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"frau" seit 23 jahren. (verdammt, wie schnell die zeit vergeht). und denke zurück. denke an all die hände und zungen und schwänze, die sich so ansammeln, im laufe der jahre. denke zurück an die betten, schlafzimmer, wohnungen, hotelzimmer, an die ich mich noch erinnern kann. an all die möglichen und unmöglichen stellungen, an all das bettgeflüster, die versprechen, liebesschwüre, stellungen, denke an den mit dem spiegel-tick und den mit dem video-tick.
wäre eigentlich in der stimmung für eine "als ich das erste mal ..."-geschichte zu verfassen (aber ich fürchte DIESES thema ist schon fix in anderen händen) - und denke an heute (eigentlich gestern) morgen.

"wenn du irgendwann denkst, dass blümchensex in der missionarsstellung mit einem ganz durchschnittlich gebauten mann das beste ist, das du je erlebt hast und je erleben wirst", grinst sie und wackelt mit den zehen, "dann ..."

"dann?" hake ich nach, doch sie lächelt nur (jetzt sehr weich und sanft).

was frage ich auch, die antwort sollte ich kennen - nach 23 jahren.
june meinte am 12. Feb, 02:05:
what it might be ...
"Ja, das Leben ist voller Überraschungen", schreibt er, "das ist es ja, was es letztlich so lebenswert macht. Aber nachdem viele Klischees widerlegt wurden oder dir aus der Hand geschlagen wurden, wie Du ganz verwundert feststellst, bleibt eines mehr denn je bestehen: das wichtigste Sexualorgan sitzt zwischen den Ohren. Und da wir beide diesbezüglich besonders gut bestückt sind (wenn wir das so sagen dürfen), ist es auch wieder nicht verwunderlich, daß nicht nur Du, sondern auch ich den besten Sex meines Lebens mit Dir habe. Dirty big brains, that´s what makes it hot. LY"

das hirn, mein schatz, ja. das und die nase, die fingerkuppen und das herz. ich weiß, dass es das nicht ist, was du hören willst, aber zusammen mit deiner stimme, deinem geruch und deinen worten trifft deine schwanzspitze so gut wie keine andere meinen g-punkt - mein herz.

"Ich begegne in meinem Leben Millionen von Leibern; von diesen Millionen kann ich einige Hundert begehre; von diesen Hunderten aber liebe ich nur einen. Der Andere, dem [diese Zeit über] meine Liebe gilt, bezeichnet mir die Besonderheit meines Verlangens.
Diese Wahl, die so streng ist, dass [zu dieser Zeit] nur der Eine Einzige übrig bleibt, macht, so sagt man, macht den Unterschied der analytischen und der liebenden Übertragung aus; die eine ist universal, die andere spezifisch.
Es hat vieler Zufälle, vieler überraschender Koinzidenzen bedurft, bis ich das Bild finde, das unter tausenden anderen, meinem Verlangen entspricht.
Da liegt ein tiefes Rätsel verborgen, für das ich den Schlüssel niemals auffinden werde: warum begehre ich gerade Ihn? (...)"


(Roland Barthes)