hand zurück, während C. mich sicher in seinen Armen hielt.
Sein Atem in meinem Nacken kam ich langsam wieder zu mir.
Später in einem Raum ganz für uns allein, einem Raum mit einem Whirlpool, den wir beide ob des schon eingelassenen Wassers mieden, alberten wir unter der Massagedusche herum bevor wir die Schlange bis zur Erschöpfung jagten um viel später eng aneinander geschmiegt im Taxi gegen die bleierne Müdigkeit anzukämpften.
Zuhause dann tiefer, traumloser Schlaf.
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ich bin dankbar für diesen letzten großen breakdown. ganz offensichtlich war es der, den ich noch brauchte. diese letzte klarheit und gewissheit.
bar jeder hoffnung kann ich loslassen.
ich habe sie gebraucht, diese unumstößliche gewissheit, dass kein weg mehr zurück führt.
jetzt kann ich die schachtel schließen, in der die erinnerungen liegen an diese letzten vier jahre. und sie hat einen besonderen platz verdient im schrank der erinnerungen, waren ein wichtiger schritt auf meinem weg zu mir selbst mit vielen irrungen und wirrungen.
bin so froh, dass ich sie nie ganz endgütlig vernichtet habe, seine mails. habe alle noch einmal reaktiviert und gelesen in der letzten nacht. über 4.400 mails - jedes einzelne. vermutlich zum letzten mal.
kostbarkeiten, für die ich dankbar bin.
und ich finde es schade, schade für ihn, dass er sich selbst die schönen erinnerungen nimmt und so ganze stücke von sich selbst negiert. schade, dass es das ist, was er braucht.
ich werde noch viel darüber nachdenken, warum menschen sich das antun. diese so ganz andere psychische konstitution ist so schwer greifbar für mich, doch ein hauch von erkenntnis hat mich gestriffen im lesen der zeilen. und mitleid nach all der wut und trauer.
ich würde ihm gerne den kopf streicheln und ihn auf die wange küssen und ihn gehen lassen mit diesem kuss. (gehen aber nicht fallen). aber die vorstellung davon muss genügen.
wie geht es jetzt weiter?
c. und ich haben uns schon am beginn der letzten sieben monate versprochen uns nie ineinander zu verlieben und dieses versprechen mehrmals neu gegeben. "verliebe dich nicht in mich, ich will dir nicht weh tun (müssen)."
wir haben eine grenze übertreten, vorletzte nacht.
ob wir wieder hinter diese wieder zurück treten können?
bar jeder hoffnung kann ich loslassen.
ich habe sie gebraucht, diese unumstößliche gewissheit, dass kein weg mehr zurück führt.
jetzt kann ich die schachtel schließen, in der die erinnerungen liegen an diese letzten vier jahre. und sie hat einen besonderen platz verdient im schrank der erinnerungen, waren ein wichtiger schritt auf meinem weg zu mir selbst mit vielen irrungen und wirrungen.
bin so froh, dass ich sie nie ganz endgütlig vernichtet habe, seine mails. habe alle noch einmal reaktiviert und gelesen in der letzten nacht. über 4.400 mails - jedes einzelne. vermutlich zum letzten mal.
kostbarkeiten, für die ich dankbar bin.
und ich finde es schade, schade für ihn, dass er sich selbst die schönen erinnerungen nimmt und so ganze stücke von sich selbst negiert. schade, dass es das ist, was er braucht.
ich werde noch viel darüber nachdenken, warum menschen sich das antun. diese so ganz andere psychische konstitution ist so schwer greifbar für mich, doch ein hauch von erkenntnis hat mich gestriffen im lesen der zeilen. und mitleid nach all der wut und trauer.
ich würde ihm gerne den kopf streicheln und ihn auf die wange küssen und ihn gehen lassen mit diesem kuss. (gehen aber nicht fallen). aber die vorstellung davon muss genügen.
wie geht es jetzt weiter?
c. und ich haben uns schon am beginn der letzten sieben monate versprochen uns nie ineinander zu verlieben und dieses versprechen mehrmals neu gegeben. "verliebe dich nicht in mich, ich will dir nicht weh tun (müssen)."
wir haben eine grenze übertreten, vorletzte nacht.
ob wir wieder hinter diese wieder zurück treten können?
