es ist schön, wenn g. dann unvermutet doch zeit (oder besser gesagt eine ausrede) findet für einen gemeinsamen abend nach einem furchtbaren tag.
als er mich um dieses treffen bat, freute ich mich sehr darauf, ihn zu sehen.
auch wenn er mich unter zeitdruck brachte, weil ich nicht pünktlich weg kam aus der firma und unbedingt noch duschen wollte und das ärgste wegräumen, das liegen geblieben ist, weil mir der job auch den gestrigen abend wieder unvermutet geklaut hat.
diesmal war er sehr schwer und nachdenklich, dankbar für jeden anlass zum lachen, den ich ihm bot. ich spüre, wie er in wellen immer tiefer hineinrutscht in seine lebenszweifel in die frage danach, ob das jetzt schon alles gewesen sein kann, ob es nicht die letzte chance sein könnte noch einmal neu anzufangen. fragen, die mir ja nicht so fremd sind, aber ich will sie in ihm nicht aufwühlen, ich habe kein recht dazu. ich könnte die verantwortung dafür nicht übernehmen. ich kann nicht sagen: "ich bin da für dich."
ich kann ihn nur zum lachen bringen und in die arme nehmen. ich kann ihm den schwanz lutschen und mit ihm ficken, bis wir beide klatschnass sind von seinem schweiss, aber ich kann auch nichts daran ändern, dass ich nach dem zweiten orgasmus merke, wie ich nicht mehr bei der sache bin, meine gedanken immer wieder abschweifen.
er war mir ungewohnt fern heute abend und an ihm lag es nicht.
dass meine muschi schmerzt von der reibung seines drei-tage-bartes fühlt sich heute nicht warm und gut an. heute hinterlässt das leise brennen eine leere
als er mich um dieses treffen bat, freute ich mich sehr darauf, ihn zu sehen.
auch wenn er mich unter zeitdruck brachte, weil ich nicht pünktlich weg kam aus der firma und unbedingt noch duschen wollte und das ärgste wegräumen, das liegen geblieben ist, weil mir der job auch den gestrigen abend wieder unvermutet geklaut hat.
diesmal war er sehr schwer und nachdenklich, dankbar für jeden anlass zum lachen, den ich ihm bot. ich spüre, wie er in wellen immer tiefer hineinrutscht in seine lebenszweifel in die frage danach, ob das jetzt schon alles gewesen sein kann, ob es nicht die letzte chance sein könnte noch einmal neu anzufangen. fragen, die mir ja nicht so fremd sind, aber ich will sie in ihm nicht aufwühlen, ich habe kein recht dazu. ich könnte die verantwortung dafür nicht übernehmen. ich kann nicht sagen: "ich bin da für dich."
ich kann ihn nur zum lachen bringen und in die arme nehmen. ich kann ihm den schwanz lutschen und mit ihm ficken, bis wir beide klatschnass sind von seinem schweiss, aber ich kann auch nichts daran ändern, dass ich nach dem zweiten orgasmus merke, wie ich nicht mehr bei der sache bin, meine gedanken immer wieder abschweifen.
er war mir ungewohnt fern heute abend und an ihm lag es nicht.
dass meine muschi schmerzt von der reibung seines drei-tage-bartes fühlt sich heute nicht warm und gut an. heute hinterlässt das leise brennen eine leere
june - am Montag, 14. Januar 2008, 22:38 - Rubrik: ambivalenzen
"pretty woman" im tv und ich genieße es, diesen film wieder mal zu sehen. das macht das alleinsein wunderbar. mit welchem mann könnte man diesen film wohl zusammen sehen?
mit welchem mann außer w., mit dem ich mein bett teilte als er heraus kam. w., dieses rothaarige, drahte energiebündel, diese personifizierte lebensfreude für den tiefgründigkeit ein fremdwort war und der genau so fickte. der, der sich kurz darauf mit einem mädl zusammen tat, die ...
egal.
w., der ein jahr später wieder auf der matte stand, als ich ihm rein gar nichts mehr abgewinnen konnte, nicht mehr begreifen konnte, was an ihm mich ansprach. dennoch: der pretty-woman-abend, an den kann ich mich heute noch erinnern.
w. gehörte nie zu diesen männern, aber ich erinnere ihn noch. immerhin.
