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dieser Eintrag:
"Das Treffen mit dem Fremden kommt auch dieses Mal kurzfristig zustande. Das bedeutet, dass ich auf den Großteil der Vorfreude verzichten und mich außerdem in Geduld üben muss. Wie immer habe ich während der Zeit des Wartens mit heftigen Gefühlsregungen zu kämpfen, die von einem Extrem ins andere schwanken. Während in einem Moment noch Sehnsucht und Verlangen im Vordergrund stehen, ist im nächsten Augenblick konsequente Ablehnung vorherrschend."
- und nicht nur dieser Ausschnitt, der Eintrag als Ganzes.


Wie ich es gehasst habe, wenn er mir die Möglichkeit zur Vorfreude genommen hat, wie höllisch sie immer war, die Zeit des Wartens (und wie vernichtend die Absage, die meist nicht einmal erfolgte, sondern sich als sinnloses Warten entpuppte.

Am schlimmsten ist wohl die Klarheit der Erinnerungen, der einzelnen Augenblicke, das, wiesehr ich all das immer noch f ü h l e n kann, mit jeder Faser. Nur nicht einlassen in die Erinnerungen, die Bilder schlagen Purzelbäume in meinem Kopf, schlagen Tentakel in mein Herz. Es ist immer noch alles da, Worte, Blicke, Empfindungen, glasklar, nach all der Zeit. Das ist grausam.
Ich versuche bewusst sie weg zu schieben, die Bilder, die Gedanken, diese sich aufbäumende Sehnsucht. Und es gelingt, geht immer besser, kostet immer weniger, aber immer noch so unglaublich viel Kraft.