als wäre ein tsunami durch mein leben gefegt.
so sehr mir nach weinen ist, sosehr muss ich auch lachen.
muss mit ihr mitlachen, die da sitzt, neben mir sitzt, auf dem küchentisch sitzt. die die beine baumeln lässt, an den zerzausten flügeln zupft, den kopf in den nacken wirft und ach so schallend lacht.
barfuß wie immer.
"darum hast du doch gebetet", gluckst sie und nennt mich undankbar.
und ich, ich fühle mich so richtig von herzen blond.
es entbehrt ja auch nicht einer gewissen komik, sie hat ja recht. - würde es nur nicht gar so weh tun.
nein, er irrt, das leben ist nicht nur ironisch, es kann tatsächlich schrecklich zynisch sein, das ist mehr als nur ironie des schicksals. ihr lächeln ist dennoch lediglich ironisch, das lächeln, das den tränen schallenden lachens folgt.
wie gerne würde ich mit ihr tauschen. wie gerne wäre ich auch schon so weit.
er ist gekommen.
gekommen um mir zu verdeutlichen, wie vergangen sie tatsächlich ist, die vergangenheit.
er ist gekommen mir zu zeigen wie dünn der halm doch ist, an den ich mich immer noch klammere/klammerte.
er ist gekommen, mir eine vergangenheit zu zerstören, die zu wíchtig war - zu wichtig, um die gegenwart zu schätzen. doch egal wiesehr sie lacht, egal, wiesehr er sich bemüht. das, was war, ist meins.
per fußtritt sehr unsanft in die gegenwart befördert. ich. hier. sehr nackt und nicht gerade souverän.
"schluck's, die krot - ohne widerrede!" - "yes sir / ma'am!" - muss ich ja wohl (oder übel).
totgetrampelte träume. an ihren nackten fußsohlen sehe ich noch fetzen davon. zertrampelte schmetterlingsflügel. sie waren so zerbrechlich, wie wunderschön.
was bleibt von june bar ihrer träume?
schmetterling ohne flügel.
wie ekelhaft kitschig, diese assoziation.
doch: neun leben hat die katze.
(braucht jemand ein kotztüterl?)
nicht einmal selbst kann ich ihn mehr ernst nehmen, den schmerz, so verschwendet wären tränen nach all der zeit. er sitzt so trocken in meiner brust, dass er bitter schmeckt und ich rülpse ihn heraus, hier und jetzt.
"beschmutzt", sage ich, und spucke auf ihre flügel. sie soll auch etwas abhaben davon.
doch anstatt mich zu rügen legt sie mir sanft eine hand auf den kopf und reicht mir mit der anderen das telefon.
"tu's", sagt sie und ihre stimme klingt so weich und zärtlich.
ihn anrufen? ihm zum ersten mal sagen "ich brauche dich!"?
soll ich?
kann ich?
darf ich?
sie wählt für mich. und ich brauche ihn wirklich. hier und heute, sie hat so recht.
arme, die mich halten, ein körper, der mich wärmt, ein du, das schützt vor der kälte - da draußen und im innersten.
soll ich?
wirklich?
jump!
so sehr mir nach weinen ist, sosehr muss ich auch lachen.
muss mit ihr mitlachen, die da sitzt, neben mir sitzt, auf dem küchentisch sitzt. die die beine baumeln lässt, an den zerzausten flügeln zupft, den kopf in den nacken wirft und ach so schallend lacht.
barfuß wie immer.
"darum hast du doch gebetet", gluckst sie und nennt mich undankbar.
und ich, ich fühle mich so richtig von herzen blond.
es entbehrt ja auch nicht einer gewissen komik, sie hat ja recht. - würde es nur nicht gar so weh tun.
nein, er irrt, das leben ist nicht nur ironisch, es kann tatsächlich schrecklich zynisch sein, das ist mehr als nur ironie des schicksals. ihr lächeln ist dennoch lediglich ironisch, das lächeln, das den tränen schallenden lachens folgt.
wie gerne würde ich mit ihr tauschen. wie gerne wäre ich auch schon so weit.
er ist gekommen.
gekommen um mir zu verdeutlichen, wie vergangen sie tatsächlich ist, die vergangenheit.
er ist gekommen mir zu zeigen wie dünn der halm doch ist, an den ich mich immer noch klammere/klammerte.
er ist gekommen, mir eine vergangenheit zu zerstören, die zu wíchtig war - zu wichtig, um die gegenwart zu schätzen. doch egal wiesehr sie lacht, egal, wiesehr er sich bemüht. das, was war, ist meins.
per fußtritt sehr unsanft in die gegenwart befördert. ich. hier. sehr nackt und nicht gerade souverän.
"schluck's, die krot - ohne widerrede!" - "yes sir / ma'am!" - muss ich ja wohl (oder übel).
totgetrampelte träume. an ihren nackten fußsohlen sehe ich noch fetzen davon. zertrampelte schmetterlingsflügel. sie waren so zerbrechlich, wie wunderschön.
was bleibt von june bar ihrer träume?
schmetterling ohne flügel.
wie ekelhaft kitschig, diese assoziation.
doch: neun leben hat die katze.
(braucht jemand ein kotztüterl?)
nicht einmal selbst kann ich ihn mehr ernst nehmen, den schmerz, so verschwendet wären tränen nach all der zeit. er sitzt so trocken in meiner brust, dass er bitter schmeckt und ich rülpse ihn heraus, hier und jetzt.
"beschmutzt", sage ich, und spucke auf ihre flügel. sie soll auch etwas abhaben davon.
doch anstatt mich zu rügen legt sie mir sanft eine hand auf den kopf und reicht mir mit der anderen das telefon.
"tu's", sagt sie und ihre stimme klingt so weich und zärtlich.
ihn anrufen? ihm zum ersten mal sagen "ich brauche dich!"?
soll ich?
kann ich?
darf ich?
sie wählt für mich. und ich brauche ihn wirklich. hier und heute, sie hat so recht.
arme, die mich halten, ein körper, der mich wärmt, ein du, das schützt vor der kälte - da draußen und im innersten.
soll ich?
wirklich?
jump!