heute lag sie den ganzen tag über sehr warm in meinem unterleib, die sehnsucht. mit einem sanften, leisen ziehen. so. wie ich sie mag, so, wie sie mich sogar in der schlange an der supermarktkassa zum lächeln bringt.
mit welchem mann außer w., mit dem ich mein bett teilte als er heraus kam. w., dieses rothaarige, drahte energiebündel, diese personifizierte lebensfreude für den tiefgründigkeit ein fremdwort war und der genau so fickte. der, der sich kurz darauf mit einem mädl zusammen tat, die ...
egal.
w., der ein jahr später wieder auf der matte stand, als ich ihm rein gar nichts mehr abgewinnen konnte, nicht mehr begreifen konnte, was an ihm mich ansprach. dennoch: der pretty-woman-abend, an den kann ich mich heute noch erinnern.
w. gehörte nie zu diesen männern, aber ich erinnere ihn noch. immerhin.
heute lag sie den ganzen tag über sehr warm in meinem unterleib, die sehnsucht. mit einem sanften, leisen ziehen. so. wie ich sie mag, so, wie sie mich sogar in der schlange an der supermarktkassa zum lächeln bringt.
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er tötet sie, weil sie nicht mehr "funktioniert".
so hätte ich das früher nie gesehen.
so hätte ich das früher nie gesehen.
june - am Samstag, 12. Januar 2008, 00:16 - Rubrik: absolute schwachstellen
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ja, betty blue - das war die zeit als man noch "bumste" oder "vögelte", oder mit einem mann schlief (mit einem dieser männer mit diesen unglaublich vielen haaren rund um die schwanzwurzel und auf den eiern).
mit männern geschlafen habe ich auch noch bis ich ihn kennen lernte. nicht, dass ich nicht auch vor ihm schon "gefickt" hätte.
"liebemachen" war immer schon eine seltene kostbarkeit und harmlos gegenüber dem "liebe machen", das immer nur ein verzweifelter versuch blieb, bleiben muss.
dass man liebe nicht machen kann, sondern nur liebemachen - oder kinder - eine bittere erkenntnis.
mit männern geschlafen habe ich auch noch bis ich ihn kennen lernte. nicht, dass ich nicht auch vor ihm schon "gefickt" hätte.
"liebemachen" war immer schon eine seltene kostbarkeit und harmlos gegenüber dem "liebe machen", das immer nur ein verzweifelter versuch blieb, bleiben muss.
dass man liebe nicht machen kann, sondern nur liebemachen - oder kinder - eine bittere erkenntnis.
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jetzt im fernsehen.
was für ein seltsamer tag.
zum abschluss mit freunden in einem lokal gewesen, in dem ich zum ersten und einzigen mal bisher 2003 war. es war das erste von drei malen in denen wir miteinander essen waren - nur wir zwei.
drei mal in über vier jahren.
ich wusste noch genau an welchem tisch wir gesessen hatten, weiß noch beinahe jeden seiner sätze. und trotzdem tat es nicht weh.
es war schön, dort zu sein. richtig irgendwie.
und jetzt eben dieser film, den ich vor vermutlich zwei jahrzehnten zum ersten und letzten mal gesehen habe und der mir so nahe gegangen ist.
er hat sich verändert, sehr, schon auf den ersten blick, aber ich muss ihn dennoch sehen. unbedingt.
------------------
betty blue ist nicht mehr, was sie mal war, ich erkenne sie nicht mehr, sie berührt mich nicht mehr. und sie hat einen hässlichen hintern von der seite gesehen.
seltsam auch diese behaarten körper zu sehen. wie ungewohnt das doch geworden ist, dabei war es irgendwann vor allem bei männern noch so ganz normal.
das mit dem essen geht mir nicht mehr aus dem kopf. miteinander essen hat so eine eigenartig überzogene bedeutung für mich. die steigerung ist miteinander kochen - oder für den anderen - oder bekocht werden. - der inbegriff des füreinander sorgens.
g. und ich gehen beinahe immer miteinander essen, bevor wir zu mir gehen. irgendwann werde ich vielleicht für ihn kochen.
es geht wohl doch nur ums fressen, saufen und ficken.
was für ein seltsamer tag.
zum abschluss mit freunden in einem lokal gewesen, in dem ich zum ersten und einzigen mal bisher 2003 war. es war das erste von drei malen in denen wir miteinander essen waren - nur wir zwei.
drei mal in über vier jahren.
ich wusste noch genau an welchem tisch wir gesessen hatten, weiß noch beinahe jeden seiner sätze. und trotzdem tat es nicht weh.
es war schön, dort zu sein. richtig irgendwie.
und jetzt eben dieser film, den ich vor vermutlich zwei jahrzehnten zum ersten und letzten mal gesehen habe und der mir so nahe gegangen ist.
er hat sich verändert, sehr, schon auf den ersten blick, aber ich muss ihn dennoch sehen. unbedingt.