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als ich das gestern schrieb, hätte ich nie geglaubt, dass es tatsächlich möglich sein könnte diese innere mauer abzureißen, die mich so lange gefangen gehalten hat.
er kam und trug mich durch diese nacht wie durch einen schneesturm mit händen, lippen, worten. es dämmerte schon als ich in seinen armen einschlief.
wenig worte beim frühstück, dafür hände, die einander suchen, kleine, zärtliche berührungen.
als er eben wieder anrief, um zu fragen, wie es mir geht und ob ich mitkommen wollte auf eine geburtstagsfeier bei der er vorbeischauen müsse, war sie plötzlich da, diese kleine verräterische arhytmie beim lesen seines namens auf dem display.
doch nein, heute bleibe ich allein daheim, brauche zeit mich anzufreunden mit dieser unverhofft wiedergewonnenen angreifbarkeit und zeit sie zu ordnen, diese wirren gedanken und gefühle.
er kam und trug mich durch diese nacht wie durch einen schneesturm mit händen, lippen, worten. es dämmerte schon als ich in seinen armen einschlief.
wenig worte beim frühstück, dafür hände, die einander suchen, kleine, zärtliche berührungen.
als er eben wieder anrief, um zu fragen, wie es mir geht und ob ich mitkommen wollte auf eine geburtstagsfeier bei der er vorbeischauen müsse, war sie plötzlich da, diese kleine verräterische arhytmie beim lesen seines namens auf dem display.
doch nein, heute bleibe ich allein daheim, brauche zeit mich anzufreunden mit dieser unverhofft wiedergewonnenen angreifbarkeit und zeit sie zu ordnen, diese wirren gedanken und gefühle.
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june - am Samstag, 8. September 2007, 17:08 - Rubrik: querverweise
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dass ich diese zeit "nutze" um in alten mails belege dafür suchen, dass ich mich zumindest auf meine erinnerung noch verlassen kann, und dabei auf honigsüße, samtenzarte sätze stoße, die alles wieder aufreißen, was so lange schon begraben und vergessen sein sollte, macht mich wohl zu einem unheilbaren fall.
welch hässliche fratze es doch trägt, das ende.
und wiesehr ich mich vergeblich bemüht habe wegzusehen.
jetzt grinst es mir breit mitten ins gesicht.
welch hässliche fratze es doch trägt, das ende.
und wiesehr ich mich vergeblich bemüht habe wegzusehen.
jetzt grinst es mir breit mitten ins gesicht.
und warte mit herzklopfen darauf, ein neues kapitel aufzuschlagen nach so vielen jahren.
im kopf der vorsatz endlich wirklich eine tür zu öffnen, die eine andere schließt.
bitte was für eine gequirrelte scheisse ist das?
in zwei stunden die tür öffnen und sagen "jetzt bin ich bereit für dich"?
ich hätte auch noch zeit genug, mir eine zeremonie zu überlegen, in deren rahmen ich mich dem nächsten übergebe.
das hätte doch was.
ein päckchen schnüren mit den fesseln und der gerte drin. und einer rosa masche drauf.
(das gesicht würde ich allerdings wirklich gerne sehen.)
vielleicht sollte ich das tatsächlich tun. und irgendwann mal einen roman drüber schreiben, wo sich jeder ans hirn greift und sich fragt "bitte was für eine gequirrelte scheisse ist denn das?"
nein, ich bin nicht hysterisch - oder nur fast. na gut, vielleicht ein bisschen.
ist eben alles ein bisschen viel für mich seit einiger zeit.
aber warum sollte ich nicht eine andere perspektive zu meinem leben einnehmen? warum dieses immer nur im nachhinein für einen schlechten film halten, warum es nicht schon bewußt im vorfeld so planen?
hat jemand die doku über die twintowers gestern auf ORF gesehen?
