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dass es sie wirklich gibt, die freundschaften zwischen mann und frau, den glauben daran habe ich nie wirklich aufgeben können.

und dann plötzlich sitzt er da, der beste freund seit jahren, hält dich fest in seinen armen und erklärt dich zum arschloch, weil du angeblich jahrelang an seine mauern geklopft hast, weil du es provoziert hast, dass die fallen, um ihn dann nur an den deinen scheitern zu lassen.
du arschloch.

also ich arschloch natürlich.

"verzeih!" sage ich, ich hätte nichts von dem gespürt, sage ich, als würde das etwas besser machen und mich nicht noch mehr zum trampel.

aber ich kann es einfach nicht - aufhören daran zu glauben, dass es sie gibt, die freundschaft zwischen mann und frau.
so, wie ich nicht aufhören kann daran zu glauben, dass es sie gibt, die liebe, die große, die ohne fragen.

nicht realitätstauglich.
ich.
ferromonte meinte am 7. Okt, 11:07:
was ist die realität? 
albannikolaiherbst antwortete am 13. Okt, 10:31:
Das.
Was i s t. 
june antwortete am 14. Okt, 20:47:
in diesem fall
habe ich mich eher auf einen ontologischen realismusbegriff bezogen, nicht auf einen solipsistischen 
philo (Gast) meinte am 9. Okt, 18:11:
....
Sun-ray meinte am 14. Okt, 21:22:
was ist schon realität?
ein konstrukt, dessen ebenso konstruierter gegenpol
sich 'idealistisch' schimpft.
meinereine trifft dieser tage die erkenntnis,
dass sie mit realität wenig,
mit wirklichkeit dafür viel am hut hat.
'wirklichkeit ist das, was wirkt'
(nicht von mir, sondern von herrn jung).
und freunde, also echte und geschlechtsübergreifende
sind gemäß meiner erfahrung ganz rares gut.
im grunde genommen auch ein konstrukt,
weil es da halt immer auch noch das gibt,
was ihnen im wege steht.
meine dbzgl. balance sieht so aus:
sparsam dosiert ist es möglich,
jedoch nie selbstverständlich.

aber vielleicht tröstet dich das:
ich schlidder auch immer wieder in selbe falle.
was der einen freundschaftliche selbstverständlichkeit,
ist dem anderen selbstverständlicher auftakt zu mehr.
je unkomplizierter frau es sieht,
desto komplizierter wird es für ihn.
scheint ein naturgegebenes dilemma zu sein
und unsere sehnsucht nach anderem nur ein impuls,
der uns auf etwas zurückwirft,
das wir nicht gern wahrhaben wollen.
issich aber kein grund,
nicht immer wieder dagegen anzurennen. ;o)

manchmal wünschte ich,
ich hätte mit all den faszinierenden männern, die ich traf
und mit denen ich nicht inbrunst der sinne teilen wollte,
freundschaft halten können. schmeckt mir nicht,
dass mein und jeweiliges sosein dies vereitelten.
ganz besonders dann nicht, wenn es sich
um wirklich faszinierende männer handelt.
nichtsdestotrotz bewahre ich mir die hoffnung,
dass sich auch dieser rechte winkel runden lässt.
mindestens potentiell - irgendwie irgendwann.