------------------
betty blue ist nicht mehr, was sie mal war, ich erkenne sie nicht mehr, sie berührt mich nicht mehr. und sie hat einen hässlichen hintern von der seite gesehen.
seltsam auch diese behaarten körper zu sehen. wie ungewohnt das doch geworden ist, dabei war es irgendwann vor allem bei männern noch so ganz normal.
das mit dem essen geht mir nicht mehr aus dem kopf. miteinander essen hat so eine eigenartig überzogene bedeutung für mich. die steigerung ist miteinander kochen - oder für den anderen - oder bekocht werden. - der inbegriff des füreinander sorgens.
g. und ich gehen beinahe immer miteinander essen, bevor wir zu mir gehen. irgendwann werde ich vielleicht für ihn kochen.
es geht wohl doch nur ums fressen, saufen und ficken.
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es ist nicht leicht für g. sich von zuhause los zu eisen und so geht es sich auch diese woche nicht aus, dass wir uns sehen, was schade ist.
die woche später ist er allerdings von freitag früh an alleine und das hier
"Freitagabend, Samstag: Frühstück, Brunchen, Mittag, Nachmittag oder am Abend - da gibt´s ein gutes Konzert im xxx und Sonntag Früh, Vormittag, Mittag und Nachmittag!"
überfordert mich definitiv.
und auf der anderen seite diese zeilen:
"Du bist ein echt hirnrissiges Weib. Du kapierst null, jedenfalls von Männern. Mindestens aber von mir.
wie lustig dieser vorwurf, als hätte ich irgendetwas anderes so weh getan wie das ihn-nicht-verstehen-können.
so wie ich mich nicht verstehe mit ihm.
ich fühle mich wohl mit g., wohl in meinem körper und wohl in meinem kopf.
mit ihm bin ich unsicher, verwirrt, außer mir, zitternd, kopflos.
oh ja, auch meine mails waren oft scharf und gemein, dann, wenn er mich wieder verletzt hatte und verletzen kann er mich nur, weil es immer noch da ist, auch wenn ich es nicht verstehe, mich damit nicht verstehe, mich damit so oft einfach nicht mehr ertrage.
die woche später ist er allerdings von freitag früh an alleine und das hier
"Freitagabend, Samstag: Frühstück, Brunchen, Mittag, Nachmittag oder am Abend - da gibt´s ein gutes Konzert im xxx und Sonntag Früh, Vormittag, Mittag und Nachmittag!"
überfordert mich definitiv.
und auf der anderen seite diese zeilen:
"Du bist ein echt hirnrissiges Weib. Du kapierst null, jedenfalls von Männern. Mindestens aber von mir.
wie lustig dieser vorwurf, als hätte ich irgendetwas anderes so weh getan wie das ihn-nicht-verstehen-können.
so wie ich mich nicht verstehe mit ihm.
ich fühle mich wohl mit g., wohl in meinem körper und wohl in meinem kopf.
mit ihm bin ich unsicher, verwirrt, außer mir, zitternd, kopflos.
oh ja, auch meine mails waren oft scharf und gemein, dann, wenn er mich wieder verletzt hatte und verletzen kann er mich nur, weil es immer noch da ist, auch wenn ich es nicht verstehe, mich damit nicht verstehe, mich damit so oft einfach nicht mehr ertrage.
june - am Donnerstag, 10. Januar 2008, 17:47 - Rubrik: absolute schwachstellen
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1.) 3 sat darf im rahmen der neuen reihe amour fou offenbar mehr als die privaten und das noch vor mitternacht. das stellte ich mit erstaunen fest als ich mir ausnahmsweise wieder einmal ein tüterl genehmigt hatte und im bett liegend den fernseher aufdrehte.
ein paar sekunden lang hatte ich das unangenehme gefühl so ein bisserl gras könnte plötzlich halluzinogene wirkung auf mich haben. 9 songs zeigte recht ungeniert im detail was jede sexhotline-werbung der privaten "dezent" verbirgt. ansonsten kann ich zu diesem film jedoch nicht viel sagen, ich habe maximal die hälfte davon mitbekommen und vor schluss abgedreht.