so fühlre ich mich gerade.
oben kracht ein flugzeug rein und gleich darauf zündet jemand im fundament eine bombe. es folgen explosionen von stockwerk zu stockwerk.
nur der einsturz läuft bei mir in super-slow-motion. dennoch unaufhaltsam.
irgendwie finde ich das gerade sehr spannend.
im kopf der vorsatz endlich wirklich eine tür zu öffnen, die eine andere schließt.
bitte was für eine gequirrelte scheisse ist das?
in zwei stunden die tür öffnen und sagen "jetzt bin ich bereit für dich"?
ich hätte auch noch zeit genug, mir eine zeremonie zu überlegen, in deren rahmen ich mich dem nächsten übergebe.
das hätte doch was.
ein päckchen schnüren mit den fesseln und der gerte drin. und einer rosa masche drauf.
(das gesicht würde ich allerdings wirklich gerne sehen.)
vielleicht sollte ich das tatsächlich tun. und irgendwann mal einen roman drüber schreiben, wo sich jeder ans hirn greift und sich fragt "bitte was für eine gequirrelte scheisse ist denn das?"
nein, ich bin nicht hysterisch - oder nur fast. na gut, vielleicht ein bisschen.
ist eben alles ein bisschen viel für mich seit einiger zeit.
aber warum sollte ich nicht eine andere perspektive zu meinem leben einnehmen? warum dieses immer nur im nachhinein für einen schlechten film halten, warum es nicht schon bewußt im vorfeld so planen?
hat jemand die doku über die twintowers gestern auf ORF gesehen?
so fühlre ich mich gerade.
oben kracht ein flugzeug rein und gleich darauf zündet jemand im fundament eine bombe. es folgen explosionen von stockwerk zu stockwerk.
nur der einsturz läuft bei mir in super-slow-motion. dennoch unaufhaltsam.
irgendwie finde ich das gerade sehr spannend.
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als wäre ein tsunami durch mein leben gefegt.
so sehr mir nach weinen ist, sosehr muss ich auch lachen.
muss mit ihr mitlachen, die da sitzt, neben mir sitzt, auf dem küchentisch sitzt. die die beine baumeln lässt, an den zerzausten flügeln zupft, den kopf in den nacken wirft und ach so schallend lacht.
barfuß wie immer.
"darum hast du doch gebetet", gluckst sie und nennt mich undankbar.
und ich, ich fühle mich so richtig von herzen blond.
es entbehrt ja auch nicht einer gewissen komik, sie hat ja recht. - würde es nur nicht gar so weh tun.
nein, er irrt, das leben ist nicht nur ironisch, es kann tatsächlich schrecklich zynisch sein, das ist mehr als nur ironie des schicksals. ihr lächeln ist dennoch lediglich ironisch, das lächeln, das den tränen schallenden lachens folgt.
wie gerne würde ich mit ihr tauschen. wie gerne wäre ich auch schon so weit.
er ist gekommen.
gekommen um mir zu verdeutlichen, wie vergangen sie tatsächlich ist, die vergangenheit.
er ist gekommen mir zu zeigen wie dünn der halm doch ist, an den ich mich immer noch klammere/klammerte.
er ist gekommen, mir eine vergangenheit zu zerstören, die zu wíchtig war - zu wichtig, um die gegenwart zu schätzen. doch egal wiesehr sie lacht, egal, wiesehr er sich bemüht. das, was war, ist meins.
per fußtritt sehr unsanft in die gegenwart befördert. ich. hier. sehr nackt und nicht gerade souverän.
"schluck's, die krot - ohne widerrede!" - "yes sir / ma'am!" - muss ich ja wohl (oder übel).
totgetrampelte träume. an ihren nackten fußsohlen sehe ich noch fetzen davon. zertrampelte schmetterlingsflügel. sie waren so zerbrechlich, wie wunderschön.
was bleibt von june bar ihrer träume?
schmetterling ohne flügel.
wie ekelhaft kitschig, diese assoziation.
doch: neun leben hat die katze.