2.) telefonsex mit g. ist kein highlight.
3.) rechne nie damit, dass sich die dame, die bei dir für ordnung sorgt, an den abgemachten wochenrhythmus hält, wenn sie aufgrund von feiertagen ausgefallen ist, und achte daher tunlichst darauf vibrator und jointreste verschwinden zu lassen.
ersteres nicht getan zu haben ist mir ziemlich peinlich und dass der halbe joint im müll verschwunden ist, ist einfach ärgerlich.
ein paar sekunden lang hatte ich das unangenehme gefühl so ein bisserl gras könnte plötzlich halluzinogene wirkung auf mich haben. 9 songs zeigte recht ungeniert im detail was jede sexhotline-werbung der privaten "dezent" verbirgt. ansonsten kann ich zu diesem film jedoch nicht viel sagen, ich habe maximal die hälfte davon mitbekommen und vor schluss abgedreht.
2.) telefonsex mit g. ist kein highlight.
3.) rechne nie damit, dass sich die dame, die bei dir für ordnung sorgt, an den abgemachten wochenrhythmus hält, wenn sie aufgrund von feiertagen ausgefallen ist, und achte daher tunlichst darauf vibrator und jointreste verschwinden zu lassen.
ersteres nicht getan zu haben ist mir ziemlich peinlich und dass der halbe joint im müll verschwunden ist, ist einfach ärgerlich.
auch aus diesem film
you knew you were homosexual when you were thirteen?
honey, when I was thirteen I knew everything.
senility set in sometime after.
you knew you were homosexual when you were thirteen?
honey, when I was thirteen I knew everything.
senility set in sometime after.
june - am Dienstag, 8. Januar 2008, 14:29 - Rubrik: querverweise
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und wäre es nicht so spät, so viel zu spät, würde ich gerne weiter erzählen.
wer auch immer hier schon länger mitliest, die/der weiß, dass es die letzten jahre über "ihn" gab, diese bestimmende männliche figur in junes leben.
es gibt ihn irgendwo immer noch - zumindest in der mailbox. und hier als leser. immer wieder bat ich ihn vergebens changes ebenso sein zu lassen, wie er mich sein hat lassen.
er - DER grund immer wieder zuzumachen, den versuch zu starten auszuwandern, an anderer stelle ein neues virtuelles "zuhause" zu finden.
aber june - solange es sie noch gibt, june gehört hierher.
er aber auch der grund, der das scheiben immer wieder so hemmt(e), so schwierig macht(e).
dieses blog gibt ihm die möglichkeit immer noch das zu sein, was er sein will, peepshowbesucher in meinem leben.
ich würde erzählen von dieser letzten mail 2007, die da lautete:
"Ich bin wohl einer der intensivsten Leser von "changes". Und trotzdem entsteht kein plausibles Bild von irgendwas. Weder kann ich mir was unter der Ich-Erzählerin vorstellen, noch was unter C. und schon gar nicht was unter G. Bei der Ich-Erzählerin habe ich einen irregulären Informationsvorsprung, da kann ich das eine oder andere Bestandteil von früher einsetzen. Wüsste ich davon nichts, ich hätte keine Ahnung, warum sie so empfindet wie sie es beschreibt. Mir ist diese Art des Schreibens so ein Rätsel. Es will nichts be-schreiben, nichts erklären (für den Leser), ja nicht einmal was aus dem Augenblick heraus festhalten (für den Autor). Dennoch entspringt es spürbar einem inneren Zwang.
(...)
Ich lebe auf einer Bühne ergo gibt es mich. Der Zuseherraum mag noch so klein sein, aber es muss ihn geben. Ein Tagebuch nur für mich, vor 20 Jahren noch das Privateste vom Privaten, kommt uns sinnlos vor. Diese Art von Ich-und-mein-Innerstes-gehen-niemanden-was-an gibt es nicht mehr. Weil aber in uns die Vergangenheit stets mit der Gegenwart ringt, drängt es uns jene Intimität, die wir preisgeben (um im heutigen Sinne überhaupt existent zu sein), gleichzeitig auch zu bewahren. Ein Balanceakt. "Changes" ist ein Titel, der gar nicht weiss, wie trefflich er ist."
und er versteht sie wohl wirklich nicht, die frau hinter diesem blog, und wird das auch nie. wie könnte ich ihm da vorwerfen dass er versucht, was er versucht. dennoch wäre es weniger verletzend, hätte ich ihm das hier nie gezeigt - oder würde er es wenigstens nicht mehr lesen.
ja, es gab ihn auch 2008 immer noch, den kampf zwischen kopf und bauch, das unkontrollierbare herzklopfen, all das, das nicht mehr sein dürfte, aber ich kann besser damit umgehen, dass er recht hat, der kopf, ich lande sanfter.
und es gibt g.
dieses "Weiß ich nicht. Ich weiß bloß, dass du mir fehlst."
gefolgt von der ernüchternden erkenntnis was das ist, das "fehlt", hätte mich anderenfalls kalt erwischt.
wer auch immer hier schon länger mitliest, die/der weiß, dass es die letzten jahre über "ihn" gab, diese bestimmende männliche figur in junes leben.
es gibt ihn irgendwo immer noch - zumindest in der mailbox. und hier als leser. immer wieder bat ich ihn vergebens changes ebenso sein zu lassen, wie er mich sein hat lassen.
er - DER grund immer wieder zuzumachen, den versuch zu starten auszuwandern, an anderer stelle ein neues virtuelles "zuhause" zu finden.
aber june - solange es sie noch gibt, june gehört hierher.
er aber auch der grund, der das scheiben immer wieder so hemmt(e), so schwierig macht(e).
dieses blog gibt ihm die möglichkeit immer noch das zu sein, was er sein will, peepshowbesucher in meinem leben.
ich würde erzählen von dieser letzten mail 2007, die da lautete:
"Ich bin wohl einer der intensivsten Leser von "changes". Und trotzdem entsteht kein plausibles Bild von irgendwas. Weder kann ich mir was unter der Ich-Erzählerin vorstellen, noch was unter C. und schon gar nicht was unter G. Bei der Ich-Erzählerin habe ich einen irregulären Informationsvorsprung, da kann ich das eine oder andere Bestandteil von früher einsetzen. Wüsste ich davon nichts, ich hätte keine Ahnung, warum sie so empfindet wie sie es beschreibt. Mir ist diese Art des Schreibens so ein Rätsel. Es will nichts be-schreiben, nichts erklären (für den Leser), ja nicht einmal was aus dem Augenblick heraus festhalten (für den Autor). Dennoch entspringt es spürbar einem inneren Zwang.
(...)
Ich lebe auf einer Bühne ergo gibt es mich. Der Zuseherraum mag noch so klein sein, aber es muss ihn geben. Ein Tagebuch nur für mich, vor 20 Jahren noch das Privateste vom Privaten, kommt uns sinnlos vor. Diese Art von Ich-und-mein-Innerstes-gehen-niemanden-was-an gibt es nicht mehr. Weil aber in uns die Vergangenheit stets mit der Gegenwart ringt, drängt es uns jene Intimität, die wir preisgeben (um im heutigen Sinne überhaupt existent zu sein), gleichzeitig auch zu bewahren. Ein Balanceakt. "Changes" ist ein Titel, der gar nicht weiss, wie trefflich er ist."
und er versteht sie wohl wirklich nicht, die frau hinter diesem blog, und wird das auch nie. wie könnte ich ihm da vorwerfen dass er versucht, was er versucht. dennoch wäre es weniger verletzend, hätte ich ihm das hier nie gezeigt - oder würde er es wenigstens nicht mehr lesen.
ja, es gab ihn auch 2008 immer noch, den kampf zwischen kopf und bauch, das unkontrollierbare herzklopfen, all das, das nicht mehr sein dürfte, aber ich kann besser damit umgehen, dass er recht hat, der kopf, ich lande sanfter.
und es gibt g.
dieses "Weiß ich nicht. Ich weiß bloß, dass du mir fehlst."
gefolgt von der ernüchternden erkenntnis was das ist, das "fehlt", hätte mich anderenfalls kalt erwischt.
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Manchmal schreit ein Abend beinahe nach alten Filmen, ein Abend wie dieser nach einem Film wie "The Torch Song Trilogy".