(braucht jemand ein kotztüterl?)
nicht einmal selbst kann ich ihn mehr ernst nehmen, den schmerz, so verschwendet wären tränen nach all der zeit. er sitzt so trocken in meiner brust, dass er bitter schmeckt und ich rülpse ihn heraus, hier und jetzt.
"beschmutzt", sage ich, und spucke auf ihre flügel. sie soll auch etwas abhaben davon.
doch anstatt mich zu rügen legt sie mir sanft eine hand auf den kopf und reicht mir mit der anderen das telefon.
"tu's", sagt sie und ihre stimme klingt so weich und zärtlich.
ihn anrufen? ihm zum ersten mal sagen "ich brauche dich!"?
soll ich?
kann ich?
darf ich?
sie wählt für mich. und ich brauche ihn wirklich. hier und heute, sie hat so recht.
arme, die mich halten, ein körper, der mich wärmt, ein du, das schützt vor der kälte - da draußen und im innersten.
soll ich?
wirklich?
jump!
so sehr mir nach weinen ist, sosehr muss ich auch lachen.
muss mit ihr mitlachen, die da sitzt, neben mir sitzt, auf dem küchentisch sitzt. die die beine baumeln lässt, an den zerzausten flügeln zupft, den kopf in den nacken wirft und ach so schallend lacht.
barfuß wie immer.
"darum hast du doch gebetet", gluckst sie und nennt mich undankbar.
und ich, ich fühle mich so richtig von herzen blond.
es entbehrt ja auch nicht einer gewissen komik, sie hat ja recht. - würde es nur nicht gar so weh tun.
nein, er irrt, das leben ist nicht nur ironisch, es kann tatsächlich schrecklich zynisch sein, das ist mehr als nur ironie des schicksals. ihr lächeln ist dennoch lediglich ironisch, das lächeln, das den tränen schallenden lachens folgt.
wie gerne würde ich mit ihr tauschen. wie gerne wäre ich auch schon so weit.
er ist gekommen.
gekommen um mir zu verdeutlichen, wie vergangen sie tatsächlich ist, die vergangenheit.
er ist gekommen mir zu zeigen wie dünn der halm doch ist, an den ich mich immer noch klammere/klammerte.
er ist gekommen, mir eine vergangenheit zu zerstören, die zu wíchtig war - zu wichtig, um die gegenwart zu schätzen. doch egal wiesehr sie lacht, egal, wiesehr er sich bemüht. das, was war, ist meins.
per fußtritt sehr unsanft in die gegenwart befördert. ich. hier. sehr nackt und nicht gerade souverän.
"schluck's, die krot - ohne widerrede!" - "yes sir / ma'am!" - muss ich ja wohl (oder übel).
totgetrampelte träume. an ihren nackten fußsohlen sehe ich noch fetzen davon. zertrampelte schmetterlingsflügel. sie waren so zerbrechlich, wie wunderschön.
was bleibt von june bar ihrer träume?
schmetterling ohne flügel.
wie ekelhaft kitschig, diese assoziation.
doch: neun leben hat die katze.
(braucht jemand ein kotztüterl?)
nicht einmal selbst kann ich ihn mehr ernst nehmen, den schmerz, so verschwendet wären tränen nach all der zeit. er sitzt so trocken in meiner brust, dass er bitter schmeckt und ich rülpse ihn heraus, hier und jetzt.
"beschmutzt", sage ich, und spucke auf ihre flügel. sie soll auch etwas abhaben davon.
doch anstatt mich zu rügen legt sie mir sanft eine hand auf den kopf und reicht mir mit der anderen das telefon.
"tu's", sagt sie und ihre stimme klingt so weich und zärtlich.
ihn anrufen? ihm zum ersten mal sagen "ich brauche dich!"?
soll ich?
kann ich?
darf ich?
sie wählt für mich. und ich brauche ihn wirklich. hier und heute, sie hat so recht.
arme, die mich halten, ein körper, der mich wärmt, ein du, das schützt vor der kälte - da draußen und im innersten.
soll ich?
wirklich?
jump!
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