Einem Film, den ich zum ersten Mal sah als meine beste Freundin noch Norbert hieß und mir bei jeder meiner neuen Eroberungen einreden wollte, dass der Kerl im Grunde ja doch schwul ist.
Es gibt ihn nicht mehr, diesen Film. Ich konnte ihn irgendwann auf Englisch als Video auftreiben.
Könnte ich es, ich würde Euch gerne Sequenzen davon online stellen, aber da ich das nicht kann, gibt es nur Textpassagen.
Textpassagen aus einem für mich nach wie vor unter die Haut gehenden Monolog:
There's another group:
The hopeless, they break down into three mayor cathegories
- married
- just in for the weeend
- terminally straight.
Those affairs are the worst!
You go into them with yor eyes open, knowing all the limitations, accepting them entirely, and then wham-bam you write letters to "dear abbie" and you're burning black candles at midnight.
And you ask yourself "What happened?"
And I tell you "What happened?". You got just what you wanted.
The person who ist mature enough to handle an affair that's hopeless - from the beginning! - ist very same the person that keeps the publishers from gothic romances up to their tragic endings in mink.
(...)
For those, who might not have guessed: I am an entertainer - or what's left upon. I'm among the last of a dying breed. But that's all right. With a voice and a face like that I got nothing to worry about - I can always drive a cab.
You know there are easier things in this life than being a drag-queen. But I ain't got no choice. See - I try as may ... I just can't walk in flats.
(...)
You know there was one guy once - his name was Charlie.
Oh he was everything you could want in an affair and more.
Oh he was tall, handsom, deaf. ... The deafness was the "more".
Well he never yelled at me, never complained if I snored, all his friends was nice and quiet.
I even learned some of this deaf-sign-language ...
oh I remember some:
.... - means cockroach.
.... - means fuck.
Oh this is my favorite ..... means "I love you". And I did too. But uhm .... not enough.
You know in my life I've slept with more men than are named an numbered in the bible - old an new testament put together.
And not once has someone said: "Arnold, I love you." - that I could believe it.
And I aske myself: "Do you really care?"
You know the only honest answer I could give myself is: "Yes I care, I really care. I do. But ...... not enough."
Einem Film, den ich zum ersten Mal sah als meine beste Freundin noch Norbert hieß und mir bei jeder meiner neuen Eroberungen einreden wollte, dass der Kerl im Grunde ja doch schwul ist.
Es gibt ihn nicht mehr, diesen Film. Ich konnte ihn irgendwann auf Englisch als Video auftreiben.
Könnte ich es, ich würde Euch gerne Sequenzen davon online stellen, aber da ich das nicht kann, gibt es nur Textpassagen.
Textpassagen aus einem für mich nach wie vor unter die Haut gehenden Monolog:
There's another group:
The hopeless, they break down into three mayor cathegories
- married
- just in for the weeend
- terminally straight.
Those affairs are the worst!
You go into them with yor eyes open, knowing all the limitations, accepting them entirely, and then wham-bam you write letters to "dear abbie" and you're burning black candles at midnight.
And you ask yourself "What happened?"
And I tell you "What happened?". You got just what you wanted.
The person who ist mature enough to handle an affair that's hopeless - from the beginning! - ist very same the person that keeps the publishers from gothic romances up to their tragic endings in mink.
(...)
For those, who might not have guessed: I am an entertainer - or what's left upon. I'm among the last of a dying breed. But that's all right. With a voice and a face like that I got nothing to worry about - I can always drive a cab.
You know there are easier things in this life than being a drag-queen. But I ain't got no choice. See - I try as may ... I just can't walk in flats.
(...)
You know there was one guy once - his name was Charlie.
Oh he was everything you could want in an affair and more.
Oh he was tall, handsom, deaf. ... The deafness was the "more".
Well he never yelled at me, never complained if I snored, all his friends was nice and quiet.
I even learned some of this deaf-sign-language ...
oh I remember some:
.... - means cockroach.
.... - means fuck.
Oh this is my favorite ..... means "I love you". And I did too. But uhm .... not enough.
You know in my life I've slept with more men than are named an numbered in the bible - old an new testament put together.
And not once has someone said: "Arnold, I love you." - that I could believe it.
And I aske myself: "Do you really care?"
You know the only honest answer I could give myself is: "Yes I care, I really care. I do. But ...... not enough